Elli gibt den Loeffel ab

genau wie du die Pyramiden sehen.«
    »Wir können auch hinfliegen und uns ein schönes Hotel nehmen.«
    Natürlich konnten sie das, aber Elli hatte nicht vor, sein Leben zu ändern, sondern ihres.
    »Kommt nicht in Frage! Ich brauche kein Hotel. Ich brauche auch keinen Luxus. Ich finde dem Wohnmobil eigentlich ganz okay, vorausgesetzt du entsorgst endlich diese alten Bierdosen.«
    »Bist du dir sicher? Bullenhitze, geplatzte Reifen, streng rationiertes Wasser, dazu Skorpione, Schlangen und die Campingplätze... bestimmt furchtbar«, scherzte Heinz liebevoll süffisant.
    Anstatt ihm zu antworten, tat sie so genießerisch, als würde sie sich selbst den schrecklichsten Skorpion gerade auf der Zunge zergehen lassen.
    »Ganz ungefährlich ist es auch nicht. Manche Strecken...«
    Jetzt war es aber genug. Sanft legte sie ihm einen Zeigefinger auf den Mund und näherte ihre Lippen langsam den seinen.
    Dieser Kuss war überfällig, und er schmeckte nach mehr. Seine Lippen auf den ihren zu spüren, hatte nicht nur eine befreiende Wirkung. Elli hatte endlich das Gefühl, zu Hause zu sein. Bei ihm, in seinen Armen, weit weg von Rosenheim, von all den Sorgen, die sie belastet hatten. Es war höchste Zeit für einen Neuanfang, mit Heinz.
    Endlich die Pyramiden zu sehen und mit ihm gemeinsam in einem versifften Wohnmobil nach Ehden zu fahren, mitten ins Paradies. Was konnte das Leben ihr Schöneres bieten?

Epilog