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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten
Autoren: Victoria Alexander
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Moment. »Obwohl sie schon ein bisschen schäbig ist. Du brauchst eine neue.«
    »Vielleicht nächstes Jahr.«
    Ihr war sehr wohl bewusst, dass ein Dutzend Augenpaare auf sie beide gerichtet waren, aber das war ihm egal. Der Rest der Welt verblasste für ihn, als er auf Veronica zutrat und leise sagte: »Wird es ein nächstes Jahr geben?«
    »Oh, das hoffe ich doch sehr.« Ihre Stimme zitterte ein wenig.
    Er schaute ihr ruhig in die Augen. »Ich habe dich nie belogen.«
    »Ich weiß.«
    »Aber ich hätte mit dir über die Bedeutung dieses Geburtstages sprechen sollen.«
    »Das weiß ich auch.«
    »Ich gebe zu, dass das ein Fehler war.«
    »Ja, das war es.«
    Er starrte sie einen langen Moment an. »Warum bist du hier?«
    »Du großer Gott, Sebastian.« Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem etwas unsicheren Lächeln, als klopfte ihr Herz genauso schnell wie seins. »Du hast Geburtstag, und ich bin gekommen, um dir meinen herzlichen Glückwunsch auszusprechen.«
    »Ist das alles?«
    »Nein.« Sie tat einen tiefen, beruhigenden Atemzug. »Ich glaube, du hattest mich gebeten, dich zu heiraten.«
    Er nickte.
    »Und ich hatte zugestimmt.«
    »Ja, das hast du.«
    »Dann wirst du mich nicht so leicht wieder los«, sagte sie entschieden. »Du batest mich, dich zu heiraten, und ich bin hier, um dich daran zu erinnern. Ich bin nicht der Typ Frau, der so etwas vergisst, nur weil ein Mann eine, wie ich hoffe, vorübergehende Gedächtnislücke hatte. Obwohl ich natürlich von ihm erwarte, in Zukunft intelligenter zu sein.«
    »Verstehe.« Er überlegte einen Moment. »Und vermutlich erwartest du auch von mir, den Rest meines Lebens damit zu verbringen, meine Fehler wiedergutzumachen.«
    Veronica nickte. »Selbstverständlich.«
    »Na schön«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Aber deshalb bist du nicht zurückgekommen.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Nein?«
    »Nein.« Er nahm sie in die Arme und schaute ihr in die Augen. »Du hast selbst gesagt, dass du dir ein Leben ohne mich nicht vorstellen kannst.«
    »Nun ja, auch das ist eine Überlegung.« Sie zuckte mit den Schultern, soweit das möglich war in seinen Armen.
    »Du bist verliebt in mich«, fuhr er mit einem langsamen Lächeln fort. »Verliebt bis über beide Ohren und vollkommen verrückt nach mir.«
    »Wahrscheinlich bin ich verrückt.« Sie schlang die Arme um seinen Hals. »Und du, Sebastian Hadley-Attwater, willst mit deiner Hand in meiner sterben.«
    »Mehr als alles andere, was ich mir je gewünscht habe«, murmelte er an ihren Lippen, bevor er sie küsste und sie den Kuss mit der Art von Liebe erwiderte, die für ihn ganz ohne Zweifel bis ans Ende ihrer Tage andauern würde. Und vielleicht noch darüber hinaus.
    Hinter ihnen räusperte sich jemand.
    Veronica löste sich von Sebastian und blickte lächelnd zu ihm auf. »Fast hätte ich vergessen, dass wir nicht allein sind.«
    »Schade«, sagte er grinsend, um gleich darauf jedoch wieder ernst zu werden. »Ich würde das Erbe ablehnen, wenn ich dir damit bewiese, dass ich nichts anderes will als dich.«
    »Unsinn. Es wäre absurd, ein Vermögen aufzugeben.«
    Er runzelte die Stirn. »Es ist kein Vermögen, Veronica.«
    »Summen spielen keine Rolle. Geld haben wir genug, aber dieses Erbe ist etwas, was dein Vater dir …«
    »Entschuldigt die Störung«, fiel Bianca mit lauter Stimme ein. »Aber wir können kein Wort verstehen von dem, was ihr da flüstert.«
    »Leider nein«, pflichtete Veronicas Großmutter ihr bei.
    »Obwohl wir uns ziemlich sicher sind, dass alles gut ausgegangen ist«, warf Evelyn ein.
    Sebastian küsste Veronica wieder, hart und schnell, und gab sie frei. Sie rückte ihren Hut zurecht und betrachtete die kleine Versammlung mit einer kühlen Gelassenheit, die das Zittern der Federn an ihrem Hut Lügen strafte. Gott, er liebte es, wie beherrscht sie war!
    »Gut, da das also geregelt ist, worüber niemand erfreuter sein könnte als ich, und da heute Sebastians Geburtstag ist«, sagte Adrian mit einem liebevollen Lächeln zu seinem Bruder, »gibt es ein paar Dinge, die gesagt werden müssen.«
    »Die gibt es in der Tat.« In Veronicas Augen blitzte Ärger auf. »Und ich habe auch die Absicht, sie zu sagen. Laut und deutlich.«
    Hinter Sebastian lachte ihr Vater leise.
    Adrian starrte sie an. »Na schön, dann überlasse ich dir das Wort, Veronica.«
    »Ich weiß, dass es eine Art Tradition ist, aber wie könnt ihr es wagen, euch ein Urteil darüber anzumaßen, ob Sebastian einer Erbschaft
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