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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Vivian Hall
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Gesicht, weil sie jetzt wirklich nicht mehr leugnen konnte, was sowieso schon offensichtlich war. Wie peinlich!
    „Entschuldige, ich bin wohl ein bisschen abgedriftet“, gab sie zu.
    Chloe lächelte verstohlen, verzichtete aber darauf, sie weiter aufzuziehen.
    „Bist du so weit? Je eher wir loskommen, umso schneller hast du es hinter dir.“ Chloe kannte ihre mangelnde Shoppingbegeisterung, doch bevor sie ihr versichern konnte, dass es ihr nichts ausmachte, wurden sie vom Klingeln des Telefons unterbrochen.
    „Einen Moment noch.“ Mit einem entschuldigenden Lächeln nahm sie das Gespräch an. Es war ihre Schwester.
    „Hey, was gibts denn?“, grüßte sie betont fröhlich und fühlte sich gleichzeitig wahnsinnig schuldig, weil sie sich insgeheim wünschte, Quinn würde Callie den Laufpass geben.
    „Hör mal, ich muss dringend mit Quinn sprechen. Ist er da?“, fragte ihre Stiefschwester nach einem kurzen Gruß. „Ich versuche seit einer halben Stunde ihn zu erreichen, und dauernd ist besetzt.“
    Das war nicht verwunderlich. Quinn telefonierte schon den ganzen Morgen mit einem Marketingexperten aus Paris, und das Gespräch zog sich ewig in die Länge. 
    „Tut mir leid, du musst es später noch mal versuchen. Er telefoniert, und ich habe keine Ahnung, wie lang das noch dauert.“
    Das war wohl nicht ganz das, was Callie hören wollte.
    „Okay, ich merk schon, ich hab kein Glück heute“, erklärte sie und hörte sich reichlich frustriert an. „Richtest du ihm von mir aus, dass ich zu Hause auf ihn warte? Er sollte mich ursprünglich in Mrs. Fitzroys Stadthaus abholen, aber sie musste zu ihrem Mann ins Krankenhaus, und ich habe heute Nachmittag frei.“
    „Klar, mach ich“, murmelte Beth. Sie unterhielten sich noch kurz und versprachen einander, sich schon bald zu einem Kaffee zu treffen. Beth mied Zusammenkünfte mit ihrer Schwester, weil es ihr schwerfiel, unbefangen mit ihr umzugehen, seit sie sich mit Quinn traf. Doch sie konnte Callie nicht ewig vertrösten, vor allem, weil sie sich wirklich Mühe gab, die verlorene Vertrautheit von früher wiederherzustellen. Beth legte nach einer kurzen Verabschiedung auf und rieb sich über die Nase, wie immer, wenn sie ein wenig ratlos war.
    „Schlechte Nachrichten?“
    „Nein, alles okay. War nur Callie.“
    „Verstehe“, meinte Chloe teilnahmsvoll und lächelte sie bedauernd an. Sie war diejenige gewesen, die Beth getröstet hatte, nachdem sie von der Affäre ihrer Schwester mit Quinn erfahren hatte. Außerdem, wenn jemand den Schmerz einer aussichtslosen Liebe nachvollziehen konnte, dann war das ihre beste Freundin. Schließlich hatte sie mit Ryan auch einiges an Dramen durchgemacht. Als Chloe den attraktiven Künstleragenten kennenlernte, war er bereits liiert. Das Pikante daran: Es handelte sich bei seiner damaligen Partnerin um Chloes wunderschöne Mutter Leanne. Sie schmiedeten sogar konkrete Heiratspläne, bis Ryan auf einer Vernissage Chloe begegnete, die er bisher nur vom Hörensagen kannte. Die beiden verfielen einander auf den allerersten Blick. Ein verbotenes Verlangen, das in einer fast schon selbstzerstörerischen Affäre gipfelte. Glücklicherweise war Ryan am Ende mutig genug, zu seinen Gefühlen zu stehen, und trennte sich von Leanne.
    Beth spürte, wie Chloe ihr aufmunternd die Hand auf den Arm legte.
    „Hey, schau nicht so traurig“, tröstete sie sie. „Eines Tages wirst du einen Kerl treffen, der dich glücklich macht, und dann wirst du nie wieder einen Gedanken an Quinn verschwenden. Was macht es da schon, wenn deine Schwester eines Tages den Familiendiamanten am Finger trägt. Du hast was Besseres verdient als diesen Casanova.“
    Beth schluckte hart. Nicht wegen Chloes missbilligendem Tonfall – sie machte keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegen Quinn – sondern weil sie den berühmten Thayet-Diamanten erwähnt hatte. Er war der Verlobungsring der St. Clairs, der von Generation zu Generation, von Braut zu Braut weitergereicht wurde. War Chloe wirklich der Meinung, Callie hätte Chancen, ihn als Nächste tragen zu dürfen? Allein bei dem Gedanken wurde ihr schlecht. Eine Affäre, das konnte sie ja noch irgendwie verkraften, aber eine Hochzeit? Ihn quasi in der Familie willkommen zu heißen und hautnah mitzuerleben, wie er mit ihrer Schwester zusammenlebte, Kinder mit ihr zeugte, mit ihr gemeinsam alt wurde …
    Alles Dinge, die sie selbst mit ihm erleben wollte. Beth gönnte das weder Callie noch einer anderen, so selbstlos war sie
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