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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)
Autoren: Kristina Günak
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Mutter Erde um Klärung der Sachlage gebeten, bisher allerdings noch kein Erkenntnisse diesbezüglich gewonnen.
    Also warte ich ab und gucke, was passiert.
    Pax ruft mich jeden Sonntag um Punkt halb zehn an, um sich nach meinem werten Wohlergehen zu erkundigen. Weder wüste Beschimpfungen noch derbe Flüche haben ihn davon abbringen können, deswegen bin ich mittlerweile dazu übergegangen, ihm einen detaillierten Wochenbericht abzuliefern.
    Henriettes Vermutung, das Springen durch geschlossene Zeit- und Raumportale wäre mit einigen Tagen Kopfschmerzen erledigt, stimmte übrigens nicht. Vincent schmerzt das Hirn bis heute, auch wenn er es nicht zugibt.
    Dafür ist bei uns der kollektive Familiensinn ausgebrochen, denn während ich mit Pax meinen kleinen Vater-Tochter-Plausch halte, telefoniert er jeden Sonntag mit seiner Mutter oder Maria.
    Ich habe in alten Grimoires, die im Besitz des Magischen Rates sind, viel über die Wächtermagie der Kelten gelesen, dem Ursprung der Magie von Vincents Rudel und somit auch die Herkunft seiner Tätowierungen. Ursprünglich sollte diese Magie die sonderbaren Wesen bewachen, die in den vielen Höhlen und Seen von Britannien hausten. Das tun sie übrigens noch heute, nur gibt es nicht mehr sonderliche viele Wächter dort. Was man schon daran merkt, dass Nessie von Loch Ness seit gut achtzig Jahren immer mal wieder den Kopf aus dem Loch steckt. Aber da sich nicht wirklich jemand darum kümmert, scheint Nessie nicht ganz so gefährlich wie dieser fiese Obervampir im Dschungel zu sein.
    All meine Erkenntnisse habe ich natürlich mit Vincent geteilt, der jedes Mal nur mit dem Kopf genickt hat und sagte: «Ich weiß.»
    Ja, vielen Dank auch für deine wunderbare Freude an informativer Kommunikation mit mir!
    Wir reden nach wie vor nicht sonderlich viel über seine Vergangenheit. Vincent scheint seine schamanische Energie unwiderruflich verloren zu haben. Dennoch spüre ich manchmal, dass etwas in ihm aufflammt. Ganz unerwartet und fast vorsichtig glimmt eine Kraft in ihm auf, die mich innehalten lässt.
    Und jetzt gehe ich einen neuen Zauber ausprobieren. Es ist Vollmond und die Erde ist heute reich … ich wünsche Ihnen alles Gute!
    Also, liebe Leserinnen (und Leser, ich weiß, dass es euch gibt), bis zum nächsten Mal. Sollte da allerdings wieder die Weltrettung notwendig sein, bin ich nicht dabei, weil auf Hawai’i.
    Ihre Elionore Brevent
    Maklerin und Hexe

Zusätzliches Kapitel, weil die
Autorin nicht aufhören konnte
zu schreiben.
    «Eli, wach mal auf!»
    Hä? Ich wache zwar zwangsläufig auf, vermag mich aber noch nicht zu rühren. Ein minimaler Kontrollblick aus dem Fenster bestätigt: tiefste Nacht. Was soll das denn jetzt?
    «Eli, aufwachen!»
    Es rüttelt an mir. Ich knurre, sehr tief, sehr gefährlich. Der, der an mir rüttelt, ignoriert die Warnung und rüttelt weiter. Und beginnt mit seiner Zunge an meinem rechten Ohr zu spielen. Was rein von der Körperkoordination her betrachtet eine ziemliche Leistung ist, denn er rüttelt währenddessen weiter.
    «Bohh», krächze ich, aber Vincent hat mich schon gepackt und auf die Füße gezogen. Leider schlafen meine Beine noch und so plumpse ich, kaum dass er mich loslässt, wieder rücklings aufs Bett.
    «Elionore, jetzt komm aber mal in die Pötte.» Vincent knurrt, was aber nicht schlimm ist. Denn er ist nackt, da wirkt er immer wesentlich weniger bedrohlich als im angezogenen Zustand. Allerdings könnte dieser Eindruck der «Harmlosigkeit» auch daran liegen, dass ich aufgrund des erhöhten Hormonaufkommens in meinem Organismus abgelenkt bin. Und das wiederum liegt nur daran, dass Vincent im nackten Zustand so unfassbar schön ist.
    Ich sehe ihn an und bewege mich nicht, merke aber, dass der nackte Mann die Hauptschaltzentrale in meinem Hirn schlagartig zum Erwachen bringt.
    «Was willst du eigentlich von mir? Es ist mitten in der Nacht. Ich hoffe, es handelt sich um eine sexuelle Angelegenheit?», frage ich regungslos, aber durchaus lüstern, alle viere von mir gestreckt.
    «Wir müssen was erledigen.»
    War das ein Grinsen auf seinem Gesicht? Ich bin mir nicht ganz sicher und lange zu meiner rosafarbenen Nachttischlampe, um ihn ins recht Licht zu setzen.
    Knips, und mein Schlafzimmer ist in einen rosigen Schein getaucht. Ja, Vincent grinst. Und er ist plötzlich angezogen. Das sieht nicht nach einer sexuellen Angelegenheit aus. Definitiv nein. Das ist aber sehr schade.
    «Mensch, Eli, das muss aber mal schneller werden mit
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