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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin
Autoren: Susan Schartz
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Schritten, und sie überquerten die Schutzlinie, wo Rian sich sofort um Nadjas Vater kümmerte, der kraftlos zu Boden sank.
    David drehte sich um und sah, wie Regiatus, der inzwischen eingetroffen war, langsam auf den Tiermann zuging, der sie soeben gerettet hatte. Und jetzt begriff der Prinz auch, was ihm so vertraut vorgekommen war. Die beiden waren eindeutig Brüder!
    »Ainfar!«, sagte Regiatus lächelnd. »Willkommen zurück.«
    »Ja«, sagte der Tiermann. »Es wurde Zeit.«
    Sie umarmten sich kurz und kehrten dann in die Schlacht zurück, jeder nach einer Seite.
    Davids Hand krampfte sich um den Schwertgriff. »Ich sollte nicht untätig herumstehen, sondern rausgehen und …«
    »Halt dich gefälligst zurück!«, unterbrach ihn Fabio, der wieder auf die Beine kam. Mit einem beunruhigten Gesichtsausdruck sagte er zu Rian: »Wo ist Nadja?«
    »Du hast verloren, Bandorchu!«, rief Fanmór plötzlich, trat zurück und ließ das Schwert sinken. »Meine Kinder sind in Sicherheit. Du hast keine Geiseln mehr.«
    Die Königin hielt inne und drehte sich um. Mit einem kurzen Blick erfasste sie die Lage und hob den Arm. Augenblicklich hörten ihre Anhänger auf zu kämpfen und versammelten sich in der Nähe des Observatoriums. Ihre Zahl übertraf Fanmórs Schar um das Vierfache, und wahrscheinlich waren es noch gar nicht alle.
    Auch die Crain ließen die Waffen sinken und warteten ab. Um sie herum herrschte furchtbare Verwüstung, Tote und Verwundete lagen durcheinander.
    »So weit ist es gekommen«, sagte Bandorchu und deutete anklagend mit dem Schwert auf das Massaker. »Es war
dein
Angriff, Fanmór!«
    Der Riese sah müde aus. »Spielt das eine Rolle?«
    »Vermutlich nicht«, bestätigte sie und warf das Schwert weg. »Na schön, wir haben ein Patt. Ich ziehe mich mit den Meinen zurück. Du übernimmst das Aufräumen.« Grünes Feuer brannte in ihren Augen, der einzige Ausdruck ihres Zorns. Ihr porzellanhaftes Gesicht war glatt und lieblich wie stets. »Doch das war nicht unsere letzte Begegnung, alter Mann, und sei gewiss, nächstes Mal wird es anders verlaufen!« Sie wandte sich ab und ging erhobenen Hauptes auf das Observatorium zu.
    Ihre Anhängerschaft folgte ihr schweigend, ohne einmal zurückzublicken, und Fanmór ließ sie ungehindert ziehen. Mehr konnte nicht erreicht werden. Bald waren nur noch die Crain, die Verwundeten und die Toten an der Stelle des Kampfes.

14 Verlust
    Fanmór gab Regiatus den Befehl, Leichensammler und Helfer für die Verwundeten zu holen. Sie alle sollten schnellstmöglich in die Anderswelt gebracht werden. Sauberlinge waren bereits unterwegs, um alle Spuren zu beseitigen, und zwei Scheinweber waren auf dem Weg ins Besucherzentrum, um den Bann von den Menschen zu nehmen und ihnen eine neue Erinnerung zu geben.
    In wenigen Stunden würde nichts mehr zurückbleiben, was auf eine Verbindung der Welten schließen ließ. Selbst das Gras würde dank der Grünspinner gesund und unversehrt wirken; diese Magie würde vorhalten, bis alles nachgewachsen war.
    »Und was soll mit den Verbannten geschehen?«, fragte der Corvide und deutete auf die verbliebenen Elfen, die Bandorchu nicht gefolgt waren. Es mochten zwei Dutzend sein, nicht mehr.
    »Was schon?«, antwortete der Herrscher. »Lasst sie nach Hause gehen. Sie sind frei, alle.«
    »Sehr gut, Herr.« Regiatus wirkte zufrieden. »Ich habe das Observatorium überprüft, das Tor zum Schattenland ist geschlossen und aufgelöst. Wahrscheinlich wird die Königin es an anderer Stelle wieder öffnen, um die restlichen Verbannten herauszuholen.«
    »Das Land hat sich überlebt, ja. Sie soll daraus keinen weiteren Vorteil ziehen. Mögen alle Verbannten zur Ruhe kommen.«
    »Mein Gebieter, die Menschenwelt muss auf Euch abgefärbt haben, so gnädig wart Ihr nie zuvor.«
    »Mit Gnade hat das nichts zu tun, Regiatus. Ich habe die Macht und Kontrolle darüber verloren, das ist alles. Und es gibt nichts, was sie mir zurückgeben kann.« Fanmórs Finger fuhren durch seine weiße Strähne. »Ich kann Bandorchu nur schlagen, wenn ich mich entsprechend verändere.«
    »Gewiss, Herr«, stimmte Regiatus zu, ohne die Miene zu verziehen. »Es hat selbstverständlich nichts mit dem zu tun, was Nadja Oreso, die Mutter Eures Enkels, damals zu Euch sagte.«
    Missbilligend zog Fanmór die schwarzen Brauen zusammen und beendete das Thema. »Gibt es einen Hinweis, wohin Bandorchu gegangen ist?«
    »Nein, Herr«, musste der Corvide zugeben. »Ich habe den Rat schon per
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