Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einmal Puff und zurück (German Edition)

Einmal Puff und zurück (German Edition)

Titel: Einmal Puff und zurück (German Edition)
Autoren: Julia Hale
Vom Netzwerk:
durch die Wand lachen und konnte gar nicht mehr aufhören.
So lautstark hab ich selten jemand kommen hören, ganz ehrlich.
Ein anderes Mal klingelte es an der Tür, wir Frauen schauten auf die Kamera. Die erfüllte nicht nur den Zweck der Sicherheit, sondern war auch praktisch. So konnten wir uns immer vergewissern, wer vor der Türe stand und auch wie viele. Wäre doch recht peinlich wenn man aus Versehen dem Nachbarn oder auch dem eigenen Vater die Tür öffnen würde. 
    Man lässt auch keine fünf Leute rein, wenn nur drei Frauen anwesend sind. Was wir da allerdings sahen, war einfach nur klasse.
Ein kleiner Chinese, die ja bekanntlich keinen Alkohol vertragen können, schwankte munter vor sich hin und her. Betrunkenen öffnen wir meistens nicht die Türe, zumindest dann nicht, wenn sie schon nicht mehr stehen können. Doch unser kleiner Chinese wollte einfach nicht aufgeben. So konnten wir ihm eine gute Viertelstunde dabei zusehen, wie er immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand flog, wieder aufstand, erneut klingelte nur um erneut seinen Schädel gegen die Wand fallen zu lassen.
Beim Versuch erneut zu klingeln, gelang es ihm, fünf Minuten lang nicht den Knopf zu finden und darauf zu drücken. Dieses Schauspiel bot er uns mehrmals pro Woche. Wir Frauen hatten einen Lachkrampf nach dem anderen.
    Ein anderer Gast kam bei uns vorbei, machte eine gemütliche halbe Stunde und ging wieder. Alles ganz harmlos. Eine Stunde später klingelte er wieder an der Tür und nachdem wir ihm geöffnet hatten, erklärte er uns, dass er sein Kondom gerne mitnehmen würde.
Wir schenkten ihm ein neues.  
Er wollte aber sein benutztes, gefülltes haben, denn er müsse das morgen seinem Chef zeigen. Wir gaben es ihm mit und kugelten uns vor Lachen. Sowas war selbst uns noch nicht untergekommen.
Im Nachhinein fragte ich mich, ob er wohl Angst hatte, dass wir mit seinem Kondom etwas anstellen wollen, doch ehrlich, was sollten wir wohl damit anfangen? Es austrinken?? Und einführen um eine Schwangerschaft möglich zu machen?? Damit das Kind am besten niemals erfährt, wer der eigene Vater ist?? Ernsthaft??
    Am Anfang musste ich mir immer das Lachen verkneifen, wenn ein Gast mit Frauenschuhen herumlief oder sich BH und Strapse anzog. Das sah einfach zu absurd aus.
Man sollte sich das mal bildlich vorstellen, ein Mann von über 100 kg Körpergewicht. Gross und behaart. Dazu einen rosa BH und weiße Strapse, die Füße stecken in schwarzen riesigen High-Heels. Und dann läuft er so durchs Zimmer.
Naja, laufen ist bei manchen Gästen übertrieben formuliert, wackeln trifft es da wohl besser. Nett geschminkt natürlich.
Mittlerweile habe ich mich an so einen Anblick gewöhnt, aber manchmal muss ich immer noch schmunzeln, weil es so gar nicht zusammenpasst.
Gäste, die in der Dusche ausrutschen oder auf dem Weg ins Zimmer. Die vom Stuhl fallen oder gleich direkt in den Whirpool. Die beim Hosen wieder anziehen mit einem Bein hängen bleiben und stolpern. Gäste, die sich beim Sex den Kopf am Bettpfosten anschlagen… Da kann man nichts dagegen machen, da ist lachen einfach ein Muss. Ob man es will oder nicht. Ich bin aber auch schadenfroh. Leider lacht nicht jeder mit.
    Es gab mehr als einen Gast, den ich nachher nie wieder gesehen habe. Ob das wirklich nur am Lachen gelegen hat, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass manche auch schon mal sehr beleidigt waren. Nicht jeder versteht die gleiche Menge Spaß. Aber die, die keinen Spaß verstehen, sind dann auch diejenigen, die am lautesten lachen, wenn andere auf die Schnauze fallen, nur dass das gesagt sei.
Einer ist sogar mal recht zornig geworden. Er wollte eine Massage haben mit anschließendem Verkehr. Kein Problem, kann er haben, dachte ich mir. Also ging ich mit ihm aufs Zimmer. Er legte sich auf die bereitgestellte Massageliege. Und ich ölte ihn kräftig ein, massierte ihn eine halbe Stunde, und nebenbei unterhielten wir uns nicht wirklich viel. Alles war ruhig und angenehm.
Als wir mit dem Verkehr anfangen wollten, mussten wir aufs Bett wechseln. Beim Versuch die Massageliege zu verlassen, fiel mein Gast voll auf den Boden, weil er mit einem Fuß hängen geblieben war. Wie man da hängen bleiben kann weiß ich nicht, aber es sah einfach zu lustig aus.
Ich versuchte mit aller Kraft nicht zu lachen, aber es gelang mir einfach nicht. Da zog er sich an und verließ fluchtartig das Studio. Meine Entschuldigungen halfen da auch nichts mehr.
Gut, ich hatte mir so den Verkehr erspart, aber einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher