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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein
Autoren: Sienna Mercer
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Lockenwicklern im Haar. Alle wollten sehen, was passierte, und spekulierten, wer in dem Film wohl die Hauptrolle spielen würde.
    Kurz darauf hielt ein Geländewagen mit getönten Scheiben vor der Absperrung. Ihr neuer Freund Jerome schob eine der hüfthohen Plastikschranken beiseite, um ihn durchzulassen. Olivia spürte, wie die Menge nach vorne drängte und sie gegen die Absperrung presste.
    Sophia knipste mit ihrer Kamera drauflos, und sogar Lucy reckte den Hals, um etwas zu sehen. Die hintere Tür des Geländewagens ging auf und ein ausgebleichter brauner Cowboystiefel kam ins Blickfeld, gefolgt von einer abgewetzten Jeans und einem wohlbekannten charakteristischen Lächeln.
    Olivias Herz flatterte wie ein Schmetterling. Sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden, und sie konnte sich nicht rühren.
    Â»Olivia«, fragte Lucy, »alles in Ordnung bei dir?«
    Olivia musste sich daran erinnern zu atmen. »Das glaube ich nicht«, sagte sie und packte ihre Schwester am Arm. »Das ist ER !«

2
    Â»Jackson Caulfield!«, kreischte ein junges Mädchen hinter Lucy, der fast das Trommelfell platzte.
    Nicht schlecht für ein Häschen, dachte Lucy. Die fransigen blonden Haare und die blauen Augen waren abso lut nicht Lucys Ding, aber sie konnte nachvollziehen, warum Millionen von Häschen – einschließlich Olivia – so ausflippten. Jackson lächelte, und als er der Menge zuwinkte, klappte seine grüne Armeejacke auf und das T-Shirt einer Rockband kam darunter zum Vorschein.
    Â»In echt ist er noch viel süßer«, flüsterte Olivia, ohne den Blick von ihm abzuwenden.
    Â»Jackson!«, kreischte erneut eine Stimme hinter Lucy. »Kann ich ein Autogramm haben?« Das Mädchen, das eine rosa-blau gepunktete Jacke trug, beugte sich über Lucys Schulter und fuchtelte mit einer zerknitterten Zeitschrift herum, auf deren Titelblatt er abgebildet war.
    Jackson kam herübergeschlendert, wobei Jerome und ein anderer Sicherheitsmann alles genau im Auge behielten. »Klar bekommst du eins«, sagte er mit einem leichten Südstaatenakzent.
    Das aufgeregte Kreischen des Mädchens wurde mit jedem Schritt, den Jackson auf sie zu machte, lauter. Lucy sah, dass Olivia zur Seite gerückt war, um sie an die Absperrung zu lassen.
    Â»Wie heißt du?«, fragte Jackson ganz entspannt, während er dem Mädchen das Autogramm gab. Sie kreischte noch lauter und fing an zu weinen.
    Lucy stieß ihre Schwester an. »Warum sagst du nicht Hallo?«, flüsterte sie.
    Â»Ich kann nicht!«, hauchte Olivia.
    Was ist denn los?, dachte Lucy. Olivia hat doch sonst nie Schwierigkeiten, Leute anzuquatschen!
    Lucy pikste Olivia in die Seite, sodass sie aufjaulte.
    Jackson blickte sie direkt an und lächelte.
    Â»Hi, Jackson«, sagte Camilla direkt hinter Olivia.
    Â»Hallo«, sagte er. »Wie heißt du?«
    Â»Ich bin Camilla«, sagte sie. »Du warst absolut toll in The Right One. «
    Â»Danke«, antwortete er mit einem lässigen Grinsen. »Das war bisher mein Lieblings-Dreh.«
    Â»Und ich heiße Sophia.« Sophia hielt ihre Kamera hoch. »Darf ich ein Bild machen?«
    Â»Klar«, sagte er und lächelte, als er für das Foto posierte. Dies rief eine Mischung aus Seufzern und Schreien in der Menge hinter ihnen hervor, während Sophia knipste.
    Â»Und wer bist du?«, fragte er.
    Olivia ist ihm aufgefallen!, dachte Lucy aufgeregt.
    Â»Ã„hm, hi«, sagte Olivia und starrte auf ihre mit Kunstpelz gesäumten Stiefel hinunter.
    Â»Das ist Olivia«, half Lucy ihr aus.
    Jackson beugte sich ein wenig vor und sagte leise: »Es war wirklich nett von dir, dass du das Mädchen vorgelassen hast.«
    Noch immer sagte Olivia kein Wort. Sie schaffte es lediglich, auf seine Cowboystiefel zu starren. »Das liegt daran, dass Olivia echt nett ist«, erwiderte Lucy.
    Warum ist sie denn stumm wie ein Fisch?, dachte Lucy. Wenn sie jetzt nichts sagt, wird sie das bis in alle Ewigkeit bereuen! Vielleicht sogar noch länger.
    Â»Iihaa«, platzte Olivia heraus.
    Ach du große Finsternis, jetzt ist sie verrückt geworden!, dachte Lucy. Olivias rosafarbenem Gesicht nach zu urteilen, wusste sie wohl selber nicht, warum im Namen der Fledermaus sie das hervorgestoßen hatte.
    Â»Ich meine, ähm … hübsche Stiefel«, murmelte Olivia. Ihre Wangen wurden knallrot.
    Â»Danke«, erwiderte Jackson kichernd.
    Hinter
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