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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
Autoren: Inka Mareila
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platzten die Perlsamen auf und gute Freunde entwuchsen ihnen.
    Auf dem Grab Taios aber, entwich aus der Perle ein Gespenst, der blasse Geist Taios!
    Doch dieser fühlte sich fortan gefoltert, angesichts der Schönheit auf Seiten seines Bruders, die er, in Gestalt eines Geistes, niemals erreichen konnte. Er verzweifelte, da er nicht zu seinem Bruder durfte:
    Der Fluss zwischen ihnen, trennte zuverlässig den Sinn der selbstlosen Liebe, von dem Geist der Ichsucht, denn das eine ist wie heilender Zauber, das andere jedoch ist zerstörerisch.
    So flog Taio umher und heulte, fühlte verzehrende, schmerzende Reue! Aber es war zu spät für ihn. Schon bald verblasste Taios Schatten und verlor damit seinen Schrecken.
    Urim jedoch, lebte fortan fröhlich und erfüllte sich den Wunschtraum von einem glücklichen Volk.
    Aus der Vereinigung der Nachkommen Urims, mit dem Samen der Geschöpfe aus den Perlen, bildete sich also das Volk der Maitu, die Urim zu ihrem Gott machten.
    Urim führte sie mit Liebe und segnete sie so lange, bis seine Zeit gekommen war und der Wandel seiner Welt einen neuen Gott verlangte.
    Das war die Geschichte der Maitu, von den gegensätzlichen Brüdern Urim und Taio.
    Deswegen lieben die Maitu den Frieden von Anbeginn an und erzählen ihren Kindern von den beiden Königsbrüdern, als Warnung und zur Freude.
    So vergesst nie, was es heißt, aus der Tiefe des Herzens zu handeln, gepaart mit dem Wissen, das euer Alter anhäuft: Das Unwichtige beiseite zu schieben und zu erkennen, was den Wert eines echten Tajeh beschreibt.
    Mein Name ist Ci-Shenja vom Stamm der Maitu auf Torim-Herk, in der herrlichen Galaxie von Draaikon-Heen. Urim sei mit euch!“
     
     
    FYNS PARALYSE
     
    Rostrot zerreißt Finsternis.
    Steinfurchen verschlingen einen Schatten, nur für Sekundenbruchteile. Zerklüftete Felsscherben zerschneiden die Unmasse einer farblosen Reflektion, zerbrechen sie, lassen sie zittern und verschwimmen. In der rasenden Geschwindigkeit flicken andere Steinmauern jenen Schattenwurf wieder zusammen, lassen seine vollständige Silhouette weiterrasen … über Berge und ihre Risse hinweg.
    Schön und erhaben ist das Land der Maitu, ihr Planet Torim-Herk.
    Schroffe Felsen leuchten hell-orange in der heißen Sonne. Die goldene Dämmerung kündet bereits die heranschwebende, laue Nacht an.
    Gerüche und Farben erinnern an Frieden und Glück, an unbeschwerte Stunden voller Zufriedenheit.
    Hinweg, über eine gigantische Schlucht, gleitet ein mächtiger Schatten weiter. Klobige Steinklötze sprengen seinen finsteren, geflügelten Körper, der sich jedoch sofort wieder auf einer anderen Wand vereint. Seine verzerrte, schwarze Kontur lässt nicht nur seinen schnittigen Körper, sondern auch dessen mächtige Spannweite erkennen.
    Seine kraftvollen Schwingen schlagen in glasklare Luft, und er rast über hoheitsvolle Gebirge hinweg:
    Ein Sha-Mariim, mit drei Metern Flügelspanne fliegt über orange-braune Bergalleen, durch die ein wilder Fluss tobt. Jene herrliche Landschaft erinnert beinahe an die Schönheit der Canyons, an die, der vergangenen Erde.
    Die Vogellungen füllen sich mit dem salzigen Duft aufgeheizter Steine, Mineralien, Sand und Süßwasser. Der atemberaubende Sha-Mariim, hält hungrig nach Beute Ausschau. Doch sein innerer Frieden hat jäh ein grausiges Ende:
    Plötzlich surrt ihm eine Spitze entgegen, schlägt tief in seine Brust ein. Er kreischt schrill auf. Sein Krähen hallt wie eine Warnung durch das Gebirge, verliert sich schallend an unwirtlichen Mauern.
    Ein Pfeil bohrt sich in seine Lungen, stechende Schmerzen durchziehen seinen Leib! Der Vogel taumelt, trudelt Richtung Boden. Immer tiefer; schnell rast ein sandiger Grund auf ihn zu.
    Sein schwerer Körper schlägt hart auf. Regungslos bleibt der graue Körper zwischen verdorrten Grasbüscheln liegen, während ein sanfter, warmer Wind sein Federkleid aufklaffen lässt und einige abgestorbene Daunen davon bläst... wie Schneeflocken, die sich dann tanzend in die Schlucht stürzen.
    Augenblicklich greifen Hände nach dem Toten. Handgelenke geschmückt mit zierlichen Armbändern, voller Perlen und geschliffenen Knochen.
    „Ein guter Schuss, Paijeco!“
    „Überrascht dich das, Acha-e? Ich war schon immer der Beste im Zielen.“
    Die beiden Maitu-Krieger blicken in die Weite der gähnenden Schlucht. Vereinzelt hängen Bäume an steinigen Hängen, teilweise überwuchern sie einen schmalen Pfad, auf dem, inmitten der Klamm, eine kleine Gruppe
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