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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr
Autoren: Timothy Zahn
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und nickte. »Vielen Dank.«
    »Dann machst du dich am besten auf den Weg«, sagte der Primus. »Und noch etwas, bevor du gehst. Kommandant Thrr-mezaz hat gemeldet, dass die Mensch-Eroberer auf Dorcas möglicherweise zwei Versuche unternommen haben, das Gebiet nördlich des Zhirrzh-Brückenkopfs zu infiltrieren.«
    »Ja«, sagte Thrr-gilag schaudernd. »Das hat er mir schon erzählt.«
    »Der Kommandant hatte natürlich keine Erklärung für ihre Motive.« Der Gesichtsausdruck des Primus verhärtete sich. »Du und ich, wir wissen es aber besser.«
    »Ja«, murmelte Thrr-gilag. Ja, sie wussten es wirklich besser. »CIRCE.«
    »Richtig«, pflichtete der Primus ihm nüchtern bei. »Und falls dort wirklich eine ihrer Komponenten verborgen ist, werden die Mensch-Eroberer sie bestimmt nicht dort liegen lassen wollen. Falls erforderlich, bist du ermächtigt, deinem Bruder alles zu sagen, was du über dieses Gerät weißt. Und alles Notwendige zu tun, damit die Mensch-Eroberer sie nicht in ihren Besitz bringen. Verstanden?«
    Thrr-gilag nickte. »Verstanden.«
    »Gut«, sagte der Primus. »Dann solltest du besser aufbrechen. Und natürlich kein Wort und keine Andeutung. Zu niemandem.«
    »Zu niemandem«, bestätigte Thrr-gilag und ging zur Tür.
    »Und viel Glück«, fügte der Primus leise hinzu.
    Er vermochte noch ein paar Worte mit seinem Vater zu wechseln, bevor der Roadster Thrr't-rokiks Aktionsradius überschritten hatte. Er hatte ihm nur gesagt, dass er Oaccanv verlassen würde und dass es nichts gab, weshalb er sich hätte Sorgen machen müssen.
    Nicht, dass Thrr-gilag selbst völlig davon überzeugt war. Zum einen konnte die ganze Sache auch eine Falle sein.
    Eine Falle, um ihn und Klnn-dawan-a in flagranti mit dem gestohlenen fsss zu erwischen - vielleicht mit dem Ziel, die ultimative Schande über ihre beiden Familien und Clans zu bringen. Aus unerfindlichen politischen Gründen, über die er nur zu spekulieren vermochte.
    Oder das Ziel war Thrr-mezaz. Vielleicht handelte es sich um ein Komplott, um ihn bei fragwürdigen und technisch nicht autorisierten zivilen Experimenten an einem Kriegsgefangenen zu ertappen und ihn dann mit dieser plausiblen Begründung seines Kommandos zu entheben.
    Oder es war etwas noch Banaleres. Ein Plan, Thrr-gilag aus dem Weg zu räumen, während die zwei Zhirrzh, die Thrr-pifix-a hereingelegt hatten, sich so gut tarnten, dass es völlig unmöglich war, sie noch ausfindig zu machen oder zu identifizieren.
    Aber es konnte auch alles mit rechten Dingen zugehen. Und in diesem Fall - und wenn auch nur die Chance bestand, dass er mit dem Flug nach Dorcas den Zhirrzh half, diesen Krieg zu gewinnen - war es ein Risiko, das Thrr-gilag eingehen musste.
    Dummheit oder Mut? Nur die Zeit würde es zeigen.

    24
    Die Luft von Shamanv war frisch und würzig. In den Duft der exotischen Pflanzen mischten sich die profanen Gerüche der Supraleiter-Rohstoffverarbeitung, für die der Planet so berühmt war. Klnn-dawan-a atmete tief ein, während sie über den Hof zum Nebengebäude des Verteilerzentrums der Dhaa'rr ging, und schwelgte in den Aromen und im neuerlich erwachten Optimismus. Vordergründig hatte sie große Hoffnungen mit diesem Plan verbunden, als sie ihn Thrr-gilag und Prr't-casst-a auf Dharanv präsentiert hatte. In ihrem Innern war sie aber selbst nicht so recht davon überzeugt, dass er funktionieren würde.
    Doch bisher hatte es - zu ihrem aufrichtigen Erstaunen - keinerlei Probleme gegeben. Es war ein Leichtes gewesen, genügend persönliche Nachrichten und Gegenstände auf Dharanv zusammenzutragen, um einen persönlichen Besuch auf Dorcas zu rechtfertigen. Und hier auf Shamanv waren die Dhaa'rr-Server auch sehr zuvorkommend und halfen ihr, ohne unnötigen bürokratischen Aufwand alle Formalitäten zu erledigen. Eine konzertierte Aktion des Dhaa'rr-Clans.
    Sie verzog das Gesicht. Oder vielleicht hatte es sich auch schon herumgesprochen, wer sie war und was ihr gerade widerfahren war, so dass die Server sie nur bemitleideten. Schließlich hatte sie die Nachricht schon vor fast zwei Zehntbögen erhalten. Viel Zeit für ein Plappermaul von Älterem, sie im gesamten Verteilerzentrum zu verbreiten.
    Kurz und bündig: Ihr Verbandelungs-Gelöbnis mit Thrr-gilag war annulliert.
    Sie schaute flüchtig in den wolkenlosen Himmel in die ungefähre Richtung, wo Dharanv liegen musste. Kurz und bündig war die Nachricht gewesen, gleichzeitig aber auch seltsam nichtssagend.
    Zum einen hatte es keinerlei
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