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Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)

Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)

Titel: Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)
Autoren: Elke Bräunling
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alles, was dir deine Fantasie beim Blick auf die Wassertropfen an Bildern zu schenken vermag.
    Du kannst dich nicht satt sehen, so schön sind diese Bilder.
    Wieder und wieder tauchst du deine Hand ins Wasser und guckst und guckst. Du freust dich.
    Bestimmt ist diese Quelle eine Zauberquelle, denkst du, und greifst voller Freude wieder ins Wasser...

    * Du greifst in Gedanken ins Wasser und wieder kleben an deinen Fingern schimmernde Wassertropfen, die Perlen ähneln. Sieh sie dir an!
    Welche Bilder siehst du in den Wassertropfen, die wie Glasperlen funkeln? Findest du auch andere Dinge in den Glasperlen? Geschichten vielleicht oder Abenteuer, Lieder oder...?

Als die Novemberfee die Ruhe brachte
    Ein Herbst-Feen-Märchen

    Psssst!
    „Es legen die Zeiten, die Stille bereiten, ein tröstendes Band des Schlafs und der Ruhe hauchzart übers Land. Es ruhen die Bäume. Sie träumen die Träume der wandelnden Zeit in Tagen des Winters, wenn’s kalt ist und schneit.“
    Psssst!
    Ein leises Klingen lag in der Luft. Die Musik des weichenden Jahres zum Ende des Herbstes. Die Novembermusik des Lebens. Es war eine feine, zarte, ruhige Musik und wer ganz still stehen blieb und lauschte, vermochte sie all überall zu hören.
    Leise, mit feiner, hauchzarter Stimme sang die Novemberfee zu dieser Musik ihr Lied. Ihren silbergrauen Umhang mit seinen Millionen und Abermillionen klitzekleiner, glänzender Pünktchen hielt sie weit über dem Land ausgebreitet. Sie umfing Berge und Täler, Flüsse und Seen, Wiesen und Felder, Gärten und Parks, Häuser und Straßen mit ihren tröstenden Armen. Die Pünktchen auf ihrem Umhang funkelten. Eines nach dem anderen lösten sie sich vom Feengewand und trudelten leicht, still und langsam ihrem Ziele zu. Und still und langsam legten sie sich auf die Äste der Bäume, auf Büsche, Sträucher, Herbstblüten, Kräuter, Gräser und die Winterfrüchte auf den Feldern. Sie legten sich ins Winterkleid der Tiere und manche von ihnen, die Mäuse , Kaninchen, die Eichhörnchen, Igel und viele andere zogen sich müde in ihre Winterschlafquartiere zurück. Andere machten es sich auf Bäumen und Sträuchern, in Ackerfurchen und Wiesen, in schützenden Höhlen und im Unterholz gemütlich. Sie wussten es alle: Die Zeit der Ruhe war gekommen. Der Winter mit Eis und Schnee war nicht mehr weit.
    „Ruhe“, sagte die Novemberfee, „Stille und Ruhe bringe ich dem Land. Ich sorge dafür, dass die Bäume und Pflanzen sich erholen und sich auf das neue Leben im nächsten Jahr vorbereiten. Dass die Tiere im Winter ihren Schlaf finden und von neuen Abenteuern und Tierhochzeiten träumen. Dass die Menschen ein bisschen weniger schnell durch die Tage hasten und Erholung in feierlicher Novemberstille finden. Ja, das alles bringe ich nun dem Land und ich wünsche mir, dass alle mein Geschenk der Ruhe frohen Herzens empfangen und genießen mögen. Ruhe ist wichtig, so wichtig, denn auch sie ist … das Leben.“
    Mit einer ruhigen, erhabenen und sehr sehr liebevollen Geste griff sie in die weiten Taschen ihres Umhangs, füllte ihre Hände mit silbernen Perlchen, die sie weit über das Land warf.
    „Ruhepünktchen!“, rief sie. „Möge jedes Perlchen die Ruhe zu Mensch und Tier, zu Baum und Strauch, zu Haus und Hof, zu Stadt und Land bringen.“
    Und sie warf und warf und warf Perlchen um Perlchen zur Erde hinab. Und das tat sie den ganzen Novembermonat lang. Perlchen um Perlchen um Perlchen und diese brachten Ruhe und Erholung und auch ein bisschen Freude zu den Menschen. Und die Vorfreude auf den kommenden Monat des stillen, feierlichen Lichts, dem Monat der Dezemberfee.

Der helle Schleier der Stille
    Fantasiereise Spätherbst/Frühwinter, Nebelfantasie, Stille der Nebelwelt im Wald

    Ein Nebeltag ist heute. Kühl ist es, trübe, trist.
    Du trittst ans Fenster. Der Nebel hat es mit einem matten Glanz überzogen.
    Suchend spähst du durch die Nebelwolken zu dem Berg am Rande des Städtchens hinüber. Du kannst ihn nicht sehen. Auch der Wald mit der Burgruine ist verschwunden.
    „Und sie sind doch da“, murmelst du. „Sie kuscheln sich nur ein in einen frühen Winterschlaf.“
    Du lächelst und gehst in Gedanken durch die nebelnassen Straßen zum Waldrand. Über die Brücke des Flüsschens, dessen Bett sich unter einer silbergrauen Wolkendecke verbirgt, führt dich dein Weg zum Waldparkplatz.
    Ganz alleine bist du heute dort. Sie gehört ganz dir, diese helle Nebelwelt im Wald, die eine freundliche, stille Welt
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