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Eine königliche Affäre

Eine königliche Affäre

Titel: Eine königliche Affäre
Autoren: MELANIE MILBURNE
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Sie lauschte auf seinen Atem, spürte sein Herz unter ihrer Wange schlagen, atmete ganz tief den betörend maskulinen Duft ein und dachte an die langen einsamen Jahre, die vor ihr lagen.
    Cassie glaubte, Sebastian sei längst eingeschlafen, bis sie spürte, wie er seine Hände zärtlich über ihren Körper wandern ließ. „Deine Haut fühlt sich an wie Seide.“
    Sie erschauerte, als er mit seinen warmen Lippen ihre Kehle entlangfuhr, bis er ihren Mund fand und in einem leidenschaftlichen Kuss eroberte. Danach waren die Ohrläppchen dran, die kleine Kuhle an Cassies Schlüsselbein, beide wohlgerundeten Brüste, deren rosige Spitzen sich ihm sehnsuchtsvoll entgegenzustrecken schienen, und dann der Rest ihres grazilen und dennoch aufregend weiblichen Körpers …
    Cassie lag mit geschlossenen Augen einfach nur da und genoss die Liebkosungen mit allen Sinnen und fühlte sich durch Sebastians ungewohnte Zärtlichkeit und Zurückhaltung seltsam getröstet. Dass dieses Gefühl nicht von ungefähr kam, sondern ihrer immer intensiver werdenden Verbindung entsprang, bewiesen seine nächsten Worte.
    „Ich wollte, ich könnte all die Gräueltaten in deiner Vergangenheit ungeschehen machen, Caz, aber das liegt leider nicht in meiner Macht“, sagte er gepresst. „Doch ich werde sie ins Licht der Öffentlichkeit rücken und dafür sorgen, dass jede lebende Seele in Aristo erfährt. welches grausame Unrecht dir widerfahren ist.“
    „Nein, Sebastian!“, wehrte sie ab und entwand sich seiner Umarmung. „Es ist vorbei, und ich schulde es mir und meinem Sohn, die Vergangenheit endlich hinter uns zu lassen und nur noch an die Zukunft zu denken. Ich möchte nicht, dass Sam von diesen Dingen erfährt, deshalb will ich ja auch von hier fort. Irgendwohin, wo mich niemand kennt.“
    „Aber das kann ich dir nicht erlauben, bis … bis ich es für richtig halte, das musst du doch verstehen.“
    „Dann gehörte es wohl auch zu deiner Politik, dass du vorhin kein Kondom benutzt hast!“, warf sie ihm erregt vor.
    „Wie bitte?“
    „Ich nehme momentan nicht die Pille, also solltest du vorsichtshalber schon mal die Finger kreuzen und hoffen, dass der Blitz nicht zum zweiten Mal in den gleichen Baum einschlägt …“
    Verblüfft schaute er ihr ins zorngerötete Gesicht. „Besteht denn diese Möglichkeit, Caz?“
    Sie lachte hohl. „Da ich beim ersten Mal trotz Pille schwanger geworden bin, wage ich lieber keine Prognose!“
    „ Theos! Ich … ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken …“
    „Warum kontaktierst du mich nicht in sechs Jahren noch einmal?“, fragte sie spitz.
    Sein Mund verhärtete sich. „Mag sein, dass ich deinen Sarkasmus verdiene, aber ich habe nicht vor, dich in dieser Art zu kompromittieren und im Stich zu lassen. Das wollte ich weder beim ersten Mal noch jetzt.“
    „Dachtest du, ich hätte mir gewünscht, dass alles wieder von vorn beginnt? Du warst es doch, der unbedingt wieder mit mir ins Bett wollte!“
    Sebastian wusste, dass sie recht hatte. Er hatte sie in eine Affäre gezwungen, obwohl er wusste, dass es auch diesmal kein Happy End für sie beide geben konnte.
    „Zu jedem kann ich Nein sagen, nur zu dir nicht“, murmelte Cassie heiser. „Und dafür hasse ich dich, Sebastian Karedes!“
    „Ich weiß“, erwiderte er bedrückt. „Ich hasse mich ja selbst dafür. Aber das bringt uns jetzt auch nicht weiter. Für Sam ist es wichtig, dass wir miteinander gut auskommen, wie jedes normale Elternpaar.“
    „Aber wir sind kein Paar! Wir waren es nie und werden es auch nie sein.“
    Diese Aussage, die sich für ihn wie ein Vorwurf anhörte, frustrierte Sebastian zutiefst. Was wollte Cassie damit sagen? Dass sie entgegen aller Versicherungen doch auf etwas Beständigeres aus war? In seinem Kopf wirbelte alles durcheinander, während er versuchte, sich vorzustellen, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hätten, wenn er Cassie der Öffentlichkeit tatsächlich als seine feste Lebenspartnerin vorstellen würde …
    Außerdem gab es ja auch noch Sam. Wie würde er es verkraften, plötzlich in dieser Weise im Rampenlicht zu stehen?
    Sebastian wusste, dass die Bevölkerung von Aristo Cassandra Kyriakis niemals als ihre zukünftige Königin akzeptieren würde. Selbst wenn er alle Staranwälte des Universums zusammensuchte, um ihren Namen reinzuwaschen.
    Und was seine eigenen Gefühle betraf … nun, zumindest versuchte er aufrichtig, sie zu sortieren und einzuordnen. Er war so entschlossen gewesen, die
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