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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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und wühlte zwischen den noch unverkauften Kekspackungen herum.
    Stevie Rae schüttelte den Kopf. »Du hast Wein in diesem riesigen lila Queenies-to-go-Becher, aus dem du vorhin getrunken hast?«
    »Und trinkst ihn mit ’nem Strohhalm?« Shaunee fiel in ihr Kopfschütteln ein. »Ist das nicht eklig?«
    »Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen«, bemerkte Aphrodite trocken. »Hier laufen zu viele Nonnen rum, als dass man offen trinken könnte, ohne eine nervtötende Predigt zu riskieren.« Sie warf einen Blick nach rechts, wo am Street-Cats-Stand ein halbmondförmiges Rund aus Käfigen mit zur Adoption stehenden Katzen aufgestellt war; außerdem wurden dort katzenminzeversetzte Spielzeuge verkauft. Auch Street Cats hatte ein silber-weiß verziertes Zelt bekommen, in dem Damien geschäftig an der Kasse saß, aber außer ihm bestand das Personal ausnahmslos aus den schwarzgewandeten Benediktinerinnen, die Street Cats verwalteten.
    Eine der Nonnen begegnete meinem Blick, und ich winkte und lächelte. Priorin Schwester Mary Angela winkte zurück und vertiefte sich wieder in das Gespräch mit einer Familie, die sich anscheinend in eine süße weiße Katze verliebt hatte, die aussah wie ein riesiger Wattebausch.
    »Aphrodite, die Nonnen sind in Ordnung«, erinnerte ich sie.
    »Und so beschäftigt, die schauen bestimmt nich zu dir rüber«, fügte Stevie Rae hinzu.
    »Was? Oh Gott, du bist nicht der Mittelpunkt von jedermanns Aufmerksamkeit!«, rief Shaylin mit gespieltem Entsetzen.
    Stevie Rae tarnte ihr Kichern als Hustenanfall. Bevor Aphrodite eine gehässige Antwort geben konnte, kam Grandma zu uns gehumpelt. Abgesehen von dem Humpeln und dass sie ein bisschen blass war, sah sie gesund und munter aus. Es war erst knapp über eine Woche her, dass Neferet sie gefangen gehalten und versucht hatte, sie zu töten, aber sie hatte sich erstaunlich schnell erholt. Thanatos hatte gemeint, das liege daran, dass sie für eine Frau ihres Alters ungewöhnlich gut in Form sei. Ich aber ahnte, dass es an etwas anderem lag – etwas, was Grandma und ich teilten: eine ganz besondere Verbindung zu einer Göttin, die ihren Kindern stets die freie Wahl ließ und ihnen übernatürliche Gaben verlieh. Grandma war eines der liebsten Kinder der Großen Erdmutter und schöpfte ihre Kraft direkt aus der heiligen Erde Oklahomas.
    »U-we-tsi a-ge-hu-tsa, ich bräuchte Hilfe am Lavendelstand. Ich kann gar nicht glauben, wie viel bei uns los ist.« Kaum hatte Grandma das gesagt, da tauchte eine Nonne neben ihr auf. »Zoey, Schwester Mary Angela könnte jemanden gebrauchen, der die Katzenadoptionsformulare ausfüllt.«
    »Ich helfe Ihnen, Grandma Redbird«, sagte Shaylin. »Ich mag Lavendelduft wahnsinnig gern.«
    »Oh, das freut mich sehr, Liebes. Könntest du als Erstes zu meinem Auto laufen und in den Kofferraum schauen? Dort müsste noch eine Kiste mit Lavendelsäckchen und -seife stehen. Sieht aus, als würde ich heute alles los, was ich dabeihabe«, sagte Grandma fröhlich.
    »Klar doch.« Shaylin fing die Schlüssel auf, die Grandma ihr zuwarf, und rannte in Richtung des großen Eingangstors davon, das zu den Parkplätzen und der von Bäumen gesäumten Straße führte, die in die Utica Street mündete.
    »Und ich ruf meine Mama an. Sie meinte, wir sollen ihr Bescheid sagen, wenn wir hier zu viel Andrang haben, dann kommen sie und der Rest von den Müttern sofort zurück.«
    »Ist es in Ordnung, wenn ich zu Street Cats rübergehe, Grandma?«, fragte ich. »Ich will mir schon die ganze Zeit unbedingt diesen Wurf kleiner Kätzchen näher anschauen.«
    »Geh nur, u-we-tsi a-ge-hu-tsa. Schwester Mary Angela wird sich sehr freuen, wenn du sie besuchst.«
    Ich lächelte. »Danke, Grandma.« Dann wandte ich mich Stevie Rae zu. »Okay, sobald deine Mom und ihre Leute kommen, gehe ich den Nonnen helfen.«
    Stevie Rae beschirmte ihre Augen und spähte durch die Menge. »Kein Problem. Da ist sie schon, und Mrs. Rowland und Mrs. Wilson hat sie auch gleich dabei.«
    »Wir kriegen das hin, keine Sorge«, sagte Shaunee.
    Ich grinste den beiden zu. »’kay. Ich komme so bald wie möglich zurück.« Ich verließ den Keksstand und bemerkte erstaunt, dass Aphrodite mir folgte, den lila Queenies-Becher fest in der Hand.
    »Ich dachte, du wolltest dir keine Predigt von den Nonnen einfangen.«
    »Besser als ’ne Predigt von den Elternvertreterinnen.« Sie schüttelte sich. »Außerdem mag ich Katzen lieber als Leute.«
    Ich zuckte mit den
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