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Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Titel: Endlich ist Mommy wieder glücklich!
Autoren: Kristi Gold
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Trost-Sex, oder willst du mich?“
    Er legte seine Stirn an ihre. „Es geht nicht um Sex. Ich brauche dich. Mehr als ich je einen Menschen gebraucht habe.“
    Mehr musste sie nicht hören. Wortlos zog sie ihn ins Haus, warf die Geschenktüte aufs Sofa und führte ihn direkt ins Schlafzimmer und in ihr Bett. Schweigend standen sie sich gegenüber, dann übernahm Erica die Initiative und zog ihm das Hemd aus. Wie auf Knopfdruck war die Magie wieder da, die von Anfang an zwischen ihnen geherrscht hatte, und in kürzester Zeit lagen sie nackt im Bett.
    Kierans Berührungen waren zärtlich, doch seine Küsse wirkten fast verzweifelt.
    „Ich kann dir gar nicht nahe genug kommen“, flüsterte er, und auch, als sie vereint waren, hielt er sie fest wie ein Ertrinkender.
    Sie waren so leidenschaftlich wie an dem Wochenende in Galveston, doch Erica spürte eine neue Intensität, die vorher nicht da gewesen war. Weil sie sich jetzt wirklich nah waren. Alle Schranken zwischen ihnen waren gefallen.
    Danach bettete Kieran den Kopf auf ihre Brust und sie hielt ihn in den Armen. Und als sie seine Tränen auf ihrer Haut spürte, wusste sie, er hatte es endlich aufgegeben, den starken Mann zu spielen. Dafür liebte sie ihn umso mehr.
    Und dann gab sie ihm das zurück, was er ihr geschenkt hatte, nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht: Sie zog ihn an sich, strich ihm übers Haar und flüsterte: „Alles wird gut.“
    Am nächsten Morgen fühlte sie sich dagegen alles andere als gut. Mit jedem Schritt, mit dem sie sich dem Klinikeingang näherte, fiel ihr das Atmen schwerer, ihre Handflächen wurden feucht, und ihr war schwindelig.
    Und sie war spät dran. Vielleicht sogar zu spät, um Kieran vor der OP noch zu sehen, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte – was sie eigentlich hätte tun sollen, als er im Morgengrauen ihr Haus verlassen hatte. Doch daran wollte sie jetzt nicht denken.
    Irgendwie schaffte sie es, in den zweiten Stock zu kommen und einigermaßen ruhig auszusehen, als Kierans Schwester Mallory auf sie zukam. „Erica, Sie sind hier, wie schön. Ich wollte Sie anrufen, aber ich habe Ihre Nummer nicht.“
    Ein weiterer Panikschub durchschoss sie heiß. „Ist etwas passiert?“
    Mallory hakte sich bei ihr unter und ging mit ihr zum Warteraum. „Nein, alles ist gut. Aber sie haben Kieran früher drangenommen, weil ein Termin frei wurde. Er ist schon seit fast einer Stunde im OP.“
    Damit hatte er es geschafft, ihr die schreckliche Wartezeit zu verkürzen, auch wenn er nicht direkt dafür verantwortlich war. Im Warteraum traf sie auf den Rest des O’Brian-Clans und wurde von allen herzlich begrüßt. Kurz darauf kam Kierans Bruder Devin in OP-Kleidung auf sie zu.
    „Er ist jetzt im Aufwachraum“, verkündete er. „Alles ist gut verlaufen. Eine Weile wird ihm noch der Po wehtun, und sein Blutdruck ist während der OP ziemlich stark abgesunken, sodass wir ihn noch etwas länger beobachten werden.“
    Angesichts dieser Nachricht wurde Erica fast schwarz vor Augen, doch als Lucy „du lieber Himmel“ sagte, hob Devin beruhigend die Hand. „Es geht ihm gut, Mom, und er war und ist nicht in ernster Gefahr.“
    Erica fragte sich, ob das Schicksal sie auf den Prüfstand stellte, um zu sehen, ob sie unter dem Druck zusammenbrechen würde. Doch immerhin bestand sie den Test. Sie hatte ihre Panik in den Griff bekommen, es geschafft, ruhig zu bleiben. Jetzt wollte sie einfach nur Kieran sehen.
    „Zwei Familienmitglieder dürfen jetzt gleichzeitig zu ihm“, sagte Devin. „Aber noch davor möchte er Erica sehen.“
    Alle klatschten und lachten, und Erica folgte Devin in den Aufwachraum.
    „Er steht noch unter dem Einfluss des Narkosemittels, also wundern Sie sich nicht, wenn er wirres Zeug redet“, gab er ihr noch mit auf den Weg.
    „Ich bleibe nur kurz, damit die anderen auch noch drankommen.“
    Devin lächelte breit. „Lassen Sie sich Zeit. Er wollte ausdrücklich Sie sehen.“
    Mit klopfendem Herzen eilte sie zu dem schmalen Bett. Kieran sah gut aus wie immer, nur etwas blasser, und er hatte die Augen geschlossen. Als sie seine Hand nahm, öffnete er sie. „Du bist hier.“
    „Ja, bin ich. Wie geht es dir?“
    „Ich habe das Gefühl, Karussell zu fahren.“ Er verzog das Gesicht. „Und als ob jemand meine Nieren als Boxsack benutzt hat.“
    Zärtlich strich sie ihm über die Wange. „Wenn du hier raus bist, massiere ich dich, dann geht es dir gleich besser.“
    Erstaunlich schnell streckte er den Arm aus und zog sie zu
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