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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Rae.«
    »Du willst mitten in diesen Menschenmassen einen Kreis beschwören?«, flüsterte sie zurück.
    »Was ist dir lieber – das, oder dass Neferet all diese Menschen auffrisst?« Plötzlich stand Stark neben mir, entschlossen und alarmiert. »Das ist Neferet, oder?«
    »Es sind Spinnen. Unmengen von Spinnen.« Ich zeigte auf die Käfige.
    »Klingt sehr nach Neferet, wenn ihr mich fragt«, bemerkte Damien leise, der zu uns getreten war.
    Aphrodite ließ ihren Queenies-Becher fallen. »Ich hole den Rest des Kreises.« Und sie joggte in Richtung Kekspavillon davon.
    Stark wandte den Blick nicht von dem stetig wachsenden Spinnennest ab. »Wie sieht der Plan aus?«
    »Wir beschützen, was beschützt werden muss.« Ich zog mein Handy heraus und tippte THANATOS an.
    Sie nahm nach dem ersten Klingeln ab. »Etwas verändert sich hier. Der Schatten des Todes zieht herauf«, sagte sie in nüchternem Ton, aber ich spürte die Anspannung darunter.
    »Am Street-Cats-Stand materialisieren sich massenhaft Spinnen. Ich bin dabei, meinen Kreis zu sammeln.«
    »Neferet.« Das Wort bestätigte mein Bauchgefühl. »Rufe den Schutz der Elemente herbei«, sagte sie ernst. »Was auch immer die Tsi Sgili da heraufbeschwört, es ist unnatürlich, das wissen wir. Also vertreibe es mit Hilfe der Natur.«
    »Mach ich.«
    »Ich werde die Menschen zum Kriegerzelt locken, indem ich mit der Verlosung beginne. Dort sind sie am sichersten. Verhaltet euch so unauffällig wie möglich, Zoey. Wenn der heutige Abend in Chaos und Panik endet, spielt das Neferet nur in die Hände.«
    »Verstanden.« Ich legte auf.
    »Beschwören wir einen Kreis?«, fragte Damien.
    »Jep. Wir versuchen mit Hilfe unserer Elemente mit dem Ungeziefer da fertigzuwerden.« Ich nahm mir nicht die Zeit, zu überlegen oder auf den Rest des Kreises zu warten. Unter Starks wachsamen Blicken nahm ich Damiens Hand. Er und ich wandten uns dem Kätzchenkäfig zu.
    »Luft, bitte komm zu mir«, sagte Damien.
    Sofort spürte ich, wie sein Element sich regte. »Richte es darauf.«
    Er nickte. »Luft, blas diese Finsternis davon.«
    Der Wind, der fast zärtlich mit Damiens Haar gespielt hatte, schoss auf das Nest wimmelnder Spinnen zu, die sofort aufgeregt durcheinanderzukrabbeln begannen.
    »Meine Damen und Herren, liebe Jungvampyre und Vampyre, hier spricht Thanatos, Hohepriesterin des House of Night und Gastgeberin des heutigen Abends. Ich möchte alle Anwesenden bitten, sich zu dem silbern und weißen Kriegerzelt im Zentrum des Campus zu begeben. In Kürze startet die Verlosung, und nur wer vor Ort ist, kann gewinnen.«
    Thanatos’ Stimme aus den Lautsprechern klang so normal, so schulrektorinnenhaft, dass das Spinnengekrabbel daneben nur noch widernatürlicher wirkte.
    »Nein, nein, um die Einzelheiten brauchen Sie sich nicht zu kümmern«, hörte ich Schwester Mary Angela sagen, die mit den jungen Eltern und ihren Zwillingen aus dem Pavillon kam. »Meine Assistenten werden die Katzen für Sie bereitstellen, und nach der Verlosung können Sie sie dann abholen.«
    »Warum halten die zwei sich so an der Hand?«, fragte eines der kleinen Mädchen.
    »Oh, gewiss beten sie gerade«, gab Schwester Mary Angela ohne jedes Zögern zurück. Sie drehte sich halb um und bat die Handvoll Nonnen, die mit ihr den Stand betreuten: »Würdet ihr dafür sorgen, dass die beiden jungen Leute in ihrem Gebet nicht gestört werden, Schwestern?«
    »Natürlich, Schwester«, murmelten die Frauen, und schnell und widerspruchslos bildeten sie eine Reihe zwischen uns am Katzenstand und dem restlichen Campus – also im Prinzip ein Vorhang aus Nonnen, der uns gegen eventuelle Gaffer abschirmte.
    Da kam Aphrodite mit Shaunee und Stevie Rae angerannt. Sie durchbrachen die Nonnenbarriere und hielten mit großen Augen an, als sie die brodelnde Masse an Spinnen sahen.
    »Shit!«, sagte Shaunee.
    Stevie Rae schlug die Hand vor den Mund. »Achdu liebegüte!«
    Aphrodite zog eine Grimasse. »Neferet ist echt das Letzte.«
    »Wir brauchen all unsere Elemente. Die müssen die Spinnen vom Campus pusten«, erklärte ich. »Aber ohne Aufsehen zu erregen.«
    »Klar, weil Neferet sich nur ins Fäustchen lachen würde, wenn hier eine Massenpanik ausbräche und die Menschen ’nen Schreck fürs Leben kriegen würden«, sagte Shaunee. »Keine Sorge, Z. Ich werd auf kleiner Flamme kochen.« Zielstrebig trat sie neben Damien, der ihr seine Hand hinhielt. Sie packte sie und nahm das Gewimmel finsterer Körper und zappelnder
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