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Engelslust

Engelslust

Titel: Engelslust
Autoren: Inka Loreen Minden
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gut, sie würde nicht wehrlos draufgehen!
    Sie konzentrierte sich, um Energie in ihrer Handfläche zu bündeln, denn was er konnte, konnte sie schon lange. Innerhalb eines Moments bildete sich ein knisternder Ball aus grellem Licht darauf. Als er groß genug war, warf sie ihn nach dem Engel.
    Der wich dem Geschoss jedoch ebenso geschickt aus wie sie zuvor seinem. Sofort kam ein weiterer Blitz zurück, der sie nur knapp verfehlte.
    Verdammt, woher konnte der Engel so gut kämpfen? Ja, warum kämpfte er überhaupt gegen sie? Das war nicht deren Art. »Die da oben« versuchten doch sonst immer für alles eine friedliche Lösung zu finden.
    So flogen ihre Geschosse eine Weile hin und her, bis sie beide mit von der Mauer abgesprengtem Putz und Staub bedeckt waren – dann hatte Leraja keine Lust mehr auf diese Spielchen und ging zum direkten Angriff über. Mit einem Zwei-Meter-Sprung warf sie sich auf den überraschten Engel, der nach hinten auf den Boden prallte, und begrub seinen Körper unter sich, wobei sie ihm die Arme über dem Kopf zusammenhielt.
    Damit hatte er wohl nicht gerechnet!
    Ihr Busen drückte sich gegen seinen Brustpanzer und ihr Unterleib gegen den seinen. Abermals bewegte sie die Hüften. Leraja machte es Spaß, den Engel auf diese Weise zu ärgern. Was sie in seiner Hose spürte, war nicht zu verachten.
    Sie setzte sich etwas auf und verstärkte ihren Griff um seine Arme. Hmm, wie herrlich weich seine Haut war und wie hart seine Muskeln. Er war einfach supersexy! Vor Anstrengung traten seine Adern an den Armen hervor; seine Muskeln schwollen weiter an.
    Nicht ablenken lassen! , schalt sie sich jedoch sofort. Der Engel war verdammt stark. Dagegen kam sie mit ihren Dämonenkräften kaum an! Aber sie hatte ja noch ein Ass im Ärmel …
    »Deine Augen … Warum leuchten sie nicht?«, fragte sie schwer atmend.
    Der Engel runzelte nur die Stirn.
    Er spielte den Naiven, na schön. »Wenn man einem Engel tief in die Augen blickt, erkennt man ein goldenes Leuchten, seine vollkommene Seele«, zischte sie. »Nur bei dir nicht!«
    »Ich bin eben nicht vollkommen«, erwiderte er trocken. Leraja spürte, wie er mit sich kämpfte, weil ihr Becken immer noch auf seiner empfindsamsten Stelle kreiste. Anscheinend waren die Himmelswächter doch nicht so frigide, wie man ihnen nachsagte, denn sein bestes Stück hatte spürbar an Volumen zugelegt. So ein Mist! Das ließ sie natürlich auch nicht kalt. Egal, es verbot ihr ja niemand, Spaß mit ihm zu haben.
    »Und wo sind deine Flügel? Wieso hast du keine?«
    »Weil sie unpraktisch sind und unter den Menschen nur Aufsehen erregen würden?«, äffte er, als ob sie die Antwort nicht längst kennen würde.
    Leraja wusste natürlich, dass es auch Engel gab, die keine Flügel besaßen, nur der Grund war ihr neu. Das sollte sie ihrer Mutter erzählen. Waren die Engel gerade dabei, sich unbemerkt unter die Menschen zu mischen, damit die Dämonen sie nicht mehr verderben konnten? Leraja hatte diesen Himmelsburschen nicht erspürt. Verflucht, hatten » die da oben « etwa einen Weg gefunden, ihre reinen Schwingungen nach außen hin zu blockieren?
    »Flügel sind schon seit zwei Jahrzehnten nicht mehr in Mode, Dämonin«, setzte ihr sexy Erzfeind noch hinzu.
    Okay, wieder was dazugelernt , dachte Leraja. »Du gefällst mir immer besser, Sonnenschein. Männer mit Federn finde ich sowieso äußerst unattraktiv. Der Flaum bleibt beim Lecken so leicht an der Zunge kleben.« Sie grinste breit, weil sie bemerkte, wie er auf ihre Worte reagierte. »Bist wohl auch hinter dem Kelch her?«, fragte sie und genoss seine Hitze an ihrem Schoß.
    »Schlaues Mädchen.« Seine Antwort war eher ein Brummen.
    Leraja schmunzelte. »Böser Engel!« Es machte richtig Spaß, ihn zu reizen. Sie züngelte über seine Wange und den bartschattigen Bereich darunter. Dabei rieb sie ihren Körper wie eine Schlange an ihm. Mmm, er duftete so gut. Nach Mann und frischer Luft, himmlisch! Langsam wurde sie süchtig nach seinem Geruch.
    Vehement versuchte er, ihrer Zunge zu entkommen, indem er den Kopf wegdrehte. »Nicht böser Engel , sondern Cain«, presste er heraus, weil er sich wieder wehrte und ihn das offensichtlich ziemlich anstrengte.
    Jetzt war es Leraja, die ihn fragend ansah.
    Er verdrehte gespielt die Augen. »Ich bin Cain und du bist …«
    »Cain«, sagte sie. »Was für ein ungewöhnlicher Name für einen Engel. Ein wenig unpassend, findest du nicht?« Sie lachte und hauchte ihm dann ins Ohr:
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