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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)
Autoren: A. Bauer
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Kleiner, wir haben uns doch vor gut einer Stunde erst gesehen“, lache ich, „außerdem siehst du mich doch Nachts auch nicht. Und ebenso nicht, wenn wir in der Schule sind.“
    „Hast ja recht. Aber wir sind noch nie so auseinander gegangen, wie vorhin. Du wolltest mich nicht sehen oder bei dir haben. Das hat ganz schön wehgetan. Ist denn jetzt wieder alles in Ordnung?“, fragt Lucas vorsichtig nach, hebt seinen Kopf und sieht mich fast bittend an.
    Gedankenverloren streichele ich ihm durch die blonden Locken. „Alles wieder gut, Lucas“, erwidere ich leise und in meiner Stimme schwingt Trauer und Sehnsucht mit.
    „Benny?“
    „Hm?“
    „Was ist los mit dir?“
    „Wieso? Was soll sein?“
    „Ich weiß es nicht, sag du es mir! Du bist heute so komisch. Erst auf dem Sportplatz, dann gehst du nicht an dein Handy, wenn ich dich anrufe. Und jetzt hier …“
    „Es ist alles gut, wirklich. Du brauchst dir keine Sorgen machen“, meine ich und drehe eine der vielen Locken um meinen Finger und sehe wie immer fasziniert zu, wie die lang gezogenen Haare wieder in ihre Form zurück springen.

    Lucas

    „Gut, wenn du meinst“, murmele ich und belasse es dabei. Glauben tue ich ihm allerdings nicht. Irgendetwas stimmt mit Benny nicht. Aber wenn ich eins gelernt habe in dem Umgang mit dem Braunhaarigen, dann ist es die Tatsache, dass ich ihn nicht bedrängen sollte. Denn wenn ich nur noch einmal fragen würde, dann würde er dicht machen und gar nichts mehr sagen. So warte ich lieber. Ich weiß nämlich ganz genau, dass er ganz von sich aus anfängt zu erzählen. Und es dauert auch nicht lange und er beginnt zu erzählen.
    „Ich hatte vorhin Stress mit meiner Mutter.“
    „Aha. Du warst aber vorher auf dem Sportplatz und wolltest mich abholen, richtig?“

    Benny

    „Jaaa“, meine ich ziemlich lang gezogen und fühle mich ein wenig in die Ecke gedrängt. Doch nach kurzem Überlegen entscheide ich mich dazu, meinem besten Freund die ganze Wahrheit zu erzählen. Na ja, nicht ganz alles. Das kleine, aber doch ganz bedeutende Detail, dass ich in ihn verliebt bin, behalte ich doch lieber erst einmal für mich.
    „Also gut“, fange ich etwas nervös an und lasse meine Finger unaufhörlich durch die blonden Locken von Lucas gleiten, „du hast es ja nicht anders gewollt. Als ich dich vorhin abgeholt hatte - ich hab mich da so auf einen schönen Abend gefreut. Schließlich ist heute Freitag und wir haben morgen keine Schule. Was bedeutet, lange aufbleiben und morgen bis in die Puppen schlafen. Vielleicht auf der Play Station zocken oder einen Film gucken. Dabei eine leckere Pizza verhaften.“
    „Pizza habe ich mitgebracht. Sogar deine Lieblingspizza“, unterbricht Lucas mich und streckt sich etwas, kuschelt sich dabei allerdings noch dichter an mich ran. Irgendwie scheint er sich ziemlich wohl zu fühlen, denn ein zufriedenes Seufzen kommt über seine Lippen.
    „Dir geht es gut was? Mach es dir ruhig bequem und benutze mich als dein Kuschelkissen“, necke ich ihn, „und das mit der Pizza ist ja wohl auch nicht so schwer. Salami mit Peperoni. Schließlich ist meine Lieblingspizza auch deine Lieblingspizza. Was hältst du davon, wenn wir sie erst einmal essen, bevor sie ganz kalt wird?“
    „Können wir machen. Aber nicht vergessen, dass du mir noch etwas erzählen wolltest.“
    „Ich schaff schon beides, essen und reden“, meine ich und schiebe Lucas sanft von mir. Sofort macht sich das Gefühl des Verlustes in mir breit. Und auch Lucas scheint von seiner „Abschiebung“ nicht sonderlich angetan zu sein.
    „Hey, so kalt“, nuschelt er enttäuscht und ich muss kurz Auflachen. „Bin doch schon wieder da“, meine ich und setze mich mit dem Karton in der Hand wieder zu ihm aufs Bett. „Willst du so liegen bleiben oder was?“
    „Wenn ja - würdest du mich füttern?“, fragt Lucas und grinst mich frech an.
    „Für dich würde ich fast alles machen. Aber in meinem Bett wird kein Schweinkram gemacht. Also bring deinen sexy Körper in eine angemessene Position. Sonst kriegst du nichts von der Pizza ab.“
    „Ui. Du findest mich sexy?“
    „Hmm. Hat dir das noch nie jemand gesagt?“
    „Nein.“
    „Oh, ist aber so!“
    Verwirrt krabbelt Lucas zu mir hoch und setzt sich neben mich. Greift nach dem Stück Pizza, das ich ihm entgegen halte.
    „Komm her, Raubtierfütterung“, grinse ich ihn frech an. Der beginnt zu schmollen.
    „Erst nennst du mich sexy und dann bin ich ein Raubtier. Kannst du dich nicht
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