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Erobert von tausend Kuessen

Erobert von tausend Kuessen

Titel: Erobert von tausend Kuessen
Autoren: Helen Biachin
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Prix von Monaco, nur wenige Monate nach seiner Hochzeit mit dem bekannten Mannequin Francesca Cardelli."
    Drei Jahre waren seit dem tragischen Ereignis vergangen.
    Doch Francesca schien es, als wäre es erst gestern gewesen. Es spielte auch keine Rolle, dass sie den Unfall nicht hatte mit ansehen müssen. Glücklicherweise war ihr der Anblick des explodierenden Rennwagens mit seinem Fahrer erspart geblieben. Die Bilder hatte sie erst später in den Fernsehnachrichten und auf den Titelseiten der Zeitungen gesehen.
    Die Familie und enge Freunde hatten sie abgeschirmt, sich um sie gekümmert und sie langsam wiederaufgebaut. Als sie später ihre Karriere als Mannequin wiederaufgenommen hatte, war sie sich bewusst gewesen, genau beobachtet zu werden.
    Jede Bewegung, jeder Gesichtsausdruck wurde registriert und auf Anzeichen von Kummer und Trauer untersucht.
    Man hatte sogar versucht, sie zu Gefühlsausbrüchen zu verleiten. Doch sie hatte stets Fassung bewahrt. Nur wer sie genau kannte, wusste, wie es wirklich um sie stand.
    "Es muss eine sehr schmerzliche Zeit für Sie gewesen sein."
    Francesca konnte sein Mitgefühl nicht zurückweisen, weil es keines gab.
    "Möchten Sie noch etwas trinken? Vielleicht noch eine Tasse Tee oder Kaffee?" Er lächelte warmherzig. "Oder etwas Hochprozentiges? Wein oder Sekt?"
    Francesca stand auf und sah beunruhigt zu, wie er ihrem Beispiel folgte. "Nein, vielen Dank. Ich muss jetzt wirklich gehen."
    "Haben Sie Angst vor mir?" fragte er so leise und besorgt, dass sie stehen blieb.
    Angst? Hatte sie Angst vor ihm? Francesca wandte sich langsam um, begegnete seinem Blick und hob trotzig das Kinn.
    "Nein."

    Er ließ sie keine Sekunde lang aus den Augen. Ihr war, als könnte er bis in ihre arme, gepeinigte Seele sehen.
    Du liebe Zeit, was geht hier vor? dachte Francesca entsetzt.
    Sie hatte ja gleich gewusst, dass dieser Mann ihr gefährlich werden würde, wenn sie nicht aufpasste. Verschwinde jetzt, flüsterte ihre innere Stimme. Sofort!
    Dominic lächelte humorvoll. "Dann bin ich beruhigt."
    "Warum?" Die Frage erschien ihr völlig logisch.
    Er betrachtete sie eingehend und wog seine Worte sorgfältig ab. Er wollte einschätzen, welchen Schaden sie anrichten könnten und wie er den Schaden beheben würde. "Ich begehre Sie", sagte er leise, hob die Hand und strich ihr sanft über die Wange.
    Die Berührung brannte wie Feuer, und Francescas Herz begann, heftig zu pochen. Ihr Körper erkannte etwas, was ihr Verstand nicht wahrhaben wollte.
    "Ach ja? Sie wollen mit mir ins Bett?" Äußerlich blieb sie kühl, doch insgeheim schienen ihre Gefühle sie schier zu zerreißen. Sie musterte Dominic vernichtend, hob kaum wahrnehmbar das Kinn und wich einen Schritt zurück. "Ich mache mir nichts aus Abenteuern für eine Nacht."
    Mut und Leidenschaft - es war alles da. Wie er es erwartet hatte. Verborgen und verschüttet, doch sehr wohl existent.
    Dominic wusste, dass sie ihm nicht so leicht nachgeben würde, doch er hatte ja Zeit.
    "Ich mir auch nicht."
    Bei seinen Worten lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Immer, wenn sie glaubte, sie wüsste nun, woran sie mit diesem Mann wäre, veränderte er seine Haltung und überraschte sie erneut.
    Dominic beobachtete, wie sich die verschiedensten Empfindungen in ihrem Gesichtsausdruck widerspiegelten. Ich habe Zeit, dachte er. Wenn mir das Warten auch schwer fallen wird.
    Wie sehr sehnte er sich danach, diese Frau einfach an sich zu ziehen, damit ihr bewusst wurde, was sie mit ihm anstellte. Wie gern hätte er sie geküsst, erforscht, erobert.
    Doch er riss sich zusammen. Er würde bis zur nächsten Begegnung warten. Und eine nächste Begegnung würde es geben. Dafür wollte er sorgen.
    Francesca spürte, dass sie nun wirklich flüchten musste. Ihre gute Kinderstube jedoch gebot, sich zunächst höflich bei ihm für den netten Abend und das ausgezeichnete1 Essen zu bedanken.
    "Das können Sie doch kaum beurteilen. Sie haben so gut wie nichts gegessen."
    Francesca hatte den Eindruck, als wüsste er genau, warum sie sich so zurückgehalten hatte. Der Mann schien instinktiv zu spüren, was in ihr vorging. Er musste ein ausgezeichneter Psychologe sein.
    "Meine Appetitlosigkeit hat nichts mit den hervorragenden Kochkünsten Ihrer Haushälterin zu tun", antwortete sie.
    "Gut, dann werde ich das Kompliment weiterleiten."
    Francesca wandte sich um und ging zur Haustür. Dabei war sie sich nur zu bewusst, dass Dominic sie begleitete. Als er ihr die Tür öffnete,
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