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Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)
Autoren: Simon Rhys Beck
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zu sagen habe, für andere Ohren bestimmt ist.“
    Cane war mittlerweile näher herangekommen. „Dann lasst uns nach hinten gehen. Dort können wir ungestört reden.“
    Bill sah, dass er den Phaser noch immer in der Hand trug, in der lockeren Art, wie Leute Waffen trugen, die gewöhnt waren, sie auch zu benutzen.
     
    Wieder einmal in Canes privaten Clubräumen.
    Das sollte wohl zur Gewohnheit werden. Bill kniff sich mit Daumen und Zeigefinger in die Nasenwurzel. Er hatte die Befürchtung, dass Corbain ihm gleich unangenehme Neuigkeiten offenbaren wollte. Und aus irgendeinem Grund bereitete ihm der Gedanke Kopfschmerzen.
    Corbain sah ihn noch immer so abschätzend an, nicht wirklich freundlich – obwohl, hatte er das jemals? Wahrscheinlich roch er nur den Stress, den Bill empfand, sein Unwohlsein. Wenn er Pech hatte, dachte Corbain schon darüber nach, wie er als Braten schmecken würde.
    „Dann ist das wohl der unbekannte Kontakt von gestern“, sagte Cane in diesem Moment.
    Bill brauchte einen Moment, um zu begreifen. Richtig, er hatte Corbain eine Combox mit Canes Kontaktdaten gegeben. Das heißt, natürlich war nur die offizielle Adresse von Canes Club darauf vermerkt gewesen. Bill runzelte die Stirn. Das erklärte, warum Cane so vorsichtig gewesen war und sich gleich bewaffnet genähert hatte. Es erklärte nicht, warum Cane ihn verdammt nochmal nicht informiert hatte!
    „Schieß los – warum bist du hier?“ Bill sah Corbain herausfordernd an.
    Doch Cane sprach, ehe Corbain antworten konnte. „In diesem Fall würde ich sagen, schieß du los, Bill. Denn du könntest viel zur Erhellung dieser ganzen Geschichte beitragen.“
    Bill stutzte. Verdammt, da hatte der Konvulianer Cane offensichtlich schon etwas erzählt, was er versucht hatte, zu verheimlichen. Er hasste es, in die Enge getrieben zu werden.
    Jaden drückte sich schon wieder an seine Seite – was Bill fast die Beherrschung verlieren ließ. Er atmete mehrmals tief durch.
    „Ich will erst wissen, warum Corbain hergekommen ist. Dann erzähle ich den Rest der Geschichte.“
    Corbain grunzte leise und versuchte, sich in den kleinen Clubsesselchen bequemer hinzusetzen. In einem anderen Moment hätte Bill darüber gelacht. Der massige Körper des Konvulianers wirkte, als säße er in einem Sessel für Zwerge.
    „Das ist schnell berichtet: Rayk wurde von der interstellaren Jurika verhaftet. Chefermittler Vearncombe behauptet, er hätte mit dir zusammen ein Attentat auf ein hochrangiges Mitglied der Jurika geplant. Jetzt versuchen sie die Mirilaner zu zwingen eine Starterlaubnis zu erteilen.“
    Bill starrte den Konvulianer sprachlos an. Auch Jaden neben ihm hatte sich bei der Erwähnung von Vearncombes Namen versteift.
    „Ich weiß ja nicht, ob es dich noch interessiert.“ Wieder der Seitenblick Richtung Jaden. „Aber Rayk befindet sich in Vearncombes Schiff. Und die Mirilaner haben nichts in der Hand, um Vearncombe zur Herausgabe zu bewegen.“
    Bill räusperte sich. Er hatte den Eindruck ersticken zu müssen. Nein, das durfte einfach nicht sein!
    Sein Plan …! Wie hatte das passieren können? All die Qualen … Was er Rayk zugefügt hatte – alles war umsonst gewesen!
    „Bill?!“
    „Habt ihr Kontakt zu Rayk? Wie geht es ihm?“ Seine Stimme klang fremd in seinen eigenen Ohren.
    Corbains pechschwarze Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen, er fletschte leicht die Zähne. „Du meinst, wie es ihm ging, als er zu sich gekommen ist? Auf dem Rückflug nach Mirilan?“
    Bill schüttelte hastig den Kopf.
    „Seit er bei Vearncombe ist.“
    „Nein, kein Kontakt mehr. Er war nach der ersten Befragung in seinem Quartier. Dort hatte sein Freund Pal mit ihm gesprochen. Er war es, der schließlich Aruien informiert hat. Pal glaubt, dass sie Rayk bereits bei der ersten Befragung gefoltert haben.“
    „Aruien … der Diplomat?“, fragte Bill. Rayks Ex, setzte seine Erinnerung ungewollt dazu. „Was kann er ausrichten?“
    „Aruien deckt mich“, sagte Corbain ernst.
    Bill grinste irre. „So genau wollte ich es nicht wissen.“
    Schlagartig veränderte sich Corbains Gesicht. Er sah so wütend aus, als wolle er Bill anfallen, doch dann entspannten sich seine Gesichtszüge wieder. „Auch wenn du es nicht genau wissen willst – Aruien hatte keine Angst vor meinem Schwanz.“
    Cane hüstelte. „Ich schätze, weder Jaden noch ich können der Geschichte folgen. Wie wäre es mal mit einer Erklärung? Wer zum Teufel ist Rayk? Und was macht ein Konvulianer auf
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