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Fesseln der Sünde

Fesseln der Sünde

Titel: Fesseln der Sünde
Autoren: Anna Campbell
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hinter denen sich funkelnd das Meer erstreckte. Alte Möbel. Eine Brise, die nach dem Meer roch.
    Gideon begann sie zu küssen, und ihr war egal, wo sie war, solange er sie nie wieder gehen ließ. Sie schloss die Augen und gab sich dem hungrigen Raubzug seiner Lippen hin.
    »Ich liebe dich«, sagte sie immer und immer wieder zwischen ihren Küssen auf sein Gesicht, seinen Nacken und die Haut, die sich unter dem zerrissenen Hemd zeigte. Wie schön es doch war, diese Worte ungehemmt und ohne Einschränkung sagen zu können.
    Er trat gegen die Tür, sodass sie zufiel und trug sie zum Bett. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie, als würde er verhungern. Sie nahm den moschusartigen Geruch seiner Erregung mit all ihren Sinnen wahr. Umbarmherzig riss er seinen Mantel auf und warf ihn auf den Boden.
    Sie wusste schon seit langem, dass er sie wollte. Ihre Tage auf Jersey waren eine einzige sinnliche Entdeckungsreise gewesen. Doch das zügellose Verlangen in seiner Berührung jetzt war neu. Die Schranken, die er in seinem Herzen gegen sie aufgebaut hatte, lösten sich in Nichts auf.
    Sie hatte noch nie das Gefühl gehabt, dass Besitzanspruch auf sie erhoben worden wäre. Jetzt war es so.
    Und sie genoss es, von ihm in Besitz genommen zu werden, denn sie wusste, dass er mit jeder Berührung, mit jedem Kuss mehr ihr gehören würde.
    Zitternd zerrte sie an seinem Hemd, während er fieberhaft mit seinen Händen über ihren Körper fuhr. Ihre Brustwarzen stellten sich auf und sehnten sich nach seiner Berührung. Sie verzehrte sich danach, seine Haut über ihre gleiten zu fühlen, verzehrte sich nach der intimsten Berührung überhaupt - ihn tief in sich zu spüren.
    Ihre Ungeduld ließ sie ungeschickt werden. Am Schluss riss sie an dem kaputten Hemd, sodass es ihm in Fetzen von den bebenden Schultern fiel.
    Er zog sie hoch und versuchte mühevoll, sie auszuziehen, während sie seinen nackten Oberkörper mit Küssen bedeckte. Neue Blutergüsse und Abschürfungen waren auf seiner vernarbten Haut hinzugekommen. Erinnerungen daran, was er ihretwegen hatte ertragen müssen. Sie knabberte sanft an seiner hellbraunen Brustwarze und spürte, wie ihn ein heftiger Schauer durchfuhr. Sie tat es noch einmal, diesmal fester.
    »Der Teufel soll dich holen, Charis. Ich bin dreckig. Ich muss mich rasieren.« Er grub eine kräftige Hand in ihr Haar und zog ihren Kopf von seiner Brust. Sein Gesicht glühte vor Erregung. Seine Wangen waren gerötet, und seine Augen leuchteten wie ein dunkles Feuer. »Willst du mich etwa so?«
    Aus ihr drang ein tiefes Lachen, und sie zerrte an seinen Kniehosen. Während er sich in einen dominanteren Liebhaber verwandelt hatte, war aus ihr ein schamloses Luder geworden. »Ja.«
    »Dann soll es so sein.«
    Aus seinem Gesicht sprach Entschlossenheit. Er riss die Jacke ihres Reitanzugs auf. Die Knöpfe flogen durch die Luft und sprangen quer über den Boden. Er riss an dem weißen Hemd darunter. Innerhalb von Sekunden lagen Rock, Mieder und Unterhemd auf dem Boden.
    Das Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihrer nackten Haut ließ sie vor Genuss aufschreien. Sie bog sich und streckte ihm ihre nach Aufmerksamkeit bittenden Brüste entgegen. Sie tastete nach ihrer Frisur und löste ihre Haarnadeln, bis sich ihr Haar in einem unordentlichen Schwall über ihre Schultern ergoss.
    »Ich liebe dich«, sagte er stöhnend, grub seine Hände in ihr Haar und hob ihren Kopf an, um ihr mit offenem Mund einen hungrigen Kuss zu geben. »O Gott, wie ich dich liebe.«
    »Sag es noch einmal«, sagte sie mit bebender Stimme.
    Während er ihr immer wieder seine Liebe gestand, drückte er sie zurück auf die seidene Bettdecke. Er küsste ihre Brüste und zog ihr Stiefel, Unterhose und Strümpfe aus, bis sie nackt und bereit vor ihm lag.
    In Windeseile war auch er nackt. Er drängte sich auf sie. Kein weiteres Vorspiel mehr. Es machte ihr nichts aus. Sie sehnte sich nach dieser Vereinigung genauso sehr wie er.
    Er stieß hart in sie, dann hob er den Kopf und blickte sie mit solcher Ehrfurcht an, dass ihr Herz einen Salto schlug. Sie zog ihn zu sich herunter, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Und während ihre Zunge in seinen Mund drang, fing er an, seinen Körper in ihrem zu bewegen.
    Der Rhythmus, sein Gewicht, sein würziger Duft, die Hitze seiner Haut, alles war ihr vertraut und doch vollkommen neu.
    Als sie sich in die Höhen der Ekstase trieben, breitete ihre Seele ihre Flügel aus und hob ab. Diese Erfahrung war anders als
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