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Familie Zombie

Familie Zombie

Titel: Familie Zombie
Autoren: Jason Dark
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Klinge aus der Faust hervorragte. Nur war sie nicht blank, wie es sich eigentlich gehört hätte. Von der Spitze bis zum Griffbeginn zeigte sie eine dunkle Farbe.
    Farbe oder Blut?
    Der Grabräuber rechnete jetzt mit dem Schlimmsten. In Gedanken malte er sich einen schrecklichen Vorgang aus. Plötzlich spürte er einen harten Druck hinter seinen Augen, und dann sah er, wie der Mann dem Kind, das möglicherweise sein Sohn war, zunickte.
    Das Kind begriff.
    Es ging nur einen Schritt nach vorn, um sein Ziel zu erreichen. Dann bückte sich der Junge, senkte beide Arme und griff nach dem, was vor ihm im Gras lag.
    Es war ein erwachsener Mensch, den das Kind allerdings mit einer spielerischen Leichtigkeit in die Höhe zog.
    »Chicago...«, hauchte Devil.
    Der Junge hatte beide Hände in die Achselhöhlen geschoben. Schon beim Hochziehen sah Devil, dass der Kopf seines Partners wie haltlos von einer Seite zur anderen pendelte.
    Auch das war nicht normal...
    Schließlich kniete Chicago. Höher wurde er nicht gestemmt. Das war auch für das Kind schwer zu bewerkstelligen.
    Devil’s Mund klappte auf. Es war die erste Reaktion auf das, was er zu sehen bekam. Er wünschte sich einen verdammten Irrtum herbei. Leider war das nicht möglich.
    So bekam er die grausame und tödliche Wahrheit in aller Deutlichkeit präsentiert. Er wusste jetzt, woher das Blut an der Messerklinge stammte.
    Es war Chicagos Blut.
    Jemand hatte ihm die Kehle durchgeschnitten!«
    Eine furchtbare Gewissheit, die auch nicht wegzudiskutieren war. Sie blieb, sie war so schrecklich, dass Devil, der sich immer für abgebrüht gehalten hatte, zu zittern begann. Er hatte alles genau gesehen. Die Schnittwunde musste nicht mal breit sein, aber Chicago hatte viel Blut verloren, und das war aus der Wunde heraus nach unten gelaufen und in der Kleidung versickert. Um die Wunde herum hatte sich ebenfalls eine Menge Blut festgesetzt. Jedenfalls bot Chicago einen Anblick wie eine Gestalt aus einem Horror-Film.
    Nur erlebte er hier keinen Film. Er saß nicht in einem bequemen Kinosessel. Er stand auf einem alten Friedhof und fühlte sich von Geschöpfen umkreist, die zwar aussahen wie Menschen, die er aber nicht als richtige Menschen ansah.
    Für ihn war klar, dass Chicago und er in die Klauen einer Mörder-Familie geraten waren.
    Noch war er nur verletzt. Noch konnte er seine Beine bewegen. Sie waren die wichtigsten Instrumente für eine Flucht.
    Vielleicht kam er weg!
    Aus seinem Mund drang ein Schrei. Er musste sich einfach Luft verschaffen und fuhr auf der Stelle herum. Schräg hinter ihm stand die Frau mit dem seltsamen Hut.
    Sie trat einen langen Schritt auf ihn zu. Da kam er vorbei, das war kein Problem.
    Devil rannte los.
    Nein, es war alles andere als ein normales Laufen. Er war zwar nur an der Schulter verletzt, doch bei jedem Auftreten schien dort eine Wunde aufzureißen, so scharf war der Schmerz, der ihn dabei erwischte. Bereits nach dem dritten Schritt schossen Tränen in seine Augen. Aber hier ging es um sein Leben, und das hatte allein Vorrang. Alles andere konnte er vergessen.
    Dann hörte er ein Quietschen hinter sich. Zuerst konnte er sich keinen Reim auf dieses Geräusch machen. Es kam jedoch näher, als er weiterstolperte, und als er den dünnen, aber triumphierenden Schrei hörte, da erwischte es ihn im gleichen Augenblick.
    Der Alte hatte ihn mit seinem Rollstuhl erreicht und fuhr ihm in den Rücken.
    Devil spürte den brutalen Stoß, dessen Folge ihn nach vorn katapultierte. Erneut vernahm er das Quietschen, dann tauchte die Welt vor ihm ab. Er fiel nach vorn, konnte sich nicht mehr halten und landete so auf dem Bauch, wie es auch bei Chicago der Fall gewesen war.
    Es war Wahnsinn, was der Schmerz in seiner Schulter fertig brachte. Devil hörte jemanden fürchterlich klagen und jammern. Es war kein Fremder. Sehr bald war ihm klar, dass er selbst diese Laute ausstieß. Er fühlte sich nicht mehr als Mensch. Der Schmerz hatte alles Menschliche ausgelöscht, und er sah nur noch die dunklen Schatten, die vor seinen Augen hin- und herhuschten.
    Auch sein Gehör war in Mitleidenschaft gezogen worden. Hinter ihm gaben dumpfe Laute einige Echos ab. Er glaubte auch, Stimmen zu hören und dazwischen das schrille Schreien des Alten.
    Sie waren bei ihm und packten zu!
    Welche Hände es waren, die nach seinen Schulterhälften griffen, wusste er nicht. Nur wütete der Schmerz wieder so brutal wie nie, während sich Devil auf die Seite drehte.
    Jemand erwischte
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