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Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Titel: Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)
Autoren: Emma Wildes
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Stoff, um ihre schlanke Taille zu umfassen. Louisa schmiegte sich mit unerwarteter Bereitwilligkeit in seine Arme und umschlang seinen Hals. Er hob sie hoch, legte sie aufs Bett und ließ sich neben sie sinken, ohne von ihrem Mund abzulassen. Sein Herz hämmerte, als sei es tatsächlich für beide das allererste Mal.
    Und das war es schließlich auch. Nicht für ihn, wohl aber für beide gemeinsam.
    Charles holte tief Luft und versuchte sich wieder in den Griff zu bekommen. Lachte verlegen und küsste ihren Hals oberhalb der Schleife ihres Nachthemds. »Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass zu diesem Lieben und Ehren ebenfalls gehört, alles auszuziehen?«
    Seine Frau berührte andächtig seine Haare und schaute ihn intensiv an. Ein Blick, an den er sich für den Rest seines Lebens erinnern würde. »Nein«, sagte sie und lächelte sanft. »Doch ich bin nicht vollkommen naiv.«
    »Dann … darf ich?« Seine Finger fanden das Bändchen an ihrem Halsausschnitt. Er zog daran.
    Es war irrelevant, ob sie ihm ihre Erlaubnis gab oder nicht, denn schon tasteten sich seine Finger weiter, erkundeten ihre Brüste. Sein Atem ging heftiger, und sie antwortete mit einem leisen Stöhnen, als er die jungfräulichen Spitzen mit dem Daumen streichelte. Dann schob er den Stoff beiseite und sah sie zum ersten Mal hüllenlos. Ein vollendeter weiblicher Körper trotz ihrer Schlankheit.
    Er war so versunken in ihren Anblick, dass ihm fast ihre Frage entgangen wären. »Solltest du dich nicht auch ausziehen?«
    Den Blick unverwandt auf das kleine Dreieck aus weizenblonden Haaren zwischen ihren Schenkeln geheftet, konnte er nur stumm nicken. Dann setzte er sich auf die Bettkante, riss sich das Hemd vom Leib und machte sich ungeduldig daran, seine Stiefel auszuziehen.
    Während sie lachte! Und dieses Lachen war das mit Abstand erregendste Geräusch, das er jemals gehört hatte. Unschuldig und zugleich aufreizend, instinktiv weiblich. Und das, obwohl sie eine solche Situation nie zuvor erlebt hatte.
    Faszinierend.
    »Verdammt noch mal, meine Stiefel sind heute Abend wirklich widerborstig.«
    »Vielleicht habt Ihr es nur übertrieben eilig, Mylord«, sagte sie und schaute ihn herausfordernd an.
    Charles erkannte, dass sie sich verändert hatte, denn die jungfräuliche Angst war wie weggeblasen. Fast kam es ihm vor, als würde sie ihn verführen.
    Inzwischen hatte er sich seiner Stiefel entledigt und wollte gerade seine Hose ausziehen, als er innehielt. Sollte er sie lieber vorwarnen, bevor sie seine Erregung sah. Andererseits könnte eine Erklärung sie nur zusätzlich verunsichern, überlegte er. Also streifte er einfach das letzte Kleidungsstück ab und stieg wieder zu ihr ins Bett, ohne auf ihre weit aufgerissenen Augen einzugehen.
    »Louisa«, flüsterte er heiser. Er streichelte ihre Wange und drängte sich an sie, ohne sich auf sie zu legen. Noch nicht. Erst wenn er wusste, dass sie wirklich so weit war. Ihr Körper sollte schließlich möglichst entspannt sein bei diesem ersten Mal … »Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet.«
    »Ich weiß.« Ihre Augen schimmerten. »Darum liebe ich dich so sehr. Du weißt, ich wäre auch vorher dazu bereit gewesen.«
    Ja, sie hätte sich ihm zweifellos ohne Trauschein und ohne Eheversprechen hingegeben, obwohl es sowohl ihren eigenen Moralvorstellungen als auch den Glaubensgrundsätzen ihrer Familie widersprach. Aber er wollte ihr dieses Opfer nicht zumuten.
    Wodurch wiederum er in einen Zwiespalt geriet.
    Weil er keine Lösung seines Dilemmas sah und einen Rat brauchte, vertraute er sich Vivian an. Sie war es dann auch, die ihm den Vorschlag machte, Louisa zu heiraten, wenn ihm so viel an ihr lag. Bis zu jenem Augenblick hatte er geglaubt, seine Besessenheit sei rein sexueller Natur, doch im Gespräch mit Vivian erkannte er, dass es diesmal tiefer ging. Viel tiefer.
    »Wir scheinen nicht in der Lage zu sein, einander zu widerstehen. Geht es bei der Liebe nicht darum?«, sagte er jetzt und drückte seine Finger auf ihre Lippen, ehe sie etwas entgegnen konnte. »Du verdienst nicht weniger als alles, was ich zu geben vermag.«
    »Du auch.« Sie schlang die Arme um seinen Hals und rückte näher, obwohl seine harte, fordernde Männlichkeit sie deutlich zögern ließ. »Nur fürchte ich, du wirst auf dieser Reise führen müssen, denn ich selbst bin noch nie auf diesen Meeren gesegelt.«
    Da küsste er sie. Behutsam und mit dem sicheren Gefühl, dass sie endgültig ihm gehörte. Ihr Mund
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