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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr
Autoren: Timothy Zahn
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ist.«
    »Zu Befehl.«
    Thrr-gilag räusperte sich. »Ich möchte den Oberclan-Primus nur daran erinnern, dass die Gefangenen noch immer sehr schwach sind«, sagte er. »Wenn sie zu stark unter Druck gesetzt werden, sterben sie vielleicht.«
    »Ein Grund mehr, sie zu befragen, solange wir die Gelegenheit dazu haben«, gab der Primus zurück. »Zumal diese Entscheidung nun im Ermessen des Suchers Nzz-oonaz liegt.«
    Thrr-gilags Schwanz rotierte noch schneller. »Darf ich das so interpretieren, dass ich als Sprecher der Mission abgesetzt bin?«, fragte er, nur um es offiziell zu machen.
    »Sei froh, dass du nicht gleich von der ganzen Mission abgezogen wurdest«, sagte Cvv-panav mit ätzender Stimme. In seinem Ton schwang freilich mit, dass er genau diese Maßnahme befürwortet hatte. »Bei allem, was Recht ist - dass du deinen menschlichen Gefangenen hast entkommen lassen, hätte dir eigentlich noch viel mehr eintragen müssen als eine bloße Degradierung. Mindestens einen öffentlichen Tadel und vielleicht sogar ein Strafverfahren.«
    Der Ältere erschien wieder. »Es ist alles vorbereitet, Oberclan-Primus«, sagte er. »Die Heiler und die Alien-Spezialistengruppe warten bereits.«
    »Sehr gut.« Der Primus erhob sich von der Liege. »Sprecher und Sucher: mir folgen.«
    Das medizinische Zentrum erwies sich als eine etwas kleinere Version des Raums auf Stützpunktwelt Zwölf, den die Techniker eilig als Gefängnis für Pheylan Cava-nagh hergerichtet hatten. In der Mitte des Raums befanden sich die zwei Gefangenen - sie lagen auf Rollbahren und wurden von einer tragbaren Kuppel aus Sicherheitsglas überwölbt. Es waren fast vierzig Zhirrzh anwesend, die an den verschiedenen Überwachungskonsolen an den Wänden entlang saßen oder sich in vierfach gestaffelten Reihen um die Kuppel versammelt hatten und die Aliens betrachteten. Thrr-gilag sah, dass Svv-selic und Nzz-oo-naz neben der gläsernen Kuppel standen; flankiert von einer Reihe der Techniker und Heiler, die schon mit ihnen auf Stützpunktwelt Zwölf gewesen waren.
    Und an der Seite machte Thrr-gilag noch jemanden aus - jemanden, den er seit ein paar Zyklen schon nicht mehr gesehen hatte: Gll-borgiv, ein Alien-Spezialist des Dhaa'rr-Clans.
    »Sucher Nzz-oonaz wird die Befragung durchführen«, verkündete der Primus, als der Techniker an der Tür jedem der Ankömmlinge einen TranslatorLink-Ohrhörer aushändigte. Sie gingen zur Kuppel hinüber, wobei die Anwesenden ihnen respektvoll eine Gasse öffneten. Für ein paar Takte schaute der Primus auf die Aliens und nickte Nzz-oonaz dann zu. »Du kannst anfangen.«
    »Zu Befehl, Oberclan-Primus.« Nzz-oonaz klang mehr als nur ein wenig nervös. »In der kurzen Phase, in der sie auf Stützpunktwelt Zwölf bei Bewusstsein waren, haben wir ermittelt, dass sie die Sprache unseres menschlichen Gefangenen zumindest teilweise gesprochen haben. Also werde ich es zuerst damit versuchen.«
    Er drückte sich etwas fester gegen die Kuppel und räusperte sich verlegen. »Aliens der Mrachani«, sagte er in der Sprache der Menschen. »Ich bin Nzz-oonaz, Flii'rr. Hört ihr mich?«
    Für ein Dutzend Takte geschah nichts. Dann schlug eins der Aliens langsam die Augen auf. »Ich höre dich«, sagte es mit einer so leisen Stimme, dass sie kaum zu hören war. Einen Takt später hallten die Worte durch den TranslatorLink in Thrr-gilags Ohrschlitzen wider. »Ich bin Uhraus. Botschafter der Mrachanis bei eurem Volk.«
    »Sagte er Botschafter?«, murmelte Hgg-spontib neben Thrr-gilag und drückte den TranslatorLink noch fester an die Schläfe.
    »Ja«, bestätigte Thrr-gilag und schaute stirnrunzelnd auf die Aliens. Seltsam - laut Aussage der Krieger, die sie gefangen genommen hatten, hatte das fremde Raumschiff das Feuer auf sie eröffnet, und zwar mit den gleichen Älterentod-Waffen, wie sie auch die Menschen eingesetzt hatten.
    Nzz-oonaz' Gedanken verliefen offensichtlich in den gleichen Bahnen. »Greifen Mrachani-Botschafter denn immer unbekannte Raumschiffe an, sobald sie welche sehen?«, wollte er wissen.
    Für ein paar Takte schien der Blick des Mrachanis über die Menge zu schweifen, die sich vor ihm versammelt hatte. Fast wie ein Dramaturg, der sein Publikum einzuschätzen versucht, bevor er mit der Vorstellung beginnt, sagte Thrr-gilag sich. »Wir sind gekommen, um euch zu warnen«, sagte das Alien schließlich mit einem Seufzer und schloss matt die Augen. »Und euch die Unterstützung der Mrachanis im Kampf gegen die Mimacheem-hyeea
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