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Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Titel: Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)
Autoren: Cannonball Randall
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passte, das sie trug. Der hautenge, glänzende Schlauch zeigte viel gebräunte Haut. Es war fast als ob Modepapst Adriani, der verblichene ›King of Nude‹, wieder auferstanden wäre. Auch Kittys neuer Schneider hatte mit dem Stoff gegeizt. Mit dem Unterschied, dass es bei ihr gut aussah.
    Benny Gold wälzte Kitty seine Körperfülle auf halbem Wege entgegen, die Hände mit den dicken Stummelfingern weit ausgestreckt. Gleich darauf verschwand Kittys Rechte zur Gänze in diesen weichen feuchten Tatzen.
    »Willkommen, willkommen, Miss Moan! Ich freue mich, Sie endlich hier zu haben!« Bennys übertriebene Begeisterung schüttelte fast Kittys Brüste aus dem tiefen Ausschnitt. Die heftigen Bewegungen der prallen Halbkugeln stellten den elastischen Stoff auf eine harte Probe.
    Kitty registrierte die beifälligen Pfiffe. Zwischen ihren kirschroten Lippen perlten makellose Zähne. »Benny, die Freude ist ganz auf meiner Seite.«
    »Ich glaube, Stadtrat McCormicky muss ich Ihnen nicht extra vorstellen.«
    McCormicky erhob sich, mechanisch schloss er den Knopf seines Jacketts.
    Kitty reichte ihrem Kontrahenten die Hand. »Stadtrat!« Ihre Stimme war passend zur winterlichen Witterung außerhalb des Studios kalt und spröde wie Eis.
    McCormicky befeuchtete mit der Zunge seine trockenen Lippen. Auf seiner Stirn kondensierte kalter Schweiß, was bei seinem dehydrierten Körper ein echtes Wunder war. Kittys Aufzug brachte ihn völlig aus dem Tritt. Dieses verdammte Weib war splitternackt unter diesem Fetzen. Die erigierten Nippel bohrten fast Löcher in den Stoff und der Saum dieses Fummels bedeckte gerade mal den Hintern. McCormickys farblose Augen saugten sich für Sekunden an Kittys nahezu unbedeckten Brüsten fest, um dann ihren Körper hinab zu wandern und im Schatten zwischen den straffen Schenkeln kleben zu bleiben. Die Frage nach dem Slip war allenfalls rhetorisch.
    »Darf ich meine Hand wieder haben, Stadtrat?« Kittys Spott ätzte kleine juckende Narben in McCormickys ohnehin schon angeschlagenes Selbstwertgefühl.
    »Ah, angriffslustig, wie eh und je!«, grinste Benny und seine fette Hand wies auf den freien Sessel. »Nehmen Sie doch Platz. Bitte, Miss Moan!«
    Kitty ließ sich in das Ledermöbel fallen und schlug lasziv die Beine übereinander. Die spitzen Absätze ihrer Pumps schnitten glatt durch die heiße stickige Studioluft. Für einen Augenblick blitzte ihr rasierter Schlitz unter dem kurzen Rock.

12
      O h, mein Gott, es geht schon wieder los«, flüsterte Celine. »Kitty, dafür kommst du in die Hölle!«
    Celines Gesicht war nur ein heller Fleck im Schatten neben der Tribüne, aus ihrem Gesicht war alle Farbe gewichen. Sie quetschte ohne es zu merken Titos Hand.
    Tito klappte den Mund auf und schloss ihn wieder mit einen klackenden Geräusch. Daumen und Zeigefinger der freien Hand rieben die zusammengekniffenen Augen. Das konnte nur eine Sinnestäuschung sein. Er halluzinierte. Seit Corbin Moans Abgang sollten derartige Szenen im Programm des Privatfernsehens eigentlich Geschichte sein. Dagegen sprachen die Pfiffe und trampelnden Füße des Publikums. Die hatten es also auch gesehen. Und hunderttausende Zuschauer an den Empfangsgeräten auch.
     
    Benny Gold verschanzte sich wieder hinter dem Stacheldrahtverhau seines Schreibtischs, diese Entwicklung übertraf alle seine Erwartungen. Die Moan zog blank! Wer behauptete eigentlich der Midnight Talk sei nicht auf der Höhe der Zeit?
    »Miss Moan, ich sprach vorhin mit Stadtrat McCormicky über die von ihm angeregte Privatisierung des Central Parks. Es gibt da einen bislang nicht näher genannten Investor.«
    »Sagen Sie Kitty, lieber Benny, einfach nur Kitty!« Kitty schenkte Gold ein strahlendes Lächeln.
    Bennys Physiognomie antwortete mit einem breiten zufriedenen Grinsen. Auf McCormickys Stirn zuckten die Zornesadern wie bissige Nattern. Dieses verfluchte Weib wickelte den fetten, alten Sack mit Leichtigkeit um den kleinen Finger.
    »Sehr gern. Kitty, Sie waren von Anfang an gegen diesen Plan. Mehr noch, Ihre Differenzen mit dem Stadtrat sind mittlerweile zu einem persönlichen Kreuzzug eskaliert. Gießen Sie heute noch mehr Öl ins Feuer?«
    »Nur so viel wie nötig, Benny. Ich spreche nur aus, was viele New Yorker Bürger denken: Stoppt den Ausverkauf im Big Apple! Mr. McCormicky verscherbelt Stück für Stück die Seele der Stadt. Wo soll das hinführen, frage ich. Die Straßenbeleuchtung gehört bereits den Japanern, Wasserversorgung und
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