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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel
Autoren: Jeannette Trost
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Aber es war sehr hell... Genauso hell war es vorhin auch gewesen, im Himmel... Oder wo auch immer ich dort gelandet war...
    >Alyssa? Hörst du mich?<
    Ich versuchte ein ja zu antworten. Ich konnte zwar die Lippen bewegen, doch kein Ton kam heraus... War ich stumm? Hatte ich meine Stimme verloren?
    >Du bist wach... Ein Glück. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht...<
    Jetzt erkannte ich die Stimme... Es war Danny... Was bitte tat er denn hier? Aber Moment mal... War er nicht vorhin im Wagen hinter mir gewesen? Hatte er mich etwa gerettet? Ich versuchte erneut etwas zu sagen...
    >Danny...< Mehr brachte ich nicht heraus... Mein Hals tat so schrecklich weh... Es brannte wie Feuer, ein Feuer wo noch mehr Öl hinein geschüttet wurde...
    >Lissy, du hörst mich. Wie schön. Ich bin so froh dass du noch lebst!< Er nahm meine Hand...
    Mit zusammen gekniffenen Augen erkannte ich ihn... Er hatte ein zerrissenes T-Shirt an und sah einfach nur schrecklich aus... Die Haare hingen schlaff über seine Schultern und Schürfwunden waren in seinem Gesicht... Wie gesagt, schrecklich. Obwohl das wahrscheinlich noch ein Kompliment für ihn war, wenn man mich hier liegen sah...
    Ich schloss meine Augen wieder... Es strengte mich zu sehr an...
    >Du bist im Krankenhaus, es war gerade noch rechtzeitig. Ein Arzt wird bald kommen und mit dir reden. Bestimmt bist du müde. Ich werde jetzt gehen und dich schlafen lassen. Aber sei gewiss. Ich komme dich wieder besuchen und gucke ob du Dummheiten machst. Erhol dich. Ich möchte dass du bald wieder fit bist.< Was meinte er damit? Ob er wusste dass es kein Unfall war? Oh je, was wenn er das jedem erzählen würde? Dann würde die ganze Sache mit Brendan ans Licht kommen und jeder würde Bescheid wissen... Nein das durfte nicht passieren! Das würde ich nicht ertragen... Dann müsste ich das alles noch einmal durchmachen und dafür würde ich nicht die Kraft haben...
    Dann hörte ich, wie sich die Tür schloss und ich wusste dass er gegangen war.
    Ich schloss meine Augen. Wollte jetzt über nichts nach denken und fiel in einen tiefen Schlaf...
     
    Ich öffnete meine Augen und sah dass ich nicht allein war.
    >Alyssa, Gott sei dank!< Es waren Samara und Nickolas die bei mir waren. Samara kam auf mich zu und umarmte mich vorsichtig.
    >Wie geht es dir?< , fragte sie mich ganz lieb. Ob sie wohl wusste dass es kein Unfall war? Sie würde mir die Hölle heiß machen, wenn sie die Wahrheit erfahren würde. Aber woher sollte sie es erfahren? Es gab ja schließlich niemanden der es wusste, also hätte sie gar keine Chance es zu erfahren.
    >Nicht so gut. Mir tut alles schrecklich weh. Ich kann mich kaum bewegen.< Da ich wieder etwas sprechen konnte, nahm ich an, dass ich schon eine Weile im Krankenhaus lag.
    >Das ist auch kein Wunder bei deinen Verletzungen!< , sprach Nickolas.
    >Wie schlimm hat es mich denn erwischt?< , fragte ich und war mir nicht mal ganz sicher, ob ich die Diagnose überhaupt hören wollte.
    >Du hast einen gebrochenen Arm, einen gebrochenen Knöchel und drei geprellte Rippen. Eigentlich solltest du froh sein, dass du noch lebst! Du wirst wohl einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen.< , sagte Nickolas. Jetzt kam doch tatsächlich der Doc in ihm raus.
    >Muss das denn sein?< , fragte ich gereizt. Ich fand es schon nicht gerade berauschend, dass ich überhaupt noch lebte. Aber die Aussicht darauf, die Sommerferien im Krankenhaus verbringen zu müssen, waren ja mal so richtig beschissen!
    >Ja, das muss sein! Du willst doch wieder gesund werden, oder? Und hier wirst du rund um versorgt. Es wird dir an nichts fehlen. Ich bin übrigens auch da, falls dich das beruhigt.< , sagte Nickolas. Ich antwortete nicht auf die Frage, ob ich wieder gesund werden wollte. Ich glaubte, die Antwort wollte eh keiner hören.
    >Lissy war es wirklich ein Unfall?< , fragte mich Samara. Die Frage kam ganz überraschend für mich.
    >Ja, das war es. Was glaubt ihr denn?< , fragte ich die beiden.
    >Gar nichts. Ich wollte es nur von dir hören, nichts weiter!< Ich ging nicht weiter darauf ein, wollte unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen.
    >Waren meine Eltern schon hier?< , wollte ich wissen.
    >Sie sind jeden Tag hier.< , antwortete Nickolas.
    >Wie jeden Tag? Wie lange liege ich denn schon hier drin?< , fragte ich ganz erschrocken.
    >Vier Tage. Dein Gesundheitszustand hat sich etwas gebessert, dennoch bin ich beunruhigt. Du bekommst jeden Tag Medikamente gegen die Schmerzen, sehr starke. Aber im Moment geht es
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