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Ein verheißungsvolles Angebot

Ein verheißungsvolles Angebot

Titel: Ein verheißungsvolles Angebot
Autoren: Day Leclaire
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sanft die Hand auf den Rücken – eigentlich eine unverfängliche Geste, aber die leichte Berührung genügte, um ihr erneut einen Stromstoß zu versetzen. Schockiert ließ Larkin die Tasche fallen, drehte sich um und konnte ihn nur noch hilflos ansehen.
    „Larkin …“ Er stöhnte auf und zog sie an sich.
    Wie konnte etwas, das so eindeutig falsch war, sich derart richtig anfühlen? Ihr stand es einfach nicht zu, mit Leighs Ehemann zu schlafen. Aber sie konnte ihm einfach nicht widerstehen. Sobald er sie berührte, schien alles einen Sinn zu ergeben. Allerdings wahrscheinlich nur, weil sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Sie konnte nur fühlen, erleben.
    Ganz fest hielt er sie, bedeckte ihr Gesicht mit heißen Küssen, bis er schließlich von ihrem Mund Besitz ergriff. Ja, das war es, das war, was sie wollte. Was sie so nötig brauchte wie die Luft zum Atmen. Stürmisch erwiderte sie seinen Kuss.
    Sie hörte seine keuchend hervorgestoßenen Worte, Worte voller Lust, ohne ihren Sinn zu verstehen. Dann bettete er sie auf die Couch und legte sich auf sie.
    „Wir … wir haben uns doch gerade erst kennengelernt“, brachte sie mühsam hervor.
    Er schmiegte sich an sie, bis sie beide noch aus einem Körper zu bestehen schienen. „Manchmal läuft das eben so.“
    „Wann? Bei wem?“
    „Jetzt. Bei uns.“
    Das alles ergab keinen Sinn. Rafe sollte doch der Vernünftige sein, der alles unter Kontrolle hatte. Aber dennoch war er ebenso vom Zauber des Begehrens erfasst wie sie. Sie wollte ihn, jetzt, und mit jeder Sekunde wuchs ihr Verlangen.
    Geschickt machte er sich an ihrer Weste und ihrer Bluse zu schaffen, löste Knopf um Knopf, bis er ihren Oberkörper vor sich sah und sie nur noch den BH trug. „Mein Gott“, flüsterte er, „du bist einfach atemberaubend.“
    So etwas hatte noch niemand zu ihr gesagt. Aber sie registrierte seinen bewundernden Blick, sah sich gewissermaßen durch seine Augen, und fühlte sich plötzlich wunderschön. Zärtlich fuhr er mit den Fingern über ihren BH, und sie spürte, wie sich ihre Brustspitzen aufrichteten. Ihr wurde immer heißer.
    „Rafe …“
    Jetzt war es an ihr, ihn zu berühren, zu erkunden. Begierig umfasste sie sein Gesicht, nahm seine Männlichkeit, seine Schönheit, in sich auf. Als sie ihn vorhin im Foyer zum ersten Mal gesehen hatte, hatte er so beherrscht gewirkt, so abweisend. Nie hätte sie damit gerechnet, sich einmal in dieser Lage zu befinden. Und so eine Gelegenheit würde es vielleicht nie wieder geben. Wenn sie beide erst wieder zur Besinnung kamen, würde er vielleicht eine weitere Regel zu ihrer Abmachung hinzufügen: keine Berührungen. Das traute sie ihm durchaus zu, denn ihr war sehr wohl bewusst, wie riskant jede Berührung war. Wohin sie führen konnte.
    Voller Begierde griff sie in sein Haar, hielt so seinen Kopf fest, und dann konnte sie der Versuchung nicht widerstehen. Leidenschaftlich küsste sie ihn. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen, nicht von seinen Händen, nicht von seinen Küssen.
    Hastig löste sie seine Krawatte und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Sie wollte seine bloße Haut spüren, seine Muskeln. Während sein Kuss immer leidenschaftlicher wurde, ließ sie die Hände tiefer gleiten, bis zu seinem Gürtel, seiner Hose, wo seine Erregung sich unübersehbar abzeichnete.
    Und dann hörten sie es.
    „Rafaelo?“ Die tiefe, knorrige Stimme kam von der anderen Seite der Bürotür und wurde von einem energischen Klopfen begleitet. „Du bist doch da drin, Junge, oder?“
    Rafe unterdrückte einen Fluch. „Einen kleinen Moment!“, rief er missmutig.
    Larkin war immer noch so erregt, dass ihr die Knie zitterten. Ihr fiel es schwer, in die Normalität zurückzukehren. „Wer ist das?“, fragte sie flüsternd.
    „Mein Großvater Primo.“
    Mit bebenden Händen knöpfte Larkin sich Bluse und Weste wieder zu, und Rafe zog sich ebenfalls wieder an. Von draußen hörte sie Gemurmel. Offenbar kam der Großvater nicht allein; sie konnte auch eine Frauenstimme erkennen.
    „Nonna“, zischte Rafe, während Larkin sich die Kleidung glatt strich. „Meine Großmutter.“
    „Sei nicht albern“, war Primos dunkle Stimme zu vernehmen. „Das ist sein Büro, und so spät hat er bestimmt keine wichtige Besprechung mehr. Warum sollte ich wie ein Bettler vor der geschlossenen Tür stehen bleiben?“
    „Weil er dich noch nicht hereingebeten hat.“
    „Dann bitte ich mich eben selbst herein“, kam die verärgerte Antwort.
    Mit diesen Worten
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