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Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Titel: Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)
Autoren: Elvira Zeißler
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nichts aus?"
Er schüttelte entschieden den Kopf. "Nein und das habe ich dir bereits gesagt."
"Eine Fee und ein Mensch", begann sie unsicher. "Hat es so etwas denn schon einmal gegeben?"
"Was kümmert das mich?!" rief er leidenschaftlich aus und fasste ihr Gesicht mit seinen beiden Händen. Dann zog er es ganz nah an seins heran, so dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. "Ich liebe dich", sagte er eindringlich und seine Augen forschten in den ihren. "Vermutlich vom ersten Augenblick an, als ich dich gesehen hatte, wie du entschlossen und unerschrocken in die Höhle von Marterim hineinspaziert bist. Seitdem habe ich dich so oft für tot gehalten, verloren und wiedergefunden, dass ich weiß, dass ich eine weitere Trennung von dir einfach nicht mehr ertrage."
Dhalias Augen füllten sich mit Tränen. "Ich liebe dich auch, Chris." Sie lächelte leicht. "Wenn vermutlich auch nicht vom ersten Augenblick an ..."
Weiter kam sie nicht, denn er riss sie glücklich in seine Arme und verschloss ihren Mund mit einem langen, zärtlichen Kuss. Als sich ihre Lippen schließlich voneinander lösten, drückte er sie ganz fest an seine Brust. "Versprich mir eins", flüsterte er aufgeregt in ihr Ohr. "Dass ich immer mit dir kommen kann, wohin du auch gehst. Lass mich nie wieder einfach so zurück."
"Ich verspreche es dir", flüsterte Dhalia glücklich. "Wenn du willst, zeige ich dir eines Tages vielleicht sogar das Feenreich."
"Du bist wirklich dort gewesen?" fragte Chris fasziniert.
"Ja."
"Und du hast deine wirklichen Eltern getroffen?"
"Nur meine Mutter, mein Vater war vor langer Zeit gestorben."
"Das tut mir leid für dich."
"Du hast ihn übrigens gekannt", sagte sie vorsichtig. Sie war sich nicht sicher, wie viel sie ihm über die Pläne ihrer Feeneltern erzählen konnte, ohne ihn zu verletzen."
"Wen? Deinen Vater?"
"Ja. Sein Name war Délion."
Chris schob sie ein wenig weg von sich und schaute sie an, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen. "
    Del
war dein Vater gewesen?" fragte er fassungslos.
Dhalia nickte lächelnd. "Er musste gespürt haben, wie viel du mir eines Tages bedeuten würdest, und wollte dich vermutlich auf den rechten Weg bringen."
Noch immer ungläubig schüttelte Chris lächelnd den Kopf. "Daher bist du mir von Anfang an so vertraut vorgekommen." Er umarmte sie fest. "Vielleicht kann ich ihm so ein wenig von seiner Güte mir gegenüber vergelten."
"Glaube mir, das hast du schon", erwiderte Dhalia und gab ihm einen glücklichen Kuss.

Später, als sie endlich beim Frühstück saßen, erschien plötzlich ein halb belustigtes, halb trauriges Lächeln auf Dhalias Lippen.
"Was ist los?" fragte Chris leicht besorgt.
"Ich habe gerade nur daran gedacht, dass meine Eltern ganz schön viel zu verdauen haben werden, wenn wir endlich zu Hause sind. Eine Tochter tot, die andere entpuppt sich als Fee und bringt dann auch noch ihren ersten Freund mit nach Hause."
"Den ersten Freund?" wiederholte Chris überrascht. Den Ausdruck hatte er seit seiner Zeit als Jugendlicher nicht mehr gehört.
"Lach nicht", wies Dhalia ihn zurecht. "Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, kämpfen zu lernen. Außerdem war ich eine Prinzessin, vergiss das nicht. Es wurde viel Wert auf angemessenen Umgang gelegt."
Chris' Gesicht verfinsterte sich plötzlich. "Ich denke kaum, dass deine Eltern mich als
    angemessenen Umgang
für dich betrachten werden."
Dhalia lachte. "Nach alldem, was ich erlebt und gemacht habe, bin ich vermutlich selbst kein angemessener Umgang mehr für mich." Chris schaute dennoch ein wenig nachdenklich drein und sie drückte aufmunternd seine Hand. "Darüber mache ich mir eigentlich noch keine Gedanken. Bevor sie sich zur Wahl meiner Freunde äußern, müssen viele andere Fragen geklärt werden", sagte sie. Vielleicht bin ich ihnen dann völlig egal, fügte sie in Gedanken traurig hinzu.
Chris sah an ihrem Gesicht, welche Wendung ihre Gedanken genommen haben mussten. "Wir sollten bald aufbrechen", sagte er daher. "Doch bevor wir das tun, möchte dir jemand Hallo sagen."
"Wer denn?" fragte Dhalia neugierig.
"Komm mit in den Hinterhof, dann wirst du es sehen."
Neugierig folgte Dhalia ihm. Als er die Tür zu einem kleinen Stall öffnete, fing ihr Herz vor freudiger Erwartung an, schneller zu klopfen. Sie hatte sich nicht getäuscht. Ein freudiges Wiehern begrüßte sie, sobald sie in den Stall trat. "Bruno!" Mit einem jubelnden Aufschrei fiel Dhalia ihrem Hengst um den Hals. "Wo kommst du denn auf einmal her?" fragte sie
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