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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche
Autoren: Kat Martin
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überwältigen. „Deshalb bin ich hier, Darling. Ich wollte dich zurück nach Hause holen.“
    Maggie packte ihre Tasche für eine Übernachtung, und sobald die Polizei ihnen erlaubte zu gehen, fuhr sie mit Trace zurück zu seinem Haus.
    Sie hatte immer gedacht, dass alles überstanden wäre. Zuerst als Phillip Coffman festgenommen worden war. Dann vor zweiTagen, als die Polizei Garrett Logan wegen Mordes an Isabel Garner verhaftet hatte. Nachdem Spuren von Blut der Getöteten auf der Jacht nachgewiesen worden waren, hatte Logan die Beziehung zu der schönen jungen Frau nicht mehr abgestritten, allerdings behauptet, dass ihr Tod ein Unfall gewesen sei.
    Seiner Darstellung nach hatte Isabel, die erst zwei Monate zuvor von Memphis nach Houston gezogen war, ihn um Geld zu erpressen versucht. Logan hatte überreagiert und sie zu heftig weggestoßen, sodass sie mit dem Kopf gegen die Reling der Jacht gestürzt war. Er sei in Panik verfallen und völlig durcheinander gewesen, behauptete er. Er hatte seinen Assistenten angerufen, und Richard habe ihn gedrängt, mit dem Boot aufs offene Meer zu fahren und die Leiche dort zu versenken.
    Meyers war ebenfalls verhaftet worden.
    Beide Männer hatten abgestritten, etwas mit dem Brand in Maggies Atelier zu tun zu haben, obwohl es kaum Zweifel daran gab, dass sie dahintersteckten.
    Logan und Meyers würden sich vor Gericht zu verantworten haben, und Coffman war tot. Coffmans Tochter tat Maggie leid. Nach Aussage von Detective Sayers hatte Susan Coffman die Nachricht vom Tod ihres Vaters sehr schwer getroffen. Sie hatte sich selbst für das, was passiert war, verantwortlich gemacht. Wenn man bedachte, dass Susan die frühe Entlassung ihres Vaters aus der psychiatrischen Klinik veranlasst hatte, musste ihr Maggie bis zu einem bestimmten Grad zustimmen.
    Doch all das hatte sie hinter sich. Ihr Leben wurde nun nicht mehr von anderen bestimmt. Diesmal war sie entschlossen, das Beste daraus zu machen.
    Es war Abend. Ein sanfter Frühlingsregen tröpfelte leise gegen das Dach. Maggie hatte geduscht, um etwas munterer zu werden, ihr Haar gewaschen und getrocknet und einen weißen Morgenmantel angezogen. Den hatte sie nach dem Brand gekauft, um ihn für Trace zu tragen. Bisher war sie nicht dazu gekommen, ihn anzuziehen.
    Was Trace betraf, war er merkwürdig still. Während sie ihnbeobachtete, wie er nur in seinen Jeans barfuß aus dem Schlafzimmer kam, fragte sie sich, woran er dachte. Sein dunkles Haar glänzte noch feucht vom Duschen. Wassertropfen perlten von seiner muskulösen Brust und über den flachen durchtrainierten Bauch.
    Sie ging auf ihn zu, der Morgenrock flatterte um ihre Knöchel. Das Gewand wirkte fast jungfräulich, und heute Abend fühlte sie sich auch ein bisschen so. Als würden sie sich zum ersten Mal lieben.
    Trace strich ihr durchs Haar und klemmte ihr eine vorwitzige Locke hinters Ohr. „Du siehst wunderschön aus, Darling.“
    Sie wandte den Blick ab, fühlte sich merkwürdig befangen. „Danke.“
    Er umfasste ihr Gesicht, damit sie ihn wieder ansah. „Es fühlt sich jetzt irgendwie anders an, oder?“
    „Ja. Aber auf wunderbare Art anders.“
    „Ich habe es ernst gemeint. Ich liebe dich, Maggie. Ich glaube, ich habe mich jahrelang von rothaarigen Frauen angezogen gefühlt, weil ich im Grunde nach dir gesucht habe.“
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Sofort nachdem ich ausgezogen bin, war mir klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich wusste einfach nicht, wie ich es wiedergutmachen kann. Ich hatte den Richtigen gefunden, aber es war zu spät.“
    Er küsste sie sanft. „Willst du mich heiraten, Maggie?“
    Ihre Kehle fühlte sich an wie zugeschnürt. Das hatte sie nicht erwartet, aber sie wusste die Antwort. Es gab keine Zweifel mehr darüber, was sie wollte. Die Tränen tropften ihr auf die Wangen. „Ja, ich würde dich sehr gern heiraten.“
    Trace küsste sie erneut, erst zart, dann forscher. Er hob sie auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer, der weiße Satin strich sanft über seine Arme. Vor dem Bett ließ er sie herunter. Er streifte ihr den dünnen Stoff des Überhangs von den Schultern, sodass sie nur noch das dünne Untergewand trug. Sie legte sich auf die Matratze, und er kam zu ihr.
    Ihre Lippen fanden sich zu einem lang anhaltenden, zärtlichen Kuss, der nie zu enden schien. Er duftete nach Seife und Mann, sein Geschmack war so frisch und unglaublich sexy. Sie strich mit den Fingern über seine muskulöse Brust. Nie würde sie
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