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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599
Autoren: Maya Banks
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bis sie die Abfindung von Periklis bekommen hatte?
    „Mrs. Anetakis, das Taxi ist da.“
    Jewel schloss den Koffer und lächelte die Angestellte dankend an. Ein letztes Mal ließ sie den Blick durch das Zimmer schweifen, das sie mit Periklis geteilt hatte. Dann ging sie hinter der Bediensteten die Treppe hinunter.
    Der Chauffeur fuhr sie direkt zum Flughafen. Die Zeit reichte nicht, den Privatjet startklar zu machen. Skrupel, ihn zu benutzen, hatte Jewel nicht, aber sie wollte auf keinen Fall länger als nötig an diesem Ort festsitzen. Sie würde in den erstbesten Flieger nach New York steigen, zu Bella und Marley. Und sie bitten, ihr zu helfen, Eric zu retten.

11. KAPITEL
    „Jewel, was um alles in der Welt tust du hier?“ Bella stand in der geöffneten Tür und machte ein überraschtes Gesicht. „Weiß Periklis, dass du hier bist? Ist er auch da?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, zog sie Jewel ins Haus und schloss die Tür.
    Jewel kämpfte mit den Trä nen. Sie wollte nicht schon wieder anfangen zu weinen.
    Hinter Bella tauchte Marley im Foyer auf.
    „Was ist passiert?“, fragte sie mitleidig.
    Trotz ihres guten Vor satzes brach Jewel in Trä nen aus, ehe sie ein Wort sagen konnte. Bella und Marley schoben sie ohne weitere Fragen zur Couch ins Wohnzimmer.
    „Sind Yan nis und Theron auch hier?“, fragte Jewel schluchzend.
    „Nein, sie sind gerade unterwegs“, antwortete Bella. „Setz dich hin, bevor du uns noch umkippst. Du siehst todmüde aus.“
    Jewel ließ sich zwischen ihre Schwägerinnen auf die Couch fallen.
    „Was hat mein idiotischer Schwager angestellt?“, fragte Marley grimmig.
    Jewel musste trotz ihres Kummers lachen. Es war schön, Marley auf ihrer Seite zu wissen. „Er würde sicher behaupten, dass ich hier die Übeltäterin bin“, antwortete sie schniefend.
    Bella schnaubte. „Das kann ich mir nicht vorstellen“, rief sie empört. „Ein Blinder sieht doch, dass du in ihn verliebt bist.“
    Jewel vergrub das Gesicht in den Händen. „Das stimmt. Und er hat so eine schlechte Meinung von mir.“
    Marley legte Jewel eine Hand auf die Schulter und streichelte sie aufmunternd. „Erzähl uns, was passiert ist.“
    Die ganze traurige Geschichte sprudelte aus Jewel heraus. Kein Detail ließ sie aus, auch nicht die Sache mit Joanna und Eric und die Ergebnisse des Vaterschaftstests.
    „Was für ein Idiot“, sagte Bella vorwurfsvoll. „Warum hat er nicht im Labor angerufen, um die Ergebnisse überprüfen zu lassen? Hat er überhaupt daran gezweifelt? Es muss doch eine Verwechslung sein!“
    Jewel lächelte aus rotgeweinten Augen. „Danke, dass ihr mir glaubt. Das Problem ist, dass er mit diesem Ergebnis gerechnet hat. Von Anfang an hat er nur darauf gewartet, dass ich früher oder später vom Thron falle. Seit Joanna traut er keiner Frau mehr über den Weg.“
    „Was hast du jetzt vor?“, fragte Marley. „Du liebst ihn doch.“
    „Aber er liebt mich nicht. Schlimmer noch, er will mich nicht lieben! Wie soll ich mit jemandem zusammenleben, der mir so sehr misstraut?“
    „Was ist mit Eric?“, fragte Bella weiter. „Du willst ihn doch sicher nicht im Stich lassen.“
    „Nein“, sagte Jewel hitzig. „Deshalb bin ich ja hier. Ich brauche eure Hilfe.“
    Marley ergriff Jewels Hand. „Alles, was du willst.“
    „Ich habe den Schmuck, den Periklis mir geschenkt hat, verpfändet. Das Geld reicht, um mir in Miami ein kleines Appartement als offiziellen Wohnsitz zu mieten. Ich muss aber finanzielle Rücklagen vorweisen, damit der Staat mich als Vor mund für Eric in Betracht zieht. Periklis wird mir die Abfindung erst nach der Scheidung zahlen, und ich habe keine Ahnung, wie lange das dauert.“
    Bella grinste frech. „Ich bin so froh, dass ich mein eigenes Geld habe und nicht auf die Anetakis-Millionen angewiesen bin. Nichts für ungut, Marley“, fügte sie schuldbewusst hinzu.
    „Kein Problem, ich verstehe, was du meinst“, sagte Marley steif.
    „Ich unterstütze dich gerne“, fuhr Bella fort. „Dann kannst du dir auch eine etwas größere Woh nung leisten. Klein ist ja schön und gut, aber größer ist besser, oder?“
    Jewel umarmte die beiden Frauen. „Ich danke euch von ganzem Herzen. Ich hatte solche Angst, dass ihr mich hasst, weil ihr glaubt, dass ich Periklis hintergangen habe.“
    Marley seufzte. „Ich fürchte, Periklis wird eines Tages aufwachen und feststellen, dass er den schlimmsten Fehler seines Lebens begangen hat.“
    „Kopf hoch, Jewel“, sagte Bella in dem
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