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Elfen wie Stahl

Elfen wie Stahl

Titel: Elfen wie Stahl
Autoren: Chris Evans
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gegen ein Glas aus Bleikristall schlagen.
    Die Eichel an seiner Brust pulsierte im Rhythmus seines Herzschlags. Ihre kalte Gier war befriedigt, das Gelübde der Stählernen Elfen ungebrochen. Am Rand seines Bewusstseins nahm Konowa einen weiteren Schrei wahr. Er verwirrte ihn zunächst, bis er begriff, dass es gar kein Schrei war, sondern Gelächter.

    Die Schattenherrscherin lachte.
    Die Stählernen Elfen starrten ihn schweigend an. Konowa hatte sie alle einem Schicksal überantwortet, um das keiner gebeten hatte. Bei dem Versuch, sie zu retten, hatte er sie alle dem Untergang geweiht.
    Als er sich entschieden hatte, ihren Wald hier zu vernichten, hatte Konowa die Seelen der Stählernen Elfen verdammt.
    Die Ungeheuerlichkeit dieser Tatsache drohte ihn auf der Stelle zu zermalmen. Er hatte nur eine Chance gewollt, alles für das Regiment und die Soldaten, die er befehligte, richtig zu machen.
    Visyna hatte die Wahrheit erkannt, aber er hatte nicht auf sie gehört. Er hatte gedacht, er könnte die Macht kontrollieren, sie seinem Willen beugen, doch am Ende hatte er nur ihrem Willen gehorcht.
    Die Schattenherrscherin hatte sie alle getäuscht. Sie hatte Konowas Vater erlaubt, mit der Eichel von ihrer silbernen Wolfseiche zu entkommen, weil sie wusste, dass der Magus sie zu ihm, Konowa, bringen würde. Sie hatte auf Konowas Wunsch nach Wiederherstellung seiner Ehre gesetzt, und wie ein Narr hatte er zugelassen, dass dieses Bedürfnis ihn geblendet hatte, sodass er die Wahrheit nicht mehr erkannte.
    Die Schattenherrscherin hatte den Stern nie gewollt.
    Sie hatte ihre Kinder wiederhaben wollen.
    Sie wollte die Stählernen Elfen.
    Konowa hob die Hand und strich über die Spitze seines verstümmelten Ohres, betastete die Narbe, das Zeichen ihres Fluchs. Dann sah er aus dem brennenden Wald.
    In Feuer und Hitze erwuchs eine neue Aufgabe aus der Asche.
    Ein kaltes, gnadenloses Lächeln glitt über Konowas Gesicht, als funkelnder schwarzer Frost über die zerborstenen Reste
seines Säbels glitt. Die Schattenherrscherin wollte also Konowa und die Stählernen Elfen für sich. So sei es. Konowa würde ihr zeigen, wie tödlich es sein konnte, wenn man bekam, was man sich wünschte.
    Um ihn herum kreischten die Bäume, als sie verbrannten.

DANKSAGUNGEN
    ALS ICH DIESES Buch schrieb, habe ich angefangen, Reitstunden zu nehmen. Dafür, dass ich lernte, wie man fällt, wurde mir nichts zusätzlich berechnet.
    Ich habe ein Vermögen gespart.
    Trotzdem, jedes Mal, wenn ich mir den Staub von den Kleidern klopfte und wieder in den Sattel kletterte, wurde mir klar, dass sich Reiten gar nicht so sehr vom Schreiben eines Romans unterscheidet. Man macht Fehler. Und man fragt sich, warum man diese Angelegenheit überhaupt jemals angefangen hat. Man lernt vollkommen neue Arten von Furcht kennen. Und man wird eine Begeisterung fühlen, die nicht ihresgleichen hat.
    Aber jeder, der einem erzählt, dass Schreiben genauso leicht ist wie von einem Pferd zu fallen, hat niemals die Demütigung erlebt, wenn sich ebendieses Pferd auf einen draufsetzt. Wenn das passiert, und es wird passieren, dann braucht man Freunde. Wenn sie aufhören zu lachen, helfen sie einem gewöhnlich. Ich habe solche Freunde und ihre Unterstützung, ihr Rat – und ihr Gelächter, nicht zu vergessen –, während ich diesen Roman geschrieben habe, hat mich mehr als einmal gerettet. Dafür stehe ich in ihrer Schuld.
    Mein bester Freund, mein Bruder Michael, war immer für mich da und wird immer für mich da sein. Du hast gezeigt, wie tief brüderliche Bande reichen können, indem du
jeden Entwurf dieses Buchs gelesen hast und immer etwas Aufmunterndes sagen konntest, selbst wenn du mir nur ein Kompliment wegen meiner Kühnheit gemacht hast, dass ich schwarze Tinte auf weißem Papier verwendet habe.
    Deb Christerson war ein Freund von der ersten Seite an, ein Schriftsteller mit einer verblüffenden Vision und dazu ein äußerst freundlicher und großzügiger Mensch. Von jetzt an bis in alle Ewigkeit bezahle ich das Löwenzahnbier.
    Shelly Shapiro ist eine brillante Verlagsexpertin und Schriftstellerin und dazu ein ehrenamtlicher Coach. Ich werde ewig dankbar sein, dass du diese Tätigkeit nicht professionell ausübst, sonst hätte ich mir dich nie leisten können.
    Káren Traviss, eine Klassenkameradin von der Clarion und verlässliche Gefährtin auf
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