Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
Vom Netzwerk:
Außerdem schlafen Sie dann mit positiven Gedanken ein, die Sie mit in Ihr Unterbewusstes und Ihre Träume nehmen können. Keine gute Idee ist es allerdings, anfangs das Visualisieren im Freien zu probieren. Meist gibt es dort sehr viele Geräusche, die Sie stören und verunsichern können, und damit ist die innere Ruhe und Entspannung und das Konzentrieren auf die eigenen Bilder schwerer. Später, wenn Sie geübt sind im Visualisieren, dann können Sie es sicher auch im Freien durchführen.
    Ob Sie sich zum Visualisieren hinlegen oder bequem hinsetzen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Das Liegen hat den Vorteil, dass Sie Ihre Muskulatur leichter entspannen können. Das Sitzen hat hingegen den Vorteil, dass das Atmen leichter fällt, das kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn Sie bereits unterstarken Symptomen leiden. Machen Sie es ganz so, wie es für Sie selbst am angenehmsten ist. Vom Visualisieren im Stehen möchte ich allerdings abraten. Da Sie Ihren Körper dann in seiner aufrechten Position und im Gleichgewicht halten müssen, können Sie sich nicht richtig entspannen. Sie sind also von Ihrem eigentlichen Ziel sehr stark abgelenkt. Auch hier gilt, dass es mit viel Erfahrung später einmal durchaus möglich sein kann, auch im Stehen sein „Kino im Kopf“ wirksam anzuwerfen.
    Manche Menschen finden es angenehm, während der Visualisierung im Hintergrund leise Musik laufen zu lassen. Hierzu bietet sich klassische Musik oder auch Entspannungs- oder Meditationsmusik an. Es sollten keine aufwühlenden Musikabschnitte mit stark wechselnden Rhythmen und Lautstärken sein, da diese Sie stören können. Probieren Sie aus, womit Sie sich wohlfühlen. Nicht für jeden ist Musik beim Visualisieren geeignet, manche empfinden sie auch als Störung.
Eine kleine Vorübung
    Nehmen Sie eine bequeme Position ein, in der sie sich wohlfühlen (s. o.). Fühlen Sie noch einmal nach, ob Sie wirklich gut und bequem liegen oder sitzen, und verändern, Sie eventuell Ihre Lage, falls es nötig ist. Erlauben Sie sich alle Veränderungen, bis Sie sich wirklich absolut wohl und geborgen fühlen können. Decken Sie sich zu und genehmigen Sie sich vielleicht sogar eine Wärmflasche, wenn Sie zum Frieren neigen.
    Wenn Sie Ihre richtige Position gefunden haben, schließen Sie die Augen. Damit schalten Sie die reale Welt, die Sie sehen, nochmals deutlich aus und sind ganz auf Ihr Inneres und auf sich selbst konzentriert.
    Achten Sie nun ausschließlich auf Ihre eigene Atmung. Beobachten Sie, wie die Luft bei jedem Ihrer Atemzüge trotz COPDund Raucherlunge fließt, hinein und heraus. Atmen Sie dabei ganz normal weiter, verändern Sie nichts an Ihrer natürlichen Atmung, „schauen“ Sie sie nur innerlich „an“. Damit haben Sie schon den ersten und ganz wichtigen Schritt getan, denn die Atmung beeinflusst unser vegetatives Nervensystem. Bei einer langsamen und gleichmäßigen Atmung stellt es sich auf Ruhe und Erholung um. Ihr Körper macht das von ganz allein. Vielleicht können Sie nach einer Weile bemerken, wie Ruhe in Sie einkehrt. Genießen Sie diesen Zustand. Konzentrieren Sie sich weiter auf Ihre Atmung, schieben Sie alle Gedanken, die Ihnen jetzt vielleicht in den Sinn kommen, weg. Um all das können Sie sich später wieder kümmern, jetzt geht es nur um Sie, Ihre Atmung, die Ruhe und die Entspannung!
    Legen Sie dann Ihre Hände rechts und links auf Ihren Brustkasten, unter dem die beiden Lungenhälften sich bewegen. Sie können damit sogar fühlen, wie sich Ihre Lunge weitet und entspannt. Spüren Sie auch die angenehme Wärme, die von Ihren Händen ausgeht? Diese Wärme wirkt auch auf Ihre Lungenflügel ein. Konzentrieren Sie sich ganz und gar auf Ihre Hände, die auf Ihnen liegen, und fühlen Sie deren Wärme nach. Stellen Sie sich vor, wie sich diese Wärme auf Ihren gesamten Brustkorb und Ihre Lunge ausbreitet. Genießen Sie die wohlige Wärme und die Ruhe. – Wenn Sie genug haben, lösen Sie die Hände wieder langsam von Ihrem Oberkörper und legen sie neben dem Körper ab. Beginnen Sie, die Finger ein wenig zu bewegen, dann auch Ihre Füße und Zehen. Kreisen Sie leicht mit den Händen und Füßen, bewegen Sie dann die Arme und Beine mit, bis Sie merken, dass Sie „wacher“ werden. Öffnen Sie erst dann die Augen, setzen Sie sich auf oder entfernen Sie sich in Ihrem Sitz von der Lehne. Denken Sie sich nochmals zurück in das, was Sie soeben in Ihrem Brustkasten gespürt und beobachtet haben, und ob es gut für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher