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Ein verführerischer Pakt

Ein verführerischer Pakt

Titel: Ein verführerischer Pakt
Autoren: Lyn Stone
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glücklicher, wenn ihr Sprössling in der benachbarten Gummizelle säße, aber man kann vermutlich nicht alles haben."
    "Sie hat geschworen, dass Clive unschuldig ist, nicht anders Dr. Ephriam, und der hatte keinen Grund zu lügen", erinnerte Lily ihn.
    Bernadette war für gemeingefährlich und geistesgestört erklärt worden und würde den Rest ihres Lebens in einer geschlossenen Anstalt verbringen. Clive war vor der Gerichtsverhandlung geflohen, Guy hatte seine Spur bis zum Hafen verfolgen können und dort erfahren, dass er sich nach Australien eingeschifft hatte. Dr. Ephriam würde ein paar Jahre in Newgate für seine Beteiligung an diesem Komplott abbüßen müssen.
    "Ich kann Mutterliebe wirklich nachvollziehen. Aber wie vermag eine Frau so weit zu gehen, nur um ihrem Sohn einen Titel zu verschaffen? Entführung, Einweisung Unschuldiger in eine Anstalt, ja sogar Mord …" Lily schüttelte bedrückt den Kopf.
    "Gott sei Dank haben wir ja herausgefunden, dass Clive ihr einziges Kind ist und Beau somit überhaupt nicht mit ihr verwandt ist", meinte Guy. "Der arme kleine Kerl hätte sich sonst mit denselben Sorgen herumgequält wie ich all die Jahre."
    "Ich frage mich jedoch, warum mir Jonathan nie erzählt hat, dass seine Mutter schon im Kindbett verstorben ist und sein Vater erneut geheiratet hat, als er noch ganz klein war", wunderte Lily sich. Sie hatten sich die Geburtsund Heiratsurkunden vorgenommen, nachdem Bernadette in ihrer Raserei von ihrem einzigen Sohn gesprochen hatte.
    "Vielleicht wusste er es selbst nicht", gab Guy zu bedenken. "Er wurde mit sieben ins Internat geschickt, und er kam erst wieder nach Hause, nachdem er sein Erbe angetreten hatte. Bernadette hatte möglicherweise Angst, es ihm zu sagen. Schließlich waren sie und ihr Sohn auf Jonathans Großzügigkeit angewiesen gewesen. Sein Tod hat die Verschwörung dann ins Rollen gebracht."
    "Also hatte die alte Baroness tatsächlich vor, Beau zu beseitigen?" wollte Lily von Galen wissen.
    Er nickte. "Und es sollte nach einer natürlichen Todesursache aussehen. Was Sie betrifft, so wollte Bernadette Sie einfach nur aus dem Weg haben. Man hätte unbequeme Fragen stellen können, wenn Sie und Beau ums Leben gekommen wären."
    Guy nahm tröstend ihre Hand. "Lass uns nicht länger darüber nachdenken", schlug er vor. "Es ist alles aus und vorbei."
    "So ist es. Nun, wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen? Ich werde mir das Dessert und den Kaffee schenken und mich zurückziehen, damit ich mich morgen in aller Frühe auf den Heimweg machen kann", sagte Snively und erhob sich. Er nickte Guy und Galen zu. "Auf Wiedersehen, und vielen Dank für die Gelegenheit, dass ich meine Forschungen habe weiter vorantreiben können."
    "Wir danken dir, Thomas", erwiderte Guy. "Wir verdanken dir mehr, als wir zu sagen vermögen."
    Snively verneigte sich lächelnd vor Lily und nahm ihre Hand. "Lady Lillian, ich wünsche Ihnen nur das Beste. Vielleicht eine Tochter, die so hübsch ist wie Sie, oder einen Sohn, der so hinreißend ist wie der kleine Lord Bradshaw."
    "Danke", flüsterte Lily, Tränen stiegen ihr in die Augen.
    "Ich verabschiede mich ebenfalls", verkündete Galen. "Sehen wir uns morgen?"
    "Nein, wir wollen gleich bei Tagesanbruch aufbrechen", antwortete Guy und wirkte etwas zerstreut.
    "Kommen Sie zu unserer Hochzeit?" fragte Lily lächelnd. Sie und Guy wollten sich in Edgefield nun auch noch kirchlich trauen lassen.
    "Ich war schließlich schon bei der ersten Hochzeit dabei, nicht wahr?" meinte Galen lachend. "Wir werden sehen, jedenfalls viel Glück für euch beide!"
    Als er gegangen war, nahm Guy Lilys Hand. Mit der anderen Hand wischte er ihr die Träne ab, die langsam über ihre Wange rann. "Vergib Thomas. Er konnte es ja nicht wissen."
    Lily spielte mit ihrer Gabel. "Was konnte er nicht wissen? Du meinst, dass ich keine Kinder mehr bekommen kann?"
    Guy nickte.
    "Aber das weiß er doch." Sie legte die Gabel hin und sah Guy in die Augen. "Wir haben uns ausführlich darüber unterhalten, während ihr, du und Galen, Nachforschungen über Clives Verschwinden angestellt habt."
    "Warum sagt er dann so etwas zu dir! Er hat dich damit zum Weinen gebracht!" Guys Gesicht lief vor Zorn dunkelrot an, und er sah zur Tür, als wolle er seinem Freund nacheilen und ihn zur Rede stellen.
    "Kannst du dir den Grund nicht denken?" Lily verdrehte die Augen in gespielter Ungeduld. "Meine Güte, Duquesne! Thomas ist Arzt!"
    Seine Augen weiteten sich und er brachte kaum
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