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Fang schon mal ohne mich an - Phillips, C: Fang schon mal ohne mich an

Fang schon mal ohne mich an - Phillips, C: Fang schon mal ohne mich an

Titel: Fang schon mal ohne mich an - Phillips, C: Fang schon mal ohne mich an
Autoren: Carly Phillips
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auf die Frauengeschichten, die vor Mollys Rückkehr zu seinem Leben gehört hatten, verzichtete. Die Mitarbeiter seines Büros waren froh, ihn wiederzusehen. Ein neuer Mordfall beschäftigte ihn Tag und Nacht. In seiner freien Zeit kümmerte er sich um einige Freundschaften, obwohl es ihn manchmal erstaunte, dass er außer Lacey und Ty auch noch andere Freunde hatte. Einmal ging er nach der Arbeit mit seinen Freunden essen. Ohne Molly war sein Leben ziemlich leer, aber es war immerhin ein Leben. Und er lebte es erst seit wenig mehr als einer Woche.
    Lacey hatte jemanden angestellt, der seine Wohnung aufgeräumt und den Kühlschrank vor seiner Rückkehr geputzt und aufgefüllt hatte. Er schüttelte immer noch begeistert darüber, wie sehr sich Lacey selbst aus der Ferne um ihn kümmerte, den Kopf. Dennoch verbrachte er nicht sehr viel Zeit in seiner Wohnung. Und das aus gutem Grund. Wenn er lange im Büro blieb, konzentrierte er sich auf die Arbeit. Wenn er zu Hause arbeitete, fiel ihm auf, wie ruhig es dort war und wie einsam er sich fühlte.
    Er bat seine Sekretärin darum, ihm für den Abend einen ruhigen Tisch in seinem Lieblingspub zu reservieren. Er würde sein Black Berry mitnehmen und seine E-Mails bearbeiten, während er sich eine Pause von seinen Akten und den grässlichen Details eines Kriminalfalles gönnte.
    Sie rief ihn zurück, um ihm zu sagen, dass man ihm einen Tisch freihalten würde. Es war von Vorteil, wenn man zu den Stammgästen gehörte. Er packte eine Akte zusammen mit ein paar nicht vertraulichen Unterlagen in seinen Rucksack, nur für den Fall, dass er während des Abendessens noch einmal etwas nachlesen wollte. Da klopfte es an der Tür.
    Er zuckte zusammen. Das war eine schlechte Zeit für eine Unterhaltung. Hunter mochte zwar ein guter Kunde des Restaurants sein, aber nicht mal sein Lieblingspub würde ihm seinen Tisch ewig freihalten. „Kommen Sie herein, aber machen Sie schnell.“ Er warf sich seinen Rucksack über die Schulter, bereit, so schnell wie möglich aufzubrechen.
    In Hunters Büro herrschte eine eher lockere Atmosphäre. Besucher wurden nicht extra von seiner Sekretärin angekündigt. Deshalb hatte er, als die Tür sich öffnete, erwartet, dass einer seiner Partner hereinkommen würde, um mit ihm über die neuesten Rechercheergebnisse sprechen zu wollen.
    Stattdessen kam, als er sich umdrehte, eine Vision zur Tür hinein. Von den Spitzen ihrer knallroten Cowboystiefel über die dunklen Jeans bis hin zum passenden, eng anliegenden, tomatenroten Kapuzenpulli war diese Frau, die vor ihm stand, ganz die alte Molly.
    Er sog geräuschvoll Luft ein und ließ seinen Rucksack zu Boden fallen. „Molly.“ Er wusste nicht, ob es ihn mehr überraschte, dass sie gekommen oder wie sie angezogen war.
    Und er wollte verdammt sein, wenn er die falschen Schlüsse ziehen und wieder falschen Hoffnungen erliegen sollte. Doch sein Herz hörte nicht auf ihn. Es schlug in einer unglaublichen Geschwindigkeit und jagte seinen Puls in die Höhe.
    „Hallo.“ Sie hob eine Hand zum Gruß, wobei sie sich offensichtlich genauso merkwürdig fühlte wie er. Sie blickte auf den Rucksack zu seinen Füßen. „Wolltest du gerade gehen?“
    Er zuckte mit den Achseln. „Ich wollte zum Essen gehen.“ Plötzlich erschien ihm die Tischreservierung nicht mehr so wichtig. „Was führt dich zu mir?“
    Molly fuhr sich mit der Hand durch ihr zerzaustes, aber wunderschönes, blondes Haar. „Ich habe eine Frage an dich.“
    „Du bist die ganze Strecke gefahren, um mich etwas zu fragen?“
    „Ich bin geflogen. Das schien mir schneller. Lacey hat mich vom Flughafen abgeholt.“
    Hunter sah sie misstrauisch an. „Sie ist in der Stadt?“
    „Sie und Ty sind beide hier. Sie wohnen bei seiner Mutter. Hör mal, kann ich wenigstens hereinkommen?“ Molly wusste, dass Hunters Sekretärin direkt neben der Tür saß, und für das, was sie Hunter zu sagen hatte, brauchte sie keine Zeugen.
    Er winkte sie hinein. „Natürlich. Ich bin nur überrascht, dich zu sehen.“
    Sie schloss die Tür hinter sich und ging auf ihn zu. „Hoffentlich freust du dich auch.“
    Er sah so gut aus, dass sie ihre Arme um ihn schlingen und bei ihm bleiben wollte. Aber sie erkannte auch die Vorsicht in seinem Blick. Es gab noch zu viele ungeklärte Dinge zwischen ihnen.
    Obwohl sich einiges geändert hatte. Er trug weder Anzug noch Krawatte. Genau wie sie, schien er von Haus aus komfortablere Kleidung zu bevorzugen. Sie vermutete, dass sie noch
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