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Entfuehrung in den Highlands

Titel: Entfuehrung in den Highlands
Autoren: Karen Hawkins
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ihnen nicht, bis sie ihm den Brief gaben, den Fiona ihm geschrieben hatte.
    Lieber Jack,
    ich kann es nicht tun. Bitte geh und komm niemals wieder. Meine Gefühle für dich sind nicht so tief, wie sie sein sollten. Es tut mir leid, wenn du etwas anderes geglaubt hast.
    Viele Grüße Fiona.
    Bei der Erinnerung an jenen Tag schnürte es ihm die Kehle zu. In jener Nacht war ihm nichts anderes übrig geblieben, als die Kutsche zu wenden und davonzufahren, gedemütigt und wütend.
    Verdammt noch mal, er hätte es besser wissen sollen, als auf etwas so Unbeständiges wie Gefühle zu setzen, und doch war er nicht in der Lage gewesen, ihr zu widerstehen.
    Diesen Fehler hatte er nie wieder gemacht. Gefühle mussten in kleinen Schlucken genossen werden, wie Champagner, bevor er schal wurde.
    „Ich weigere mich zu glauben, dass diese Eheschließung gültig ist.“
    Sie presste die Lippen zusammen, ihre Augen wurden schmal. „Es ist aber so, ich habe mich vergewissert. Und mit dir als Familienmitglied werden meine Brüder aufhören, nach Blutrache zu rufen.“
    „Ich kenne deine Brüder. Es braucht mehr als eine simple Hochzeit, um ihnen Einhalt zu gebieten.“
    Sie senkte den Blick. „Vielleicht.“
    Jack spannte seinen Körper an und kniff die Augen zusammen. „Vielleicht?“
    Achselzuckend wollte sie sich abwenden.
    Er griff nach ihrem Arm und zwang sie, sich wieder umzudrehen. „Was meinst du damit? Erklär es mir!“
    „Nicht, solange du mich festhältst! Ich lasse mich von dir zu nichts zwingen. Außerdem tust du mir weh. “ In ihren dunkelgrünen Augen funkelten zornige Blitze.
    „Du verdammte Hexe“, fluchte er. Mit zwei Schritten vorwärts gelang es ihm, sie zwischen seinem Körper und der Wand gefangen zu nehmen. Durch den Stoff ihres Kleides fühlte er die Wärme ihrer Haut. Aus irgendeinem Grund machte ihn das noch wütender. „Was immer du getan hast, du wirst es rückgängig machen. Ich will nicht verheiratet sein. Nicht jetzt und überhaupt niemals!“ Er senkte den Kopf, bis seine Augen auf der gleichen Höhe waren wie ihre. „Ich werde meine Freiheit nicht auf geben. Und Callum oder meine Brüder oder wer auch immer aus deiner oder meiner Familie interessieren mich einen feuchten Kehricht. “
    Es folgte ein Augenblick entsetzen Schweigens. Fiona gab vor, tapfer zu sein, doch an der Art, wie ihre Lippen zitterten und ihre Brust sich mit ihren hastigen Atemzügen hob und senkte, konnte er erkennen, dass sie Angst hatte.
    „Ich denke nicht daran, irgendetwas rückgängig zu machen“, hauchte sie mit rauer Stimme. „Wir sind verheiratet und werden es auch bleiben. Es tut mir leid, aber daran kann ich nichts ändern.“
    Plötzlich hatte er das Gefühl, er sei unter die Wasseroberfläche geraten, könne nicht wieder nach oben und bekäme keine Luft. Hart krallte er seine Finger in ihre Schultern.
    Sie wandte den Blick nicht ab, obwohl ihre Lippen weiß wurden. „Lass mich los, Kincaid.“
    „Nein.“
    Sie wehrte sich, trat rückwärts gegen die Wand. „Lass mich jetzt endlich los!“
    „Nein. Nicht bevor du ...“
    Die Tür wurde auf gerissen, und Hamish betrat das Zimmer. Mit seinen roten Haaren und den blutunterlaufenen Augen sah er wie ein Racheengel aus.
    „Zur Hölle“, murmelte Jack. Er ließ Fiona los und drehte sich um, sodass er zwischen ihr und ihrem Diener stand. „Hamish! Was für eine nette Überraschung!“ Hamishs rote Brauen zogen sich zusammen, während sein Blick von Jack zu Fiona und wieder zurück wanderte. „Was is’ hier los?“
    „Nichts, das dich etwas anginge“, erwiderte Jack.
    „Es is’ meine Aufgabe, meine Herrin zu bewachen. Wenn Sie noch mal die Hand gegen sie erheben, werd ich Ihr klägliches Lebenslicht auspusten“, brummte der Diener und starrte Jack drohend an.
    „Hattest du irgendetwas mit der verdammten Hochzeit zu tun?“ Jack betastete seinen Kopf und zuckte zusammen, als seine Finger eine schmerzhafte Beule berührten. „Ich habe das Gefühl, du hast ihr weit mehr geholfen, als nötig gewesen wäre.“
    „Ich wünschte, ich hätt’ Ihnen die Beule verpasst, aber ich war’s nicht. Sie sind vom Pferd gefallen und mit dem Kopf auf den Boden geknallt.“ Hamish spreizte seine Hand, die die Größe eines gewaltigen Steins hatte. „Wär ich das gewesen, wär’n Sie jetzt nicht so munter.“ „Hamish.“ Fiona ging um Jack herum. „Es ist nicht nötig, dass du dich hier einmischst.“
    „Ich hab’ Sie rufen hör’n.“
    „Ich bin nur
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