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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599
Autoren: Maya Banks
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sprang Jewel auf und ging zur Tür. Wer mochte das sein? Sie kannte niemanden in Miami, und das Jugendamt war wohl kaum so spät am Abend noch unterwegs.
    Vorsichtig äugte sie durch den Tür spion und erstarrte.
    Es war Periklis, hier vor ihrer Tür! Er sah abgespannt aus und machte ein bekümmertes Gesicht.
    Mit zitternden Fingern entriegelte Jewel die Tür und öffnete sie einen winzigen Spalt.
    „Jewel, Gott sei Dank!“, rief Periklis erleichtert. „Lass mich rein, bitte!“
    Wie hypnotisiert starrte Jewel ihn an. Wut und Schmerz – so viel Schmerz – pulsierten durch ihren Körper. Was wollte er noch von ihr?
    Sie straffte die Schultern und öffnete die Tür gerade so weit, dass sie sich in die Augen sehen konnten.
    „Ich werde dich nicht fragen, wie du mich gefunden hast. Es ist nicht wichtig.“
    Periklis öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Jewel schüttelte den Kopf.
    „Du hast schon genug gesagt. Ich habe dich einfach reden lassen und alles hingenommen, aber das tue ich jetzt nicht mehr. Das ist mein Zuhause. Du hast kein Recht, hier zu sein. Ich möchte, dass du gehst!“
    In Periklis’ Augen loderte Panik auf.
    „Jewel, ich habe deine Zeit nicht verdient. Ich könnte es sogar verstehen, wenn du nie mehr mit mir redest. Aber bitte , ich flehe dich an, lass mich rein. Lass mich alles erklären! Ich möchte meinen Fehler wiedergutmachen.“
    Die Ver zweiflung in seiner Stimme verunsicherte Jewel. Für einen Moment war sie hin-und hergerissen zwischen Zorn und Mitgefühl. Schließlich konnte sie Periklis’ flehendem Blick nicht länger standhalten und öffnete die Tür.
    Mit einem Satz war er bei ihr. Er nahm sie in die Arme und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.
    „Es tut mir leid! Es tut mir so leid, meine Schöne.“
    Er küsste Jewel auf Stirn und Wan ge, dann auf den Mund. Sein Kuss war so voller Leidenschaft, dass Jewel fast schwindlig wurde. „Bitte vergib mir“, flüsterte er. „Ich liebe dich. Bitte komm nach Hause, du und unser Baby.“
    Jewel löste sich aus der Umarmung und sah ihn an. „Glaubst du doch, dass sie von dir ist?“ Diesmal war sie diejenige, die verbittert und misstrauisch klang.
    „Es ist mir egal, wer der leibliche Vater ist. Sie ist meine Tochter und gehört zu mir. Genauso wie du. Wir sind eine Familie! Ich werde ein guter Vater sein, das schwöre ich. Ich liebe sie schon jetzt so sehr. Ich möchte, dass wir eine Familie sind, Jewel. Bitte gib mir noch eine Chance. Ich werde dir nie mehr einen Grund geben, mich zu verlassen.“
    Er nahm ihre Hände und hielt sie so fest umklammert, dass es beinahe wehtat.
    „Ich liebe dich, Jewel. Ich hatte unrecht. Ich verdiene keine zweite Chance, aber ich bitte dich darum. Ich flehe dich an! Du bist alles, was ich will.“
    Jewel konnte kaum atmen. Was hatte er gesagt? Er liebte sie, obwohl er immer noch nicht glaubte, dass er der Vater war. Es war ihm egal, er wollte sie und das Baby wiederhaben.
    Tränen stiegen ihr in die Augen. Wie schwer musste es für ihn gewesen sein, hierherzukommen. Ihr zu sagen, dass er sie liebte und akzeptierte, auch wenn das Baby nicht von ihm war. Ihre Wut verflüchtigte sich langsam. Die Ergebnisse hatten ihn in seiner größten Angst bestärkt. Und doch war es ihm egal. Er hatte sich praktisch vor ihr auf die Knie geworfen und sie angefleht. Jewel hatte ihn noch nie so verletzlich gesehen. Und ein Blick in seine Augen genügte ihr, um zu erkennen, dass er die Wahrheit sagte. Er liebte sie.
    „Du liebst mich?“ Sie musste es unbedingt noch einmal hören.
    „Ich liebe dich so sehr, meine Schöne.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Was bedeutet das schon?“
    „Seit der ersten Nacht gehören wir zusammen. Ich habe mich schon damals in dich verliebt.“
    Tränen brannten in Jewels Augen. „Oh Periklis, ich liebe dich so sehr.“
    Sie schlang die Arme um ihn und drückte ihn so fest an sich, wie sie konnte. Er hielt sie und streichelte ihr Haar. Dann legte er die Hand auf ihren Bauch. Die Berührung schien einen Damm zu brechen, mit einem Mal wurde Perikles von stummen Schluchzern geschüttelt. Als er wieder sprach, war seine Stimme heiser. „Wie geht es unserem Kind?“
    Jewel schloss die Augen und nahm seine Hand. „Sie ist von dir, Periklis, ich schwöre es. Ich habe mit keinem anderen Mann geschlafen. Bitte sag mir, dass du mir glaubst. Ich kenne die Testergebnisse, aber sie stimmen nicht.“
    Hoffnungsvoll blickte er sie an. „Ich glaube dir, meine Schöne.“
    Überwältigt von
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