Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin
Autoren: Susan Schartz
Vom Netzwerk:
das Bein eines feindlichen Kriegers geklammert, der mit heftigen Bewegungen versuchte, ihn loszuwerden. Und er schrie auf, als der Pixie ihm seine scharfen spitzen Zähne in die Wade schlug.
    Der Grogoch hatte vermutlich bald keine Haare mehr, wenn er so weitermachte, aber seine Tricks funktionierten alle. Inzwischen kämpften bereits acht Elfen gegen seine Haarzauber an, die sie in Netzen fingen, fesselten, peitschten und dergleichen mehr. Allerdings sah der alte Kobold inzwischen recht erschöpft aus.
    David sah sich um. Mittlerweile schwitzte er stark, und der niedergetrampelte, blutbesudelte Boden wurde immer schwieriger für einen guten Stand. Fabio schrie wütend auf, als ihn ein Schwert am Arm streifte. Blut sprudelte aus der Schnittwunde, hielt den Venezianer jedoch nicht nachhaltig auf.
    Mehr als zwanzig Elfen formierten sich zum gesammelten Angriff. Es wurde eng.
    »Fabio, wir müssen weg hier, schnell!«
    »Was rede ich denn die ganze Zeit, bist du taub?«
    »Auf vier!«, rief Pirx.
    David hielt verdutzt inne. »Wieso vier?«
    »Sind wir das nicht?«
    Der Prinz schüttelte den Kopf, und Schweißtropfen flogen von seinen blonden Haaren.
    »Eins!«, rief Pirx und stellte einem Baumläufer ein Bein.
    »Zwei!«, brummte Grog und warf das nächste Netz über den Begleiter des Baumläufers, einen Felidoniden. Die beiden stürzten übereinander und behinderten die Nachfolgenden.
    »Drei!«, stieß Fabio mit letzter Kraft hervor und stieß das Schwert in einen Steinzwerg, dessen schwingende Axt pfeifend an ihm vorbeisauste und sich in den Boden bohrte.
    David schöpfte Atem. »Vier!«, brüllte er dann und spurtete los. Er ließ ein Schwert fallen, packte Grog mit dem frei gewordenen linken Arm und riss ihn mit sich.
    Gleichzeitig rannte auch Fabio los und schnappte sich Pirx, der sich wütend darüber beschwerte.
    Regiatus kam ihnen mit vier großen Soldaten in Rüstungen entgegen, die Speere gegen die nachsetzenden Gegner warfen.
    »Lauft, wir geben euch Deckung!«, rief der Corvide.
    Es war nicht mehr weit, vielleicht dreißig Meter. An der linken Seite kämpften Bandorchu und Fanmór immer noch gegeneinander, versuchten es mit Zauber und Gegenzauber, bevor sie wieder zum Schlagabtausch übergingen.
    Noch zwanzig Meter. Fabio rang nach Luft und strauchelte, kämpfte ums Gleichgewicht, kam wieder hoch – und stürzte endgültig. Pirx flog mit einem spitzen Schrei in hohem Bogen durch die Luft und landete knapp hinter der Schutzlinie, wo Rian sich gegen einen Soldaten zur Wehr setzte, der sie daran hinderte, wieder in den Kampf zurückzukehren.
    »Verdammt, Fabio!«, rief David erzürnt und besorgt zugleich. Er nahm Maß, sammelte Kraft im Arm und warf Grog ebenfalls hinter die Linie. Dann half er Nadjas Vater auf die Beine, doch als sie die wenigen letzten Meter bewältigen wollten, wurde ihnen der Weg verstellt. Fünf dunkle Krieger, angeführt von einem dünnen, mittelgroßen Mann mit braun gemusterter grüner Haut und scheckig braunem, chaotisch geflochtenem Haar, richteten die Waffen gegen sie.
    David machte ein erstauntes Gesicht. Etwas an diesem Mann kam ihm vertraut vor, obwohl er ihn noch nie gesehen hatte. In den Rehaugen des Fremden lag jahrhundertelanges Leid des Schattenlandes, doch … kein Hass?
    »Das ist die beste Gelegenheit!«, rief einer der fünf. »Wir werden hoch im Ansehen stehen, vielleicht ernennt die Königin uns sogar zur Leibwache!«
    »Ja, mag sein«, sagte der Anführer, der David nicht aus den Augen ließ.
    Der Prinz rührte sich nicht. Er stützte weiterhin den völlig erschöpften Fabio und wog seine Chancen und Möglichkeiten ab. Hinter sich hörte er Regiatus rufen, der vermutlich zur Unterstützung auf dem Weg war.
    Der Elf fuhr fort: »Doch den Ruhm über diese Tat beanspruche ich ganz allein für mich!«
    »Was …«, begann sein Kamerad verblüfft.
    In diesem Moment verwandelte der Anführer sich in eine unförmige, mit Hunderten Tentakeln besetzte Peitschenmolluske und schlug blitzschnell zu. Nicht einmal David konnte dem folgen, was in diesem rasenden Wirbel geschah, denn im nächsten Moment, zwischen einem Lidschlag und dem folgenden, lagen die fünf hingestreckt auf dem Boden, und der Tiermann drehte sich in seiner ursprünglichen Gestalt David wieder zu.
    Für einen Moment glaubte der Prinz, den Schatten eines Hirschgeweihs auf seinem Kopf zu sehen, doch bevor er etwas sagen konnte, forderte der Elf hastig: »Geht schon, schnell!«
    David half Fabio auf den letzten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher