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Endlich werd ich dich erobern!

Endlich werd ich dich erobern!

Titel: Endlich werd ich dich erobern!
Autoren: A Depalo
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wirklich mal wissen, woher du das Recht dazu nimmst."
    Connor riss die Geduld. "Verdammt, bist du stur!" schimpfte er. "Es kann doch wohl nicht angehen, dass du aus purer Dickköpfigkeit Hilfe ablehnst, obwohl dein Leben in Gefahr ist!"
    "Ich und dickköpfig? Wenn ich mich nicht sehr täusche, gehört Dickköpfigkeit doch wohl zu deinen hervorstechendsten Eigenschaften."
    Sie wollte sich an ihm vorbeidrängen, doch er hielt sie an den Armen fest und zwang sie, ihn anzusehen. Seine finstere Miene ließ keinen Zweifel an seiner Verärgerung. "Du bist störrisch und unvernünftig!"
    Allison stemmte die Hände gegen seine Brust. "Danke gleichfalls." Connors Gesicht war nah vor ihrem, und außer dass Allison spürte, wie Adrenalin ihren Puls beschleunigte, empfand sie eine gewisse Genugtuung darüber, seine Selbstbeherrschung nach jahrelangen vergeblichen Versuchen endlich erschüttert zu haben.
    Plötzlich neigte Connor den Kopf und presste hart und fordernd den Mund auf ihre Lippen. Was er mit ihr machte, war wie eine Mischung aus Kuss und Bestrafung, und Allison versuchte zurückzuweichen. Doch das gelang ihr nicht, weil Connor eine Hand auf ihren Hinterkopf gelegt hatte.
    Sie stieß einen Laut des Protests aus, zu mehr war sie nicht mehr fähig.
    Mit siebzehn hatte sie oft davon geträumt, Connor Rafferty zu küssen. Aber ihre Fantasien von damals glichen nicht annähernd dem, was sich hier abspielte. Er küsste, wie er alles andere machte: mit anmaßender Selbstsicherheit. Er schritt kompromisslos zur Tat und machte keine halben Sachen.
    Als er den Kuss beendete, waren sie beide außer Atem. Allison entnahm seinem herausfordernden Blick, dass sie es nicht wagen sollte, einen spöttischen Kommentar abzugeben. Offenbar wollte er weder zum Kuss etwas hören noch darüber, dass sie beide gerade eine unsichtbare Grenze überschritten hatten.
    Trotzdem wollte sie etwas sagen, aber sie schloss gleich wieder den Mund, als sie Connors zornige Miene bemerkte. Die Atmosphäre knisterte geradezu vor Spannung. Und dann, ohne dass Allison hätte sagen können, wie und warum, geschah es. Plötzlich lag sie in seinen Armen, seine Lippen berührten ihre, und sie reagierte, wie sie es immer geträumt hatte, mit dem Unterschied, dass sie jetzt die Realität erlebte.
    Conners Lippen konnten ebenso weich und sanft sein, und er ließ sie liebevoll über ihre gleiten, um sie zu einer zärtlichen Erwiderung aufzufordern. Auch fuhr er nicht gierig mit den Händen über ihren Körper, sondern legte ihr eine Hand zwischen die Schulterblätter, die andere an auf die Taille und zog Allison behutsam an sich.
    War sein erster Kuss zornig gewesen, so war dieser die reine Verführung, so zärtlich lockend strichen seine Lippen über ihre.
    Unwillkürlich gab Allison seinem sanften Drängen nach und teilte die Lippen. Connor ließ sich nicht lange bitten und begann ein verführerisches Spiel mit ihrer Zunge. Gleichzeitig umarmte er Allison fester, je mehr sie sich ihren Gefühlen überließen.
    Den ersten Kuss hätte Allison vielleicht noch als Zufall abgetan. Aber dieser hier war nicht anders als sensationell zu bezeichnen. Connor Rafferty konnte küssen, und er hatte die sanftesten Lippen, die sie je kennen gelernt hatte. Und das schloss die von Ben Thayer auf der High School ein, der alle Tricks des epochalen Werkes "100 kreative Küsse – Knutschen mit Selbstvertrauen" beherrscht hatte.
    Connor ließ die Hände tiefer gleiten und umfasste nun ihren Po, um Allison noch enger an sich zu pressen. In diesem Moment begannen die Alarmglocken in ihrem Kopf zu läuten. Sie packte Connor bei den Schultern, um ihn zurückzustoßen, als sie merkte, dass nicht die Alarmglocken läuteten, sondern ihr Telefon, und zwar mit größter Penetranz.
    Connor legte ihr kurz die Hände auf die Schultern, als sie sich voneinander lösten.
    Allison schaute sich auf der Suche nach dem schnurlosen Telefon verwirrt und vorerst vergeblich in ihrem Wohnzimmer um.
    Schließlich sah sie es unter einem Sofakissen hervorlugen und zog es vorsichtig heraus. "Hallo?" meldete sie sich, leicht atemlos von dem aufregenden Kuss.
    "Ich erwische dich", sagte eine raue Männerstimme am anderen Ende der Leitung.
    "Wer spricht da?"
    "Leg deine Fälle bei der Staatsanwaltschaft nieder, oder dein letztes Stündchen hat geschlagen!"
    Allisons Finger schlossen sich fester um den Hörer. Sie wusste, dass sie den Anrufer zum Reden animieren musste, um mehr Hinweise auf ihn zu bekommen. "Ich bin
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