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Erst ich ein Stück, dann du - Timmi und der Tig

Erst ich ein Stück, dann du - Timmi und der Tig

Titel: Erst ich ein Stück, dann du - Timmi und der Tig
Autoren: P Schröder
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Schlafmittel getankt?“

    „N-nein, Mister Jonnsen“, stammelte der Fahrer. „Aber vielleicht hat jemand Zucker hineingetan. Der Wagen zieht nicht mehr richtig.“
    Im nächsten Moment ging der Motor aus und Alok ließ den Jeep an den Straßenrand rollen.
    „Himmel noch mal!“, fluchte Tom. „Wann soll denn das passiert sein? Du hast doch die ganze Zeit über
hinter dem Steuer gesessen!“ Voller Zorn riss er die Autotür auf, sprang hinaus und bedeutete dem Fahrer, zur Seite zu rutschen.
    Sofort verdrückte Alok sich auf den Beifahrersitz und fing an zu zittern.
    Tom umrundetete den Jeep und setzte sich hinter das Lenkrad. „Du steckst doch nicht etwa mit diesem Kerl unter einer Decke?“, schnaubte er.
    Hektisch schüttelte Alok den Kopf. „Nein, Mister Jonnsen“, schwor er. „Ganz bestimmt nicht.“

    „Papa?“, fragte Timmi.
„Was machen wir denn jetzt?“
„Wir müssen den Dieb finden“, sagte Tom.
Er drehte am Zündschlüssel.
Augenblicklich sprang der Motor an.
„Klingt ganz normal“, knurrte Tom.
„Da ist bestimmt kein Zucker im Tank.“

    Er lenkte den Jeep auf die Straße zurück und beschleunigte. „Der Wagen ist völlig in Ordnung!“, schimpfte er. „Und du sagst mir jetzt auf der Stelle, was du mit dieser Sache zu tun hast.“

    Doch Alok schüttelte nur wieder den Kopf. „Und wenn Sie mich ins Gefängnis stecken, Mister Jonnsen, ich verrate nichts“, brüllte er.
    Timmi sah, wie sein Vater das Lenkrad umklammerte. Er schien sehr wütend zu sein. „Pass auf, Alok, ich erklär dir jetzt mal was“, presste er hervor. „Dieser Anhänger und die Kette gehören nicht zusammen. Mir ist aufgefallen, dass nachträglich eine Öse angebracht worden ist. Jemand versucht, den echten Wert dieses Anhängers zu verbergen. In Wahrheit ist er nämlich ein Amulett. Und zwar eines, das keine Kette braucht, weil es nicht um den Hals eines Menschen getragen wird!“

    Alok zitterte immer mehr
und Timmi machte große Augen.
Er hatte also recht gehabt.
„Wie meinst du das?“, hauchte er.
„Das erkläre ich dir später“, sagte Papa.
„Jetzt nehmen wir die Verfolgung auf.“

Der Riesenelefant
    „Schnall dich an!“, brüllte Tom Alok zu, dann drückte er das Gaspedal bis zum Boden durch und raste die Straße in Richtung Ausgrabungsstelle zurück.
    Timmi umklammerte die Rückenlehne des Fahrersitzes und hielt den Blick auf den Asphalt gerichtet. Von dem jungen Mann auf dem Moped war keine Spur mehr zu entdecken. „Und wenn er durch die Teefelder geflüchtet ist?“, rief Timmi aufgeregt.
    „Das glaube ich nicht“, erwiderte sein Vater. „Die Pflanzen sind nicht besonders hoch. Wir hätten ihn gesehen.“

    „Aber wohin ist er dann gefahren?“, fragte Timmi. „Will er zu Billie und den Zelten zurück? Vielleicht weil dort dieser komische Dilip auf ihn wartet?“
    „Auch das glaube ich nicht“, meinte Tom. „Mein Gefühl sagt mir eher, dass er sich vor Dilip fürchtet. “ Er wandte sich Alok zu. „Oder liege ich damit so falsch?“

    Alok schluckte.
Er schien große Angst zu haben.
„Jetzt rede endlich!“, schnaubte Tom.
„Wohin bringt dein Freund das Amulett?“
Alok presste die Lippen zusammen.

    „Himmel noch mal!“, zischte Tom. „Verstehst du denn nicht, dass ich das Tigeramulett ebenfalls in Sicherheit bringen wollte?“
    „Das Tigeramulett?“, keuchte Timmi. In seinem Kopf schwirrte alles durcheinander. „Papa, hast du diesen Anhänger schon mal irgendwo gesehen?“
    „Gesehen nicht“, entgegnete Tom. „Aber ich habe etwas darüber gelesen. Das ist allerdings schon eine ganze Weile her. Ich könnte mich also auch irren.

    Allerdings ist das bisher nur selten vorgekommen“, fügte er hinzu.

    Plötzlich machte er eine Vollbremsung.
Die Reifen quietschten.
„Da war eine Abzweigung!“, schrie Timmi.
„Genau da will ich hin!“, rief sein Vater.
Er riss das Lenkrad herum.

    Der Jeep schleuderte in einer engen Kurve zurück, dann steuerte Tom einen schmalen staubigen Weg voller Schlaglöcher an. Er führte sie durch hügelige Teefelder auf einen Wald zu. Als das Land um sie herum allmählich wilder wurde, stoppte Tom den Wagen und wandte sich wieder an Alok. „Wie tief führt dieser Weg in den Dschungel hinein?“
    Alok zuckte mit den Schultern.
    Timmis Vater stöhnte. „Bist du dabei gewesen, als Dilip das Amulett betrachtet hat?“
    Der Fahrer drehte den Kopf weg und blickte stur geradeaus.
    „Wenn du dabei gewesen bist“, begann Tom aufs Neue, „dann ist ihm
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