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Fessel mein Herz (German Edition)

Fessel mein Herz (German Edition)

Titel: Fessel mein Herz (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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erwachte, weil ihr ein köstlicher Duft in die Nase stieg. Die kleine Hütte war erfüllt von dem Geruch nach gebratenem Fisch. Knurrend meldete sich ihr Magen und machte ihr deutlich, dass sie ihn lange sträflich vernachlässigt hatte. Sie erblickte Bhreac, der vor dem Feuer saß und Fische an einem Stock grillte. Sie musterte sein markantes Profil. Er sah entspannt und sehr mit sich selbst zufrieden aus. Der Schuft! Er war sich seiner Wirkung auf Frauen sicher bewusst. Wahrscheinlich hatte er schon viele Frauen in den Genuss seiner Liebhaberqualitäten gebracht. Ein irrationales Gefühl von Eifersucht stieg in ihr auf. Was war nur los mit ihr?
    Bhreac wandte den Kopf und lächelte sie an.
    „ Wach?“
    „ Hm.“
    „ Die Fische sind fertig“, sagte er, nahm den Stock aus dem Feuer und erhob sich.
    Er legte die fertigen Fische auf den Tisch und kam zu ihr herüber.
    „ Komm“, forderte er sie auf, ihr die Hand hinhaltend. „Steh auf und iss etwas.“
    „ Dreh dich um. Ich muss mich erst anziehen.“
    Montana fühlte sich auf einmal wegen ihrer Nacktheit beschämt. Wie hatte sie nur derart den Kopf verlieren können?
    Zu ihrer Erleichterung schien er ihre Gefühle zu akzeptieren und er wandte sich ab. Hastig suchte sie ihre Sachen auf der verwühlten Schlafstatt zusammen und zog sich an. Sie haderte mit sich selbst. So etwas war ihr noch nie passiert. Sie hatte keine Erklärung für ihr Verhalten. Das war einfach nicht sie. Nicht Montana Douglas, die kühle Anwältin.
    Zögernd näherte sie sich dem Tisch und setzte sich auf den Stuhl, den Bhreac ihr anbot. Der Duft des Fisches regte ihren Speichel an und sie musste schlucken.
    „ Iß!“, forderte Bhreac sie auf und Montana ließ sich nicht länger bitten.
    „ Wo hast du den Fisch her?“, fragte sie mit vollem Mund.
    „ Es gibt einen kleinen See in der Nähe.“
    „ Was machen wir jetzt?“, fragte Montana nach dem Essen und schaute ihren Entführer mit gemischten Gefühlen an.
    „ Wir warten bis es Dunkel ist und dann brechen wir auf.“
    „ Und wenn ich nicht mit dir gehen will?“
    Bhreac sah sie eindringlich an und zog dann eine Augenbraue hoch.
    „ Glaubst du, dass du irgendetwas gegen mich unternehmen kannst?“
    „ Du wirst mich also weiter gefangen halten, nicht wahr?“
    „ Ich hatte den Eindruck, meine Nähe wäre dir nicht allzu sehr zuwider“, erwiderte er mit einem anzüglichen Grinsen.
    „ Wenn du glaubst, dass das jetzt irgendetwas geändert hat, dann ...“
    „ Ich freue mich, dass du mit mir übereinstimmst. Für mich hat sich durch diese Sache auch nichts geändert. Du bist meine Gefangene und ich behalte dich bei mir, solange es mir gefällt.“ Er blickte sie aus gefährlich blitzenden Augen fest an. „Und ich nehme dich, wann immer es mir passt.“
    „ Dazu hast du kein Recht!“, begehrte Montana auf. „Du, du ...“
    „ Was?“
    „ ... gemeingefährlicher Irrer!“
    Er packte sie bei den Handgelenken und sie versuchte, sich von ihm loszureißen. Es war ein jämmerlicher Versuch. Nie würde sie sich gegen ihn wehren können. Sie musste es auf eine andere Art versuchen. Sein Vertrauen gewinnen und darauf warten, dass er unvorsichtig wurde.
    „ Es gibt keinen Grund, mich anzusehen, als wäre ich ein Ungeheuer. Ich weiß, dass du nur allzu willig bist, mein Lager zu teilen. Glaubst du, ich habe vergessen, wie du um mehr gebettelt hast?“
    Montana errötete. Aus Scham und aus Wut. Wie konnte er es wagen? Doch er hatte nur allzu Recht. Sie hatte ihn angebettelt und allein der Gedanke an ihr Liebesspiel brachte ihr Blut erneut zum Kochen.
    „ Ich habe dir nur etwas vorgespielt“, log sie wenig überzeugend. „Ich dachte, dass ich dadurch einen Vorteil gewinnen könnte. – Mehr war es nicht!“
    Ohne Vorwarnung riss er sie in seine Arme und küsste sie hart und fordernd. Sie versteifte sich in seinen Armen, versuchte die heftigen Gefühle zu unterdrücken, die er in ihr auslöste. Doch schon bald sank sie kapitulierend gegen seinen stahlharten Körper und ergab sich seiner wütenden Leidenschaft.
    Nach einem heftigen Liebesakt blieb Montana, wund an Körper und Seele, allein in der Hütte. Bhreac war nach draußen gegangen, um den erhitzten Körper und Geist zu kühlen. Er hatte sie auf eine harte, strafende Weise geliebt und dennoch hatte er es geschafft, sie wieder zum Flehen nach mehr zu bringen. Tränen der Scham und der Wut rannen über ihre erhitzten Wangen. Sie hatte mit ihrem langjährigen Freund Alex nie solche
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