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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Rosemary gefunden hatte oder nicht…
    Aber auch Stunden später, nachdem Gideon sich die
    Aufnahmen immer wieder angesehen hatte, war er sich nicht sicher, woran er war…
    Madison war in Jeans und einem grünen T-Shirt aus Seide im Studio erschienen, und jeder der Anwesenden hatte sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Man hatte ihr deutlich angesehen, dass sie nur äußerst widerwillig gekommen war.
    Und es hatte auch nicht geholfen, dass Claire alles getan hatte, um es Madison so einfach wie möglich zu machen. Sie hatte ihr eine Tasse Kaffee angeboten und sie gefragt, wie ihr England gefalle.
    Aber nichts davon hatte Madison dazu gebracht, sich zu entspannen, und Gideon musste sich schließlich eingestehen, dass es seine Gegenwart war, die sie so gereizt machte.
    Er entschuldigte sich bei Claire, nahm Madison beiseite und fragte aufgebracht: "Was ist los mit dir? Du siehst aus, als hättest du einen Termin beim Zahnarzt! Wir wollen doch nur Probeaufnahmen machen, verdammt noch mal!"
    Der Blick, den Madison ihm zuwarf, ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig - der Termin beim Zahnarzt wäre ihr lieber gewesen. "Ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei", antwortete sie.
    Er blickte sie mit zusammengekniffenen Augen an. Sie hatte kein Make-up aufgelegt, was sie nur noch jünger erscheinen ließ. Aber sie ist wirklich wunderschön, dachte er, mit oder ohne Schminke.
    "Was, zum Teufel, soll das heißen?" fragte er ungehalten.
    "Ich bin kein Star, Gideon…"
    "Diese Entscheidung kannst du getrost mir überlassen."
    "Ich möchte deine Zeit nicht unnötig verschwenden."
    "Auch das ist meine Entscheidung", erwiderte er unnachgiebig.
    Plötzlich schien sich Madisons Spannung zu lösen, und sie lächelte. "Meine auch."
    "Was mir egal ist. Meine Zeit ist sowieso viel kostbarer als deine."
    Madison lachte. "Das ist der Gideon Byrne, den ich kenne."
    "Und den du lieben gelernt hast?" Gideon konnte nur den Kopf schütteln. Hatte er diese Worte eben wirklich gesagt? Was, zur Hölle, hatte er sich dabei gedacht? Mit Madison zu flirten war das Letzte, was er vorgehabt hatte. Es lag wohl an ihrer Anwesenheit. Diese Frau hatte das Talent, alles durcheinander zu bringen.
    "Lass uns zum Geschäftlichen kommen, Madison", sagte er ungehalten. "Du machst jetzt die Probeaufnahmen. Danach teile ich dir mit, ob du die Rolle hast oder nicht. Falls nicht, werden wir uns nie wieder sehen. Nun, wie klingt das?"
    "Für mich klingt es, als würdest du dir wünsche n, dass ich die Aufnahmen verpatze."
    "Vielleicht wirst du das ja auch tun", antwortete er ungerührt.
    "Wir werden sehen." Er drehte sich um und ließ sie einfach stehen.
    Als er sich später die Aufnahmen zum x-ten Mal ansah,
    wusste er, dass sie sich wieder sehen würden.
    Sie war einfach brillant! Er hatte die perfekte Rosemary gefunden -
    Madison hatte genau das gewisse Maß an
    Verletzlichkeit und Zartheit, das für diese Rolle unerlässlich war.
    Trotz allem gab es etwas, das Gideon zu schaffen machte. Sie erinnerte ihn an jemand, nur wusste er nicht, an wen. Und das ließ ihm keine Ruhe. Er hatte Madison vorher noch nie
    getroffen, dessen war er sich sicher, doch sie kam ihm irgendwie bekannt vor. Waren es ihre Bewegungen, der Klang ihrer Stimme?
    Nachdenklich blickte Gideon auf die Leinwand. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Sollte er sich davon leiten lassen und die Rolle der Rosemary nicht an Madison vergeben?
    "Komm schon, Gideon", sagte Claire, die leise den Vorführraum betreten hatte, "lass uns für heute Schluss machen.
    Es war ein langer Tag. Was hältst du davon, wenn wir beide essen gehen?"
    Es war nicht das erste Mal, dass er und Claire zum Essen gingen. Genau genommen verbrachte er mit seiner Assistentin mehr Zeit als manch ein Mann mit seiner Ehefrau. Allerdings verbanden die beiden nur berufliche Interessen. Gideon ließ sich grundsätzlich nicht mit Mitarbeiterinnen ein, und Claire kannte ihren Chef zu gut - mit all seinen Fehlern und Schwächen -, daher wäre sie nie auf die Idee gekommen, sich in ihn zu verlieben.
    Claire war eine Schönheit - groß, lange Beine, rote Haare, Ende dreißig -, aber sie hatte nie geheiratet. Ihr Beruf bedeutete ihr alles. Seit fünf Jahren arbeitete sie als Gideons persönliche Assistentin, und es war genau das, was sie sich immer
    gewünscht hatte. Auch Gideon war mit ihr mehr als zufrieden.
    Sie hatte all seine Termine im Kopf und sorgte dafür, dass er immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.
    Und

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