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Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Titel: Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)
Autoren: Andrew Grey
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beugte sich Bucky über das Bett. „Ich weiß, aber seine Temperatur ist gesunken und das Antibiotika hat gewirkt. Also geh noch für ein paar Stunden ins Bett. Uns steht schließlich ein großer Tag bevor. Grace wird hier sein, um nach ihm zu sehen, während wir die Herde von der Winterweide treiben.“
    „Wir?“, fragte Dakota und stand auf. Er entschied sich, den Rat des älteren Mannes anzunehmen und folgte ihm aus dem Zimmer.
    „Ja, Bursche. Du denkst nicht wirklich, dass ich mir diesen Spaß entgehen lasse, oder?“
    Vor seiner Zimmertür lächelte Dakota. „Aber nie im Leben, Bucky.“ Mit einem letzten Blick zurück schloss er die Tür und ließ sich auf das Bett fallen. Er zog sich gar nicht erst aus, sondern schlüpfte einfach so unter die Steppdecke.

    E IN paar Stunden später wachte Dakota auf. Er fühlte sich wie am Morgen danach, nur leider ohne den entsprechenden Abend zuvor, der das wert gewesen wäre. Er kletterte aus dem Bett und stolperte ins Bad und in die Dusche, die ihn hoffentlich richtig aufwecken würde. Er zog sich aus, stellte sich unter das heiße Wasser und schloss seine Augen, während sich unter dem Wasserstrahl Muskeln lockerten, die sich nach seinem Schlaf in dem Stuhl nicht wirklich hatten entspannen können.
    Als seine seifigen Hände über seinen Körper glitten, ließ Dakota seine Gedanken wandern. Es war Monate her, seit er eine andere Berührung als die seiner eigenen Hände gespürt hatte, doch er hatte immer noch jede Menge Bilder seines letzten Urlaubs im Kopf und die ging er jetzt durch, suchte sich das Schönste aus.
    Phillip hatte darauf bestanden, dass er seinen Cowboyhut aufbehielt. Mit den Beinen in der Luft hatte der dunkelhaarige Hitzkopf immer wieder gerufen: „Fick mich härter, Cowboy!“ Phillips verführerischer, geschmeidiger Körper hatte bei jedem Stoß gebebt. Er hatte die Augen verdreht und den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet. Dakota umfasste sein Glied fester, während er die Erinnerung vor seinem inneren Auge ablaufen ließ. Fast konnte er Phillip vor Lust schreien hören. Phillips Körper hatte ihn wie ein Schraubstock festgehalten und Dakotas Körper reagierte jetzt genauso wie an jenem Morgen in seiner Kabine. Er spürte förmlich das Schwanken des Schiffes, während das Wasser an ihm herabfloss. Sein Höhepunkt raste durch seinen Körper. Sein Sperma rann über seine Hand auf die Fliesen. Wohlig benommen vom Ansturm der Endorphine suchte er Halt an der Wand und schnappte nach Luft.
    Leider konnte er nicht ewig in Erinnerungen schwelgen. Immer noch schwer atmend wusch er sich fertig, stellte das Wasser ab und trat aus der Dusche. Schnell trocknete er sich ab, ging zurück in sein Schlafzimmer und zog sich eilig an. Bei den Ställen traf er auf die Männer. „Bereit, Jungs?“ Obwohl er kaum geschlafen hatte, war Dakota war voller Energie und Tatendrang. Nach dem langen Winter wurden die Tage wieder wärmer und er freute sich darauf, diesen Tag im Sattel zu verbringen. Die meisten der Männer würden draußen campen, bis die Rinder an Ort und Stelle waren, aber er würde jeden Abend nach Hause reiten, um die Nacht bei seinem Vater zu verbringen. Die Jungs antworteten „Ja“ im Chor und alle brachen auf.
    Sie würden das Vieh auf drei verschiedene Weideflächen aufteilen und jeden Tag nur einen Teil der Herde bewegen. Der Trieb verlief gut und um die Mittagszeit hatten die ersten Tiere bereits die Sommerweide erreicht und fingen an, auszuschwärmen. Es dauerte fast den ganzen Nachmittag, bis sie den Rest der Herde auf die Weide und alle Nachzügler zusammengetrieben hatten. Die Männer errichteten ihr Camp wie die Viehtreiber von früher, saßen um ein Lagerfeuer und unterhielten sich. Dakota stand etwas abseits der Gruppe und machte sich fertig für den Heimritt. Die Männer schienen glücklich. Sie erzählten sich Geschichten, Bucky allen voran. Um die Wahrheit zu sagen, der alte Mann liebte zwar den Viehtrieb, aber noch lieber saß er am Lagerfeuer und erzählte den jüngeren Männern Geschichten.
    Die Schatten wurden länger, als Dakota auf sein Pferd stieg und sich auf den Nachhauseweg machte. Sowohl er als auch das Pferd kannten diese Felder und Wege in- und auswendig. Seit Jahren machten er und Roman nun schon diesen Trip ... seit sein Vater nicht mehr mitkommen konnte.
    „Was ist los, Junge?“ Das Pferd hatte zu tänzeln begonnen und blieb nun stehen, schnaubte und warf den Kopf hin und her. „Ist da draußen was?“ Dakota
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