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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point
Autoren: V. K. Forrest
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nicht ganz verstanden, was passiert war und wie es dazu gekommen war; was sie aber verstanden hatte, war, dass Clanmitglieder bereit waren, Glen zu töten. Sie waren hier im Wald gewesen. Sie hatte sie gespürt. Gehört.
    Du hast ihn gerettet, Kaleigh,
dachte Fia, während sie die aufsteigenden Tränen zurückdrängte, um sich ihrer nicht schämen zu müssen.
Danke. Danke.
    Kaleigh lächelte Fia an, während ihre Lider schwer wurden.
Gern geschehen,
gab sie zurück.
    Erleichterung übermannte Fia und siegte über ihre Angst. Ihr Kopf dröhnte; darin drehte sich alles, was gerade passiert war, und Fia lehnte die schmerzende Stirn an Glens Schulter. »Es tut mir leid«, flüsterte sie. »Danke, dass du gekommen bist. Danke, dass du wusstest, wie sehr ich dich brauchte.«
     
    In der folgenden Woche, zurück in Philly, wollte Glen mit Fia die Klärung der Morde von Clare Point gebührend feiern. Aber sie hatte mehr im Sinn als nur ein Abendessen. Sie empfing Glen in Lederminirock, T-Shirt und Nylonstrümpfen an ihrer Wohnungstür. Dank etwas Make-up waren die blauen Flecken an ihrer Schläfe und ihrem Wangenknochen nur noch blasse Schatten. Glen zog sie an sich und küsste sie.
    Fia bog den Kopf zurück und zeigte ihm ihre Kehle. Seine Berührung, sein Kuss waren ihr genug. Sie brauchte sein Blut nicht.
    »Das Abendessen ist fast fertig. Willst du reinkommen, oder sollen wir hier im Flur weiterknutschen?«, fragte sie.
    »Ich habe Starkbier mitgebracht.« Er holte eine der dunklen Flaschen hervor, in die das Hill sein Bier abfüllte.
    »Du hast Starkbier aus Clare Point mitgebracht?« Sie lachte und nahm ihm die Flasche aus der Hand.
    Er folgte ihr in die Küche. »Ich weiß, dass du keinen Wein trinkst, und wir wollen ja schließlich feiern. Was kochst du denn? Riecht gut.« Er stand in der Küchentür und schnupperte.
    »Eines der wenigen Gerichte, die ich wirklich beherrsche. Fettuccine mit Venusmuscheln.« Sie öffnete den Kühlschrank und warf ihm einen Salatkopf zu. »Messer sind da drüben auf der Theke. Du kannst das Schneidebrett nehmen.« Dann griff sie nach einem Holzlöffel, um die Muschelsauce umzurühren. »Gibt’s schon Neuigkeiten von den Anwälten der Jungs?«
    Fia hatte das Büro heute früher verlassen, weil sie einen Termin bei Dr. Kettleman gehabt hatte. Joseph hatte tatsächlich die Stadt verlassen, und es war eine wirklich gute Sitzung gewesen. Fia hatte mit der Psychiaterin darüber gesprochen, wie es nun weiterging. Darüber, wie man eine Beziehung mit einem Menschen führte.
    »Die Jungen sagen einen Haufen Müll aus. Nachdem sie offensichtlich von ihrem hohen Ross gestiegen sind und ihre Verteidiger sie zur Vernunft gebracht haben, haben sie die ganze Vampirgeschichte widerrufen.« Er riss Blätter von dem Salatkopf ab und warf sie ins Spülbecken. »Sie sagen, dass Derek der Rädelsführer war und sie selbst nie jemanden umgebracht haben. Wir wissen jetzt, dass er seit dem Selbstmord seiner Mutter in seiner Kindheit psychisch krank war. Derek hat seine Freunde dazu gebracht, sich an den Morden in Clare Point zu beteiligen. Er hat die Jungen und ihre Familien bedroht. Natürlich ist es praktisch, dass Derek tot ist. Sie können jetzt alles behaupten, was sie wollen. Ich weiß nicht, ob wir ihnen etwas anderes beweisen können.«
    »Haben sie eine Erklärung dafür, warum Derek all diese Leichenteile abgeschnitten oder was er damit angestellt hat?«
    »Die Jungen sagen, dass sie es nicht wissen. Einer dachte, dass Derek sie vielleicht für eine Art dämonisches Opfer benutzen wollte, aber er sagt, dass Derek nie wirklich mit der Sprache herausgerückt ist. Er glaubt, dass er die Leichenteile irgendwo im Wald vergraben hat.«
    Fia fand den Gedanken furchtbar, dass Teile von Bobby, Mahon und Shannon niemals bei dem Rest ihrer Leichen bestattet werden würden, aber zumindest waren sie überhaupt bestattet worden.
    Sie leckte den Holzlöffel ab, um die Sauce abzuschmecken.
    Schon am Morgen nach Dereks Tod hatten die Jungen einen Spitzenanwalt aus Baltimore gehabt, der bereit war, sie zu vertreten – kostenlos, versteht sich. Jeremy Procino, Mary Hills Sohn, hatte sich bereits in den Zeitungen einen Namen gemacht. Er würde dafür sorgen, dass die Rechte der beiden jungen Männer im Mittelpunkt des Falls standen und nicht Clare Point. Der Kahill-Clan war vorerst nicht in Gefahr.
    »Soll außerdem noch etwas in den Salat?« Glen gab ihr einen Klaps auf den Po. »Mhmmm, lecker.«
    Fia lachte. Sie
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