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Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Titel: Falsches Spiel, wahre Leidenschaft
Autoren: LEANNE BANKS
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der Hudsons in Beverly Hills war eines der prächtigsten in der ganzen Gegend.
    „So war mein Großvater“, sinnierte Luc. „Er machte alles in großem Stil.“
    „Du vermisst ihn immer noch, nicht wahr?“
    „Ja, er war einfach ein toller Kerl. In ruhigen Momenten, wenn ich an ihn denke, höre ich immer noch sein Lachen und rieche den Rauch seiner Zigarre.“
    „Du kannst wirklich froh sein, dass eure Familie so eine Einheit ist.“
    Zärtlich streichelte er ihre Wange. „Das vermisst du bei deiner Familie.“
    „Oh ja“, antwortete sie bedrückt und wechselte schnell das Thema. „Wer wird heute alles da sein?“
    Er lachte auf. „Ich glaube, es ist einfacher, wenn ich dir sage, wer nicht da sein wird.“
    „Na schön. Wer wird nicht da sein?“
    „Mein Onkel David. Er ist zurzeit in Europa und produziert einen Independent-Film. Aber er lässt sich auch sonst selten bei der Familie blicken.“
    „Wieso das denn?“
    Luc zuckte mit den Schultern. „Seine Frau ist schon vor vielen Jahren gestorben. Damals hat er seinen Sohn Jack zu meinen Großeltern geschickt. Er selbst hält sich von der Familie fern … Er will es halt so.“
    Gwen schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht verstehen, dass jemand nichts von einer derart intakten und liebevollen Familie wissen wollte. „Das ist aber schade.“
    „Ja. Aber dafür lernst du ja alle anderen kennen.“
    „Max, Devlin und deinen Vater habe ich übrigens sogar schon mal kurz getroffen.“
    „So? Warum war ich denn damals nicht dabei?“
    „Es war auf einer Filmveranstaltung“, erzählte Gwen. „Als Peter sah, dass ich mich mit Mitgliedern deiner Familie unterhielt, hat er mich blitzschnell weggelotst. Er war immer sehr bestimmend, was meine Kontakte anging.“
    „Es wundert mich, dass du das damals mitgemacht hast. Auf mich wirkst du recht selbstbewusst.“
    „Jetzt schon“, gab sie zurück. Sie dachte zurück an ihre Ehe. Damals war sie unsicher gewesen und hatte alles getan, um es Peter recht zu machen. „Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich freigeschwommen hatte.“
    „Aber jetzt bist du Supergirl. Die Powerfrau, die Pferden das Leben rettet und ihren Widersachern Cola ins Gesicht schüttet.“
    Amüsiert verdrehte sie die Augen. „Nun übertreib mal nicht, das war ein einziges Mal. Ich will es ja nicht zur Gewohnheit werden lassen.“
    Die Limousine bog in den großen Zufahrtsweg ein und hielt schließlich vor dem prachtvollen Haus, das von Scheinwerfern angestrahlt wurde.
    „Oh, wow.“
    „So etwas Ähnliches hat auch meine Großmutter gesagt, als mein Großvater ihr zum ersten Mal das fertige Haus zeigte. Sie haben Jahre gebraucht, es komplett einzurichten. Ich bin immer noch erstaunt, dass sie es fertiggebracht haben, ein derart großes Anwesen in ein so gemütliches Heim zu verwandeln, in ein wirkliches Zuhause.“
    „Du musst mir unbedingt alles zeigen“, sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Das mache ich doch gerne.“
    Luc führte Gwen die Treppe zum Haupteingang hinauf, wo sie schon von einer untersetzten grauhaarigen Frau erwartet wurden.
    „Hannah“, sagte er freudig und umarmte sie. Er kannte die altgediente Haushälterin schon seit seinen Kindertagen. „Was hast du denn verbrochen, dass du die Spätschicht übernehmen musstest?“
    „Ich habe mich freiwillig gemeldet“, erwiderte sie. „Ich wusste ja, dass heute alle kommen, und das war für mich eine prächtige Gelegenheit, euch alle mal wiederzusehen.“ Neugierig musterte sie Gwen. „Wer ist denn die hübsche Lady, die du uns heute Abend mitgebracht hast?“
    „Gwen McCord. Meine Verlobte.“
    Hannah machte große Augen. „Deine Verlobte? Donnerwetter. Ich hätte nicht gedacht, dass du schon bereit wärst, dich zu binden.“
    „Ein Blick auf Gwen hat alles geändert“, gab er zurück und sah Gwen liebevoll an. Schauspielerte er eigentlich noch … oder sagte er schon die Wahrheit?
    „Dann müssen Sie ja wirklich eine ganz besondere Frau sein“, sagte Hannah zu Gwen.
    „Ich arbeite daran“, gab Gwen lächelnd zurück und reichte ihr die Hand. „Schön, Sie kennenzulernen.“
    „Habe ich Ihren Namen schon mal irgendwo gehört?“
    „Gut möglich“, antwortete Gwen. „Ich habe in ein paar Filmen mitgespielt, aber inzwischen habe ich mich aus dem Geschäft zurückgezogen.“
    „Schön, dass du jemanden gefunden hast, der auch altersmäßig zu dir passt“, sagte Hannah zu Luc.
    „Ja, Mutti“, frotzelte Luc und führte Gwen ins Haus.
    Die
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