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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
Autoren: Cadmos Verlag
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„Gartenvirus“ befallen.
     

    Frühlingsstimmung – auch im Topf, mit Zwiebelblumen geht das ruck, zuck! (© IZB)
     
     
    Robuste Narzissen
     
    Narzissen leuchten im Frühjahr nicht nur besonders kräftig, sondern sind auch sehr „treu“. Einmal gepflanzt, kommen sie alle Jahre wieder. Die beste Sorte dafür ist, so zeigten Langzeitversuche, ‘Golden Harvest’. Besonders hübsch machen sich Narzissen unter Blütensträucher-Hecken. Im Frühjahr sind sie unter den unbelaubten Gehölzen gut zu sehen, später, wenn die Blätter dann gelb werden und einziehen, hat sich längst das Blätterdach der Sträucher über sie gelegt.
     
    Keine Wühlmausgefahr
    Noch einen Vorteil haben die Narzissen, von denen es etwa 20 000 verschiedene Sorten gibt: Sie werden von den Wühlmäusen ignoriert.
     
     
    Tulpen – schnelle Farbenpracht
     
    Ohne Tulpen ist der Frühling kein richtiger. Zwei unterschiedliche Trends gibt es beim Pflanzen von Tulpen: Entweder man setzt, farblich abgestimmt, in kleinen Tuffs von mindestens zehn Stück. Oder man pflanzt die Zwiebeln alle 10 cm über ein ganzes Beet verteilt. Unterpflanzt mit Vergissmeinnicht oder Stiefmütterchen in den dazu passenden Farben. So schaut eine Bepflanzung besonders eindrucksvoll aus. Der Nachteil dieser Variante ist aber, dass nach dem Abblühen ein ganzes Beet zu erneuern ist.
     
     
    Kleine Wilde – die Dauerhaften
     
    Und noch eine Form des Setzens von Blumenzwiebeln empfehle ich: Das bunt gemischte Ausstreuen von kleinen Wildblumenzwiebeln, wie Schneeglöckchen, Winterling, Krokus, Traubenhyazinthen und Blausternchen. Werden diese „Zwergerln“ mit Kompost oder Erde abgedeckt, so bilden sich unter Sträuchern im Frühjahr dichte blühende Teppiche, die verlässlich jedes Jahr wiederkommen.
    Wer möchte, kann aus den „kleinen Wilden“ aber auch bunte Flecken in den Rasen zaubern. Man sticht mit dem Spaten Rasenziegel aus, platziert die Zwiebeln in der gelockerten Erde (evtl. etwas Kompost dazu) und legt den Rasen wieder drauf. Oder man sticht mit dem Spaten in die Erde und biegt ihn nach vorn. In den Schlitz, der dann entsteht, legt man die Zwiebel. Wichtig fürs Frühjahr: Den Rasen erst mähen, wenn die Zwiebelblumen verwelkt sind.
     
    Blütenwunder Zierlauch

    Absoluter Spitzenreiter in der Hitliste der Blumenzwiebeln ist in den letzten Jahren der Zierlauch geworden. Besonders die (nicht ganz billige) Sorte ‘Globemaster’ mit gewaltigen Blütenkugeln auf dicken festen Stielen. Ob im Staudenbeet, zwischen niedrigeren Rosen oder als ganz besonderer Blickpunkt in der Blumenwiese. Attraktiv ist dieser Zierlauch nicht nur, wenn er nach und nach Hunderte winzige Einzelblüten öffnet, sondern auch noch, wenn er längst verblüht ist.

    (© www.Istockphoto.com: zorani)

    Zwiebelblumen in der Wiese: a) und b) Rasensode abheben, Zwiebeln in den Boden und wieder abdecken. c) und d) Einfach mit einem Spatenstich!
     
    Nachgefragt
    Warum blühen Narzissen nicht mehr?
    Narzissen benötigen viele Nährstoffe, und das zur richtigen Zeit. Sobald die Blätter gut 10 cm herausgekommen sind, sollte gedüngt werden. Am besten mit einem stickstoffreichen Dünger. Ideal ist ein organischer Rasendünger, wie er im Herbst ausgestreut wird. Er enthält Stickstoff, aber auch Kalium – was das Ausreifen der Pflanzen fördert. Sie können ebenso von Zeit zu Zeit Holzasche um die Pflanzen streuen.

    Welche Zwiebelblumen werden von Wühlmäusen verschont?
    Tulpen und Hyazinthen verspeisen die Wühlmäuse im Eilzugtempo, aber Narzissen lassen sie links liegen und auch den Zierlauch rühren sie nur teilweise an. Mein Tipp: Befüllen Sie große Blumentöpfe mit sandiger Erde und setzen Sie die Blumenzwiebeln hinein. Diese Töpfe können Sie auch in den Staudenbeeten einsenken.
     
    Pflegeleichte Stauden und Gräser
     
    Staudenbeete zählen zu den schönsten Blumenbeeten in einem Garten. Richtig angelegt blühen sie von Jahr zu Jahr immer üppiger und erfreuen uns über eine lange Zeit. Stauden haben nichts mit den Sträuchern zu tun, die landläufig oft als „Staude“ (z. B. die Hollerstaude) bezeichnet werden, sondern es sind Pflanzen, deren Wurzelstock überwintert, während Blätter und Stängel abfrieren.
    Die Gruppe der Stauden ist vielfältig wie keine andere, von kleinen, nur wenige Zentimeter kleinen Polsterpflanzen bis zu den hohen Prachtstauden wie Rittersporn, Sonnenhut oder Lupine.
     

    Von Katzenminze und Schafgarbe bis zum Rittersporn – ein gut
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