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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Bild von ihnen! Und selbst jene Stellen in den Texten, die unsere Ahnen in die Wände der Stollen geritzt haben, die von den Sternengöttern berichteten, wurden so verstümmelt, dass es unmöglich ist, eine Beschreibung zu finden, aus denen ihre Gestalt erkennbar würde!«
    »So wie ihr erkannt habt, dass ich kein Gott bin, so müsstet ihr aber auch erkennen, dass die anderen, die meine Gestalt haben, keine Götter sind.«
    »Du bist der Unverwundbare«, erklärte der Tyrann. »Das ist etwas anderes.«
    »Ich gehöre zu ihnen. Wenn ich kein Gott bin – wie können sie dann Götter sein?«
    Der Tyrann wartete einige Zeit mit seiner Antwort. Dieses Argument schien ihm zumindest bedenkenswert.
    »Unser Volk wird diesen Planeten verlassen«, kündigte Padraig an. »Zumindest die meisten. Vielleicht werden einige wenige bleiben, aber sie stellen für euch keine Bedrohung dar.«
    »Sie haben viele von uns getötet«, wiederholte der Tyrann.
    »Weil sie glaubten, sich verteidigen zu müssen, so wie ihr.«
    »Du bist gekommen, um uns den Frieden zu bringen«, stellte der Tyrann fest. »Du scheinst aber eher den Frieden zwischen deinem Volk und meinem Volk zu meinen. Aber was ist mit der Bedrohung durch die Götter? Kannst du uns auch diese Furcht nehmen, so wie es die Legende verlangt?«
    »Dazu müsste ich mehr über eure Götter wissen.«
    »Du wirst alles erfahren«, versicherte der Tyrann. »Alles, was du wissen willst.«
    »Dann werde ich des Öfteren hierher, in eure Stollen kommen und euch Fragen stellen.«
    »So sei es!«
     
    *
     
    Bruder Padraig gelang es, ein Abkommen zwischen Nosronen und Menschen zu schließen, das den Kampfhandlungen ein Ende setzte. Greg Domson, der um jeden Preis dazu entschlossen war, auf Ambrais VII zu bleiben, bot dem Tyrannen schließlich sogar an, sich an einer Verteidigung des Planeten zu beteiligen, falls die berüchtigten Sternengötter doch noch zurückkehren sollten.
    Domson sah darin nicht mehr als ein leeres Versprechen, das er niemals würde einlösen müssen. Für die Nosronen war es jedoch ein Beweis des Vertrauens.
    Schon bald tauchten die ersten Transporter-Schiffe auf und nahmen rückkehrwillige Siedler an Bord.
    Die STERNENKRIEGER blieb auf eine Order von Admiral Fabri hin für die kommenden Wochen im Ambrais-System.
    Schließlich war dem Oberkommando nicht daran gelegen, dass sich die Lage auf Ambrais wieder zuspitzte, ehe die Evakuierung nicht abgeschlossen war.
    Im Idealfall ließen sich sämtliche Siedler davon überzeugen, dass ihre Zukunft auf der Alpha-Seite des Wurmlochs lag.
    Doch Captain Reilly rechnete nicht damit. Ein gewisser Prozentsatz – vor allem diejenigen, die sich von Greg Domson in seine Miliz hatten eingliedern lassen, waren entschlossen zu bleiben. Aber selbst Domson war nun klar, dass dies gerade bei einer kleinen Anzahl von Siedlern nur durch ein Einvernehmen mit den Nosronen möglich war.
     
    *
     
    Eines Tages bat Catherine White ihren Captain um eine Unterredung.
    »Bitte, Lieutenant! Sagen Sie mir, was Sie auf dem Herzen haben. Es scheint ja sehr wichtig zu sein!«
    »Ich habe einen Entschluss gefasst. Um es genau zu nehmen: ein ganzes Bündel von Entschlüssen, womit ich mein Leben total umkrempeln werde.«
    Captain Reilly hob die Augenbrauen. »Ab und zu sollte das jeder von uns tun, Lieutenant.«
    Sie sah Reilly an. Ihre Augen leuchteten und strahlten Zuversicht und Entschlossenheit aus.
    »Ich werde Bruder Padraig heiraten«, erklärte sie. »Sie haben vielleicht bemerkt, dass…«
    »Es ist mir in der Tat nicht entgangen, dass Sie beide sich näher gekommen sind. Meinen Glückwunsch, Lieutenant.«
    »Gleichzeitig möchte ich Ihnen mitteilen, dass dies wahrscheinlich meine letzte Mission an Bord der STERNENKRIEGER ist.«
    »Sie wollen sich versetzen lassen?«, fragte er.
    »Nein.«
    »Um ehrlich zu sein, habe ich schon länger mit Ihrer Beförderung gerechnet und warte eigentlich nur darauf, dass…«
    »Ich werde ausmustern, Captain«, unterbrach sie ihn.
    »Bruder Padraig wird bald wieder an einer großen Forschungsmission seines Ordens teilnehmen und ich habe vor, ihn zu begleiten.« Sie lächelte versonnen.
    »Haben Sie sich das auch wirklich gut überlegt?«
    »Ja.«
    Captain Reilly hatte den Eindruck, dass es nichts gab, was sie in diesem Moment hätte umstimmen können. Sie sah ihr zukünftiges Leben mit großer Klarheit vor sich und darin hatten offenbar weder die STERNENKRIEGER noch das Space Army Corps irgendeinen Platz.
    »Ich
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