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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)
Autoren: Katelyn Faith
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anzuziehen.
    »Ist das dein Ernst?«
    »Mein voller Ernst, Kleines. Also, deine Wahl ... Essen mit mir oder allein verhungern?«
    Adrian streckt den rechten Arm aus und legt den Kopf auf die Seite. Ich knirsche mit den Zähnen, bevor ich betont langsam auf ihn zugehe. Jeder Schritt ein lustvoller Stoß. Großer Gott! Wenn ich womöglich damit noch Treppen steigen muss, bin ich schon dreimal gekommen, noch ehe ich die obere Stufe erreicht habe! Was ist das für ein Teufelszeug?
    »Wo fahren wir hin?«, frage ich im Fahrstuhl.
    »Nach Shoreditch. In ein lauschiges, intimes Restaurant. Ich dachte, das wäre perfekt für heute Abend.«
    Hoffentlich ist das nicht eins von diesen hippen, überteuerten Lokalen, in denen ich nie satt werde. Selbst dann nicht, wenn ich mich von oben bis unten durch die Karte essen würde.
    Adrian öffnet mir die Tür eines schwarzen Aston Martin, der samt Fahrer vor dem Haus auf uns wartet. Beim Einsteigen spüre ich wieder den Perlenstring, der Hitze durch meinen Unterleib jagt, und schaue Adrian mit zusammengezogenen Brauen an.
    »Das ist nicht lustig«, klage ich. »Wenn du wüsstest, was du mir damit antust ...«
    »Ich kann es spüren«, flüstert er und legt eine Hand auf mein nacktes Knie. Sofort pulst eine Lustwelle durch mich hindurch, hervorgerufen allein durch seine Berührung. Du liebe Zeit! Ich komme mir vor wie ein pawlowscher Hund, konditioniert von Adrian Moore. Kann man solche Muster im Gehirn löschen, wenn man sie nicht mehr haben will?
    »Falls du testen willst, wie gut meine Selbstbeherrschung ist ...«
    »Keine Sorge, Kleines. Das hast du mir schon ausreichend demonstriert.«
    Ich presse verärgert die Lippen aufeinander und frage mich, was er damit meint. Nein, frage ich mich nicht. Denn die Erinnerung an diese wenigen Momente lässt mich erschauern.
    In einer dusteren, von alten backsteinroten Lagerhäusern umgebenen Straße steigen wir aus. Ich bleibe fröstelnd und mit verschränkten Armen stehen, während Adrian dem Fahrer Anweisungen erteilt. Hinter mir befindet sich offenbar das Lokal, das er ausgesucht hat. Es dringt so wenig Licht durch die Fenster, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es überhaupt geöffnet ist?
    »Experimentelle britische Küche«, meint Adrian augenzwinkernd, nimmt meinen Arm und führt mich langsam die wenigen Stufen zur Treppe hoch. »Ich hoffe, dein Hunger ist nicht zu groß?«
    »Was soll das heißen? Ich könnte ein ganzes Tier verdrücken«, antworte ich empört und folge ihm in das Restaurant. Wenige niedrige Tische stehen hier vor noch tieferen Sofas, von deren Anblick ich schon Rückenschmerzen kriege. An einer Wand flimmern alte Steve McQueen-Filme über eine Leinwand, allerdings ohne Ton. Dafür in schwarz-weiß. Außer uns sitzen lauter Pärchen an den Tischen, Händchen haltend, kichernd, sich gegenseitig fütternd.
    Ich atme tief ein und werfe Adrian einen missbilligenden Blick zu, den er ignoriert, weil er gerade einer Kellnerin erklärt, wer er ist. Sie ist so dünn, dass sich meine Hoffnung auf ein anständiges Abendessen spätestens bei ihrem Anblick in Nichts auflöst. Gute Werbung für ein Restaurant sieht definitiv anders aus!
    Ich gehe langsam hinter den beiden her zu einem Tisch in der Ecke. Die blöden Perlen reizen inzwischen bei jedem Schritt, sodass ich froh bin, endlich sitzen zu können. Mit gespreizten Beinen – sehr undamenhaft, aber alles andere wäre mir gerade absolut nicht möglich. Zum Glück sitzt Adrian vor mir, mit dem Rücken zum Raum, und so bleibt mein Fauxpas hoffentlich unbemerkt.
    Etwas missmutig blättere ich durch die übersichtliche Speisekarte.
    »Ich rate dir, das Steak zu nehmen. Es ist großartig. «
    »Gut«, sage ich und klappe erleichtert die Karte wieder zu. »Offenbar kennst du dich hier aus?«
    Er lacht leise. »So kann man das ausdrücken.«
    Moderne Kronleuchter hängen tief von der Decke, allerdings spenden sie so wenig Licht, dass man sie ebenso gut durch Kerzen ersetzen könnte. Das Ledersofa ist so weich, dass ich auf dem Sitz einsinke und das Gefühl habe, so gerade über den Tisch sehen zu können. Zudem ist es äußerst schwierig, das spezielle Höschen zu ignorieren, weil sich bei jeder kleinen Bewegung die Perlen so stimulierend gegen meinen Schoß drücken, dass ich mir vor lauter Zuckungen wie eine Parkinsonkranke vorkomme.
    Adrian bestellt Weißwein und Wasser und einen Cherry Candy Cosmo-Cocktail für mich, der wirklich großartig ist. Dann beklagt er sich über die
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