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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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immer sie wollen, solange sie die Fähigkeit besitzen, es zu tun«, sagte Lady Smithson ruhig. »Ob das nun die Mitgliedschaft in einem Verein ist oder das Erforschen unentdeckter Länder oder das Verwalten ihrer eigenen Finanzen.«
    Er zog die Brauen zusammen. »Dann, fürchte ich, werden wir uns darauf einigen müssen, dass wir uns uneinig sind.«
    Sie bedachte ihn mit einem breiten Lächeln. »Für mich ist das kein größeres Problem.«
    Einen Moment lang starrte er sie an. »Sie sind der Typ Frau, der Freude an einer leidenschaftlichen Debatte hat, nicht wahr?«
    »Großer Gott«, murmelte Portia.
    Lady Smithson lachte. »Es hat doch Spaß gemacht, nicht wahr? Es geht nichts über eine gute Diskussion, um das Blut in Wallung zu bringen.«
    »Dann meinen Sie also nicht, dass Frauen die Mitgliedschaft offen stehen sollte«, sagte er langsam.
    »Unsinn. Natürlich meine ich das.« Sie zuckte mit den Schultern. »Diese spezielle Frage ist nur nicht eine meiner Leidenschaften.«
    »Und was sind Ihre Leidenschaften, Lady Smithson?«
    »Hüte«, sagte Portia etwas nachdrücklicher, als nötig war. »Sie liebt Hüte. Hüte sind ihre Leidenschaft. Ihre große Leidenschaft.«
    »Allerdings. Hüte gehören zweifellos zu meinen vielen …« Sir Sebastian stockte der Atem, als sie ihm direkt in die Augen blickte. »Leidenschaften. Wie Debatten.«
    »Also werden Sie versuchen, mich in dieser Sache umzustimmen?«, fragte er mit einem kleinen Lächeln. »Mich zu Ihrer Denkweise zu bekehren?«
    »Selbstverständlich, da ich recht habe und Sie unrecht haben. Aber …« Sie unterbrach sich freundlich lächelnd. »Natürlich erwarte ich nicht von Ihnen, dass Sie Ihre Meinung ändern, nur weil ich es will. Sie sind, wer Sie sind, und Sie sollten als das genommen werden, was Sie sind. Genau wie ich.«
    Er lachte. »Wenn Sie diesen Kreuzzug statt einer Xanthippe wie Miss Bramhall führen würden, wäre die Sache vielleicht ein bisschen Erfolg versprechender.«
    Portia zuckte zusammen.
    Lady Smithson zog eine Augenbraue hoch. »Meinen Sie?«
    »Oh ja.«
    »Warum?«
    »Weil ich bezweifle, dass irgendein Mann Ihnen – oder vielmehr Ihrer Argumentation – lange widerstehen könnte.« Wieder suchte er ihren Blick.
    »Meinen Sie damit sogar sich selbst?«
    »Besonders mich.«
    »Weil es ein exzellentes Argument ist?«
    »Weil sie es so schön vertreten.«
    »Pardon«, warf Portia entrüstet ein. »Ich bin noch hier, ihr zwei. Auch wenn keiner von euch das zu bemerken scheint.«
    »Entschuldige bitte, meine Liebe. Natürlich sind wir uns deiner Anwesenheit bewusst.« Lady Smithson schenkte Portia ein liebevolles Lächeln. »Niemand würde dich je vergessen.«
    »Verzeih bitte auch mir, Portia.« Sebastian lächelte seine Cousine an. »Wir haben uns nur mitreißen lassen …«, sagte er und räusperte sich, »… von der Leidenschaft unserer Überzeugungen.«
    »Und es wird höchste Zeit, dass ich Sir Hugo vor den leidenschaftlichen Überzeugungen der Xanthippe rette.« Lady Smithson blickte zu den beiden hinüber, die noch immer stritten, und lachte. »Sir Hugos Gesicht ist von einer besorgniserregenden Röte, aber sie scheint sich großartig zu amüsieren. Aber das war ja wohl auch nicht anders zu erwarten, denke ich.« Lady Smithson schaute Sir Sebastian an und lächelte. »Schließlich ist sie meine Tante.«
    »Warum überrascht mich das nicht?«, erwiderte er seufzend.
    »Jetzt ist alles klar, nicht wahr?«, murmelte Portia.
    »Ich muss gestehen, dass ich sehr erfreut bin über unsere Begegnung, Sir Sebastian. Und auch Ihr Vortrag war sehr interessant.« Lady Smithson nickte ihrer Freundin zu. »Auf Wiedersehen, Portia. Und einen schönen Abend noch.«
    »Lady Smithson.« Sir Sebastian folgte ihr schnell.
    Sie blieb stehen und sah sich um. »Ja?«
    »Sollten Sie jemals den Wunsch haben, einfach nur so zum Vergnügen zu debattieren …« Er lächelte. »Ich könnte mir vorstellen, dass es jede Menge Themen gibt, bei denen wir vollkommen verschiedener Ansicht sind.«
    »Oh ja, die Liste könnte endlos sein.« Sie betrachtete ihn einen Moment. »Ich hatte mir für übermorgen vorgenommen, eine Kutschfahrt durch den Park zu machen. Am frühen Nachmittag.«
    Sebastian spielte den Erstaunten. »Na, so was! Auch ich hatte die Absicht, übermorgen eine Kutschfahrt durch den Park zu machen. Am Nachmittag, genau wie Sie.«
    »So ein Zufall«, murmelte Portia und verdrehte die Augen.
    »Dann werden sich unsere Wege vielleicht kreuzen?«
    »Ich

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