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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Liz Carlyle
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Eurer törichten Mutter, mein Junge?«
    »Ihr meint meine Stiefmutter, Ma’am?«
    »Wie auch immer. Ist sie noch immer so zerstreut?«
    »Edwina hat ihren ganz eigenen Charme«, erwiderte Nash, »und ich verehre sie außerordentlich.«
    Lady Bledsoe räusperte sich. »Das kann ich mir denken«, sagte sie.
    Nash wurde vor einer weiteren Bemerkung durch Sharpes Tochter gerettet, die am Arm ihres rothaarigen Partners atemlos neben ihrer Tante auftauchte.
    »Ah, da bist du ja, mein Liebling«, sagte Lady Bledsoe ein wenig zu laut. »Mach deinen Knicks, Louisa, vor Lady Cartselle und Lord Nash.«
    Louisa tat, wie ihr geheißen, während der rothaarige Bursche seine Entlassung mit Würde akzeptierte.
    »Wer ist dein nächster Partner, mein Liebling?«, fragte Lady Bledsoe und griff nach der Tanzkarte ihrer Enkelin. »Oh, ausgezeichnet! Der Marquess of Langtrell! Was für ein reizender Mann!« Dann sagte sie in Richtung Lady Cartselle: »Wisst Ihr, Lady Louisa ist in dieser Saison für jeden Tanz engagiert worden. Ihre Gesellschaft ist sehr gefragt. Man kann kaum durch Sharpes Salon gehen, ohne über eine Vase mit Blumen zu stolpern oder über einen jungen Gentleman, der ihr seine Aufwartung machen will.«
    »Tatsächlich?«, sagte Lady Cartselle. »Was für eine Unbequemlichkeit das sein muss.«
    Lady Bledsoe lächelte. »Das sollte man meinen, aber ihr Papa ist entzückt.«
    Lady Cartselle ließ einen kurzen Blick über das Mädchen schweifen. »Wie reizend Ihr heute Abend ausseht, meine Liebe«, sagte sie. »Ich hoffe doch sehr, dass Ihr auch einen Tanz für meinen Peter reserviert habt?«
    Louisa machte große Augen. »Oh, ich fürchte, das habe ich nicht«, sagte sie fast automatisch. »Hätte ich es tun sollen?«
    Ihre Großmutter tätschelte ihr die Hand. »Da siehst du es, liebes Kind«, sagte sie. »Der frühe Vogel fängt den Wurm, nicht wahr?«
    Das Mädchen zog die Nase kraus. »Großmutter!«
    Lady Cartselle öffnete den Mund, als wollte sie gegen das Versäumnis aufbegehren, aber genau in diesem Moment, wie Lady Bledsoe es prophezeit hatte, tauchte der nächste Tanzpartner ihrer Enkelin auf, um sie aufzufordern.
    Mit einem flüchtigen, aber zufriedenen Lächeln wandte Lady Bledsoe ihren Blick aus schmalen Augen wieder auf Nash. »Und was ist mit Euch, mein Junge? Wenn die Gerüchte stimmen, dann seid Ihr ja ernsthaft auf Brautschau – nach einer Lady mit Klasse. Ich würde sehr sorgfältig vorgehen, wäre ich an Eurer Stelle.«
    »Wie freundlich von Euch, mir zu raten«, entgegnete Nash trocken. »Ich habe so wenig Erfahrung damit.«
    Die alte Frau lachte. »Meine Betonung lag auf ernsthaft «, erinnerte sie ihn. »Und natürlich habt Ihr mehr Erfahrung, als mir gefallen könnte. Aber geht vorsichtig zu Werke, Nash. Manchmal ist das einzige Ding, das uns wirklich in Versuchung führt, das, was wir nicht haben können.«
    »Du meine Güte, Ihr gebt ja wirklich kluge Ratschläge, Ma’am«, murmelte er und ließ den Blick über die Menge schweifen. »Aber ich denke, Ihr müsst Euch meinetwegen keine Sorgen machen.«
    »Oh, das werde ich auch nicht«, versicherte sie ihm. »Aber die arme Edwina – nun, genau da liegt das Problem! Lady Henslow hat des Öfteren erwähnt, wie oft sich Eure Mutter grämt – Euretwegen, Nash. Ganz zu schweigen von Eurem reizenden Stiefbruder.«
    Nash stieß einen kleinen erleichterten Seufzer aus. Lady Bledsoe hatte also Wind von einem Gerücht bekommen, wusste aber anscheinend nichts mit ihm anzufangen. Gott sei es gedankt, dass Edwinas Verwandte den Mund über das Debakel auf Brierwood gehalten hatten. Und niemand außer der engsten Familie wusste, dass Xanthia sich dort aufgehalten hatte – so hoffte er.
    Nash nahm sich ein Glas mit dubiosem Inhalt vom Tablett eines vorbeigehenden Dieners und bedachte sorgsam seine nächsten Worte. »Ich denke, Edwina wird bald damit aufhören können, sich zu grämen, Ma’am«, murmelte er über den Rand des Glases hinweg. »Ich werde mein Bestes tun, um das zu gewährleisten.«
    »Werdet Ihr das?« Die alte Lady sah ihn misstrauisch an. »Ich zweifle an Euren Worten, mein Junge. Und jetzt, da ich darüber nachdenke – was macht ein Mann wie Ihr überhaupt bei Almack’s? «
    Nash zögerte nur einen Augenblick. »Ich habe tatsächlich beschlossen, mich nach einer Ehefrau umzusehen, Lady Bledsoe«, erklärte er unverfroren. »Ist das nicht die richtige Örtlichkeit für ein solches Anliegen?«
    »Seid nicht albern.« Sie klopfte mit der
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