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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy
Autoren: Lee Linda Francis
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bereits auf sie warteten.
    »Wo soll ich sie hinstellen?«, fragte Sterling mit einem Blick auf Bens Tasche.

    »Ich habe ein Gästezimmer vorbereitet. Das unten in der Diele. Die Tür steht offen. Danke.«
    Sterling warf sich schwungvoll die Tasche über die Schulter und strebte zum Ostflügel des Hauses.
    Julia wandte sich zu Chloe. »Ich bin ja so gespannt. Wenn ihr von eurer Reise zurückkommt, musst du mir unbedingt alles erzählen.«
    »Ich melde mich von unterwegs.«
    »Um Himmels willen, nein! Macht euch eine schöne Zeit. Ben und ich kommen schon klar.«
    »Ja, macht euch wegen uns keine Sorgen«, beteuerte Ben mit Grabesstimme. »Du und Sterling müsst ein bisschen ausspannen.«
    »Ich mache mir keine Sorgen wegen euch …«
    Julia und Ben schnaubten gleichzeitig.
    »… sondern eher um den neuen Intendanten.«
    »Was ist denn mit ihm?«, fragte Julia prompt.
    »Ach nichts. Sterling kennt ihn und hält große Stücke auf ihn. Aber trotzdem, KTEX ist so lange mein Baby gewesen …«
    »… und es fällt schwer loszulassen«, beendete Julia den Satz für ihre Freundin. »Ich hänge genauso an KTEX wie du. Deshalb werden Kate und ich auch ein Auge auf ihn haben. Mach du dir lieber Gedanken um andere Babys.«
    Chloe errötete. »Julia!«
    »Spiel jetzt nicht die Prüde, Miss-›Ich verführe Sterling lieber, dann verliert er sowieso das Interesse an mir‹.«
    Chloes Wangen wurden noch eine Spur dunkler. Ben konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    »Ich habe schon viele fadenscheinige Ausreden gehört, aber die war echt stark.« Julia lachte. »Erst macht Kate einen auf sexy und dann du. Gott sei Dank, dass ich das nicht nötig habe. Ich bin von Natur aus sexy, Süße.«
    »Julia!«
    Ben schnaubte erneut.

    Julia lächelte triumphierend.
    Sterling kam zurück. »Julia, ich bin dir sehr dankbar. Und mein Bruder ist wirklich völlig unkompliziert.«
    »Ich bin zufällig anwesend«, brummte Ben, eine Schulter an die Wand gelehnt.
    Er lehnte sich verdammt viel an, bemerkte Julia, und dabei wirkte er so ultracool wie ein leibhaftiger James Dean.
    »Okay, Ben, du wirst ihr keinen Ärger machen!«
    Ein Muskel in Bens Wange zuckte. Mit einem aufgesetzten Grinsen erwiderte er: »Ich und der reizenden Julia Ärger machen?«
    Sterling seufzte. »Vielleicht sollten wir doch nicht …«
    Julia steuerte auf Ben zu und hakte sich übertrieben freundschaftlich bei ihm ein. »Seht uns doch an«, giggelte sie.
    Ben zog eine Grimasse und nickte bekräftigend.
    »Friedlich wie zwei Turteltauben.« Julia strahlte Ben an, als hätte sie eben den Heiligen Gral gefunden.
    »Okay, okay«, seufzte Sterling. »Wir werden fahren. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass du zu deinem Wort stehst, Ben, oder?«
    Der jüngere Prescott funkelte den älteren vernichtend an.
    »Du bleibst bis zum Monatsende hier«, fuhr Sterling unbeirrt fort. »Dein neues Apartment ist erst am Ersten fertig, und ich will mir nicht ständig Sorgen machen müssen.«
    Ben presste die Kiefer aufeinander. »Ich bin kein kleines Kind mehr, Sterling.«
    Da musste Sterling grinsen. »Das wohl nicht, trotzdem wirst du immer mein kleiner Bruder bleiben. Betrachte es als Hochzeitsgeschenk für Chloe und mich.«
    »Ich hab euch doch schon Porzellan geschenkt«, grummelte Ben.
    Sterlings Grinsen wurde breiter. »Mir wäre die Zusage lieber, dass du bis zu unserer Rückkehr hier bleibst.«
    »Wenn du meinst.«

    Sterling nahm das als Zustimmung und schüttelte Ben die Hand. »Danke«, sagte er leise.
    Julia und Chloe umarmten einander.
    »Ist das auch okay für dich?«, flüsterte Chloe.
    »Na klar. Keine Sorge, Ben und ich kommen prima zurecht. Ganz bestimmt.«
    Julia hoffte es zumindest.
    Chloe rollte die Augen, drückte ihre Freundin und murmelte: »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch. Und jetzt verschwindet und trinkt einen auf mich.«
    Sobald die Eingangstür zuschlug, trat betretenes Schweigen ein. Ben und Julia starrten in die leere Eingangshalle.
    »Also dann …«, begann Julia.
    »… gehe ich jetzt und packe aus.« Ben nickte.
    Das klang eher halbherzig, denn er hatte so gar nichts von einem »Ich geh jetzt in mein Zimmer und pack aus«-Typen. Aber je weniger Zeit sie miteinander verbrachten, desto besser.
    »Gut, ich gehe in die Küche und … mach irgendwas.«
    Julia drehte sich um und eilte davon. Sie spürte seinen kühlabschätzigen Blick im Rücken. Aber sie ließ sich nicht irritieren, sondern stöckelte mit dem provokativen Hüftschwung eines
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