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258 - Chronik des Verderbens

258 - Chronik des Verderbens

Titel: 258 - Chronik des Verderbens
Autoren: Michelle Stern
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Was bisher geschah
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist - bis auf die Bunkerbewohner - auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen - dem Wandler - zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa'muren und Matts »Abstecher« zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
    Nach dem Tod ihres Sohnes Daa'tan kehren Matthew Drax und Aruula zusammen mit dem Neo-Barbaren Rulfan nach Europa zurück, wo sie in London nach den britischen Communities sehen wollen. Doch in der Titanglaskuppel neben den Parlamentsgebäuden hausen Taratzen, denen sie beinahe zum Opfer fallen. Während Barbaren Matt und Aruula retten, wird ihr Gleiter von einem fliegenden Panzer zerstört und Rulfan entführt! Im Dorf der »Lords« erfahren die Freunde, dass die Taratzen unter ihrem König Hrrney und der Hexe Traysi zu neuer Größe gefunden haben. Die hier noch lebenden Technos, die »Demokraten«, bezeichnen Rulfans Vater Sir Leonard Gabriel als Tyrannen, der sich mit den anderen auf die Kanalinsel Guernsey abgesetzt hat. Sie stellen Matt und Aruula das Ultimatum, ihn gegen Rulfan auszutauschen. Die beiden machen sich auf den Weg - während Hrrney den Demokraten Rulfan abjagt, um an die Techno-Waffen im Bunker zu kommen.
    Auf Guernsey finden Matt und Aruula alle Technos versteinert vor und erfahren von körperlosen »Schatten«, die das Dorf überfallen haben. Zurück in Britana, stößt Rulfan zu ihnen, der sich mit Traysis Hilfe befreien konnte. Sie brechen auf, um nach Matts Tochter Ann und deren Mutter Jenny zu suchen, die mit dem Barbaren Pieroo nordwärts gezogen sein sollen. Bei einer Wetteranlage treffen sie auf eine Barbarenhorde, die die Gefährten verfolgt, als sie weiter nordwärts reiten. Rettung kommt vom Weltrat-Linguisten Jed Stuart, der seit Jahren in Schottland lebt und die Stämme eint. Er hat von einer Frau in Corkaich, Irland gehört, bei der es sich um Jenny handeln könnte. Die Gefährten helfen ihm gegen die Barbaren, und Rulfan bleibt, als Matt und Aruula weiterreisen. Doch wie groß ist der Schock, als sie die Bewohner von Corkaich ebenfalls versteinert vorfinden! Jenny und Pieroo sind tot - Ann aber ist spurlos verschwunden…

Der bionetische Handscheinwerfer ergänzte das schwächer werdende Licht der Leuchtmikroben am Höhlendach. Pozai'don II. hob die Flossenhand und beleuchtete den schmalen Weg, über dem er gemächlich schwamm. Die Straßen in Gilam'esh'gad dienten hauptsächlich der Orientierung und der Kanalisierung des Verkehrs. Er hatte das Ende der Sternkorallengasse fast erreicht. Links und rechts wogten glitzernde Polypen in den Wellen, wie ein Meer aus sternförmigen Blütenköpfen, die ihn freundlich grüßten. Ein kleiner Krebs kreuzte seinen Weg und stakste eilig davon.
    Pozai'don näherte sich mit ruhigen Schwimmzügen einem der Randgebiete der unterseeischen Stadt. An seiner Seite trieb ein Schockstab, den er an seinem Gürtel über dem Lendenschurz befestigt hatte. Er wusste um die Gefahren der Abenddämmerung, doch er ließ es sich nicht nehmen, jeden Abend durch die dunkler werdende Höhle des Stadtbereiches zu schwimmen. Das war ihm in der letzten Rotation zur Gewohnheit geworden.
    Es ist meine Stadt. Mein Gilam'esh'gad! Der Hydrit mit dem verwachsenen Körper sog das salzige Wasser genussvoll zwischen die Kiemen. Alles hier schmeckte heilig, seitdem die Stadt aus ihrer langen Dunkelheit erwacht war. Gilam'esh'gad lag tagsüber in hellem Licht, und auch nachts wurde es nicht mehr völlig dunkel. Überall gab es Quellen für zusätzliche künstliche Beleuchtung. Seitdem das Magmakraftwerk wieder in Betrieb genommen war, flossen Wärme und Energie im Überfluss. Die durch die Seuche nachhaltig geschädigten Hydriten hatten die
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