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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch
Autoren: Lissa D. Swan
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sein!“, sagte sie verschmitzt. „Aber dafür schuldest du mir was! Vergiss das nicht. Sonst vergess‘ ich vielleicht doch noch meine guten Vorsätze.“ Isabelle grinste ihm triumphierend ins Gesicht. Sie packte wirklich jede Gelegenheit immer gleich beim Schopf, wenn sie wusste, etwas dabei herausschlagen zu können.
    „Ja, ja... so seid ihr Frauen halt! Immer gleich die Lage abchecken und das Beste dabei abgreifen!“ Er konnte sich ein verächtliches Grinsen nicht verkneifen.
    „Bla, bla, bla... ich mag‘ jetzt zurück ins Bett... bist du nun fertig?“ Sie lachte und boxte ihm dabei in die Rippen.
    „Autsch... du Zicke!... du sollst mich doch nicht schlagen!“ Er hielt sich die Hände schützend vor die Brust. „Aber jetzt mal Spaß beiseite! Muss wirklich gleich weiter...  oh warte mal, da wär‘ doch noch eine Sache! Hätt‘ ich beinahe vergessen.“ Jean-Michel hatte es natürlich nicht vergessen. Es beschäftigte ihn schon den ganzen Morgen und er wusste nicht so recht, ob es ratsam wäre, hierüber Isabelle gegenüber etwas zu erwähnen. Schließlich war er sich nicht sicher, inwieweit sie schon von Chantal darüber aufgeklärt worden war und er wollte sich nicht vor seiner Freundin in Widersprüche verstricken, falls er Gefahr laufen würde, etwas auszuplaudern. Nichtsdestotrotz hatte er am Ende aber dennoch den Entschluss gefasst, Isabelle darauf anzusprechen.
    „Und das wäre?“ Sie sah ihn fragend an.
    „Was habt ihr heute Abend vor?“
    „Keine Ahnung! Noch nichts, glaube ich. Wieso?“
    „Weil uns Louis erwartet...“
    „Im de Flore?“
    Jean-Michel nickte. „Sag‘ Sébastian, er hat nach ihm gefragt... wollte wissen, ob ihr noch lebt. War gestern Vormittag dort und hab‘ mit ihm gesprochen. Sébastian habe sich schon lange nicht mehr bei ihm blicken lassen, hat er sich beschwert ... das wundert ihn... er glaube allmählich, Sébastian sei sauer auf
ihn... irgendwie war er wohl beim letzten Mal komisch zu ihm gewesen . Das bildest du dir bestimmt nur ei n hab‘ ich Louis gleich gesagt... dumm ist nur, dass Chantal gleich mitgemischt hat... sie hat Louis versprochen, wir kämen heute Abend alle zu ihm auf seine n Spezial Café au lai t vorbei. Dann könne er sich ja selber davon überzeugen, dass er sich wegen Sébastian geirrt habe... oh, oh, hab‘ ich mir gedacht, da wird Isabelle aber gar nicht begeistert sein. Ich weiß doch, wie sehr du es hasst, wenn man deine Zeit verplant, ohne dich vorher zu fragen... das hab‘ ich Chantal auch gleich gesagt, als wir bei Louis rausgegangen sind, aber die hat gemeint, das regelt sie schon mit dir... sie wollt‘ dich eigentlich wegen dem noch am Abend anrufen... aber dann...“, er stockte kurz und sprach dann weiter. „... nun... ob sie’s getan hat, das weiß ich jetzt nicht... aber ich glaube wohl eher nein, oder?... so wie’s ausschaut, hast du keinen blassen Schimmer, wovon ich spreche, hab‘ ich recht? Hat Chantal denn nicht...“
    „Habt ihr wieder gestritten?“, fiel ihm Isabelle ins Wort. Sie kannte diesen berühmt berüchtigte n ob sie’s getan hat, das weiß ich jetzt nicht Sat z von ihm, und sie wusste genau, wenn Jean-Michel ihn aussprach, dass bei den beiden wieder Funkstille herrschte, denn Jean-Michel wusste in der Regel immer, ob Chantal etwas getan oder nicht getan hatte, außer er hatte Zoff mit ihr.
    Er nickte. "Sie ist nachts nicht nach Hause gekommen... als ich heute früh bei Diana angerufen hab‘, hab‘ ich Chantal schon im Hintergrund fauchen hören... ich solle ihr nicht nachspionieren und so, hat sie gemeckert... na ja, du kennst sie ja... auf alle Fälle sollte mir Diana ausrichten, Chantal würde den ganzen Tag über bei ihr bleiben und käme erst abends ins de Flore...“ Er hielt kurz inne und versuchte ein Lächeln übers Gesicht zu bringen, doch so wirklich gelang es ihm diesmal nicht mehr. „Und? Denkst du, du könntest‘s heute so einrichten, dass wir uns abends bei Louis treffen?“ Jean-Michel setzte eine mitleidige Miene auf. „Dann wird der Abend vielleicht etwas erträglicher... könnt‘ euch bestimmt gut als Verstärkung brauchen!“ Seine gute Laune war auf einmal wie verflogen.
    „Ich sprech‘ nachher gleich mal mit Sébastian. Ich ruf‘ dich dann später an... und mach‘ dir wegen ihr keine Sorgen. Sie beruhigt sich schon wieder. Das hat sie bis jetzt immer getan.“ Sie schritt auf ihn zu, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und drückte ihm ein freundschaftliches Küsschen
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